Download - der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
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selten dazu, dass ganz neue Fragen entstehen:<br />
Wäre es nicht besser, einen weiteren Besuchsdienst<br />
einzurichten, <strong>der</strong> sich auf eine bestimmte<br />
Zielgruppe konzentriert? Warum ist es eigentlich<br />
so schwer, die Aufgabe XY in wenigen Worten<br />
zu beschreiben; ist sie etwa schon im Ansatz<br />
zu unklar, zu breit angelegt?<br />
Die Tätigkeitsprofile sind ein Instrument nach<br />
innen und außen. Denn auch Interessierte, die<br />
sich über Möglichkeiten und die Bandbreite von<br />
Engagementfel<strong>der</strong>n informieren wollen, können<br />
hier detailliert Auskunft über den gefor<strong>der</strong>ten<br />
Zeitumfang, Aufgaben und Erwartungen einzelner<br />
Tätigkeiten und zugleich mit Hilfe eines<br />
aktuellen Profil-Katalogs einen Gesamtüberblick<br />
erhalten.<br />
Kontakt, Kommunikation und<br />
manche Vorurteile<br />
In einem Team Kommunikation überlege ich<br />
zusammen mit Freiwilligen, wie eine geeignete<br />
Werbung und Kommunikationsstrategie<br />
aussehen kann. Mit Hilfe von Anzeigen in <strong>der</strong><br />
Tageszeitung ist es gelungen Einzelne für<br />
ein Engagement zu interessieren. Events wie<br />
Talkabende o<strong>der</strong> Freiwilligenbörsen sollen folgen.<br />
Auf diesem Weg werden wir versuchen,<br />
vor allem diejenigen anzusprechen, die zwar<br />
grundsätzlich bereit sind und Lust haben, sich<br />
ehrenamtlich zu engagieren, aber über den<br />
guten Vorsatz aus ganz unterschiedlichen Gründen<br />
bisher nicht hinauskamen: sie sind falsch<br />
o<strong>der</strong> nicht ausreichend informiert darüber, wie<br />
es wirklich ist, wenn man sich engagiert; sie<br />
haben wenig ermutigende Beispiele vor Augen<br />
o<strong>der</strong> sehen keine Aufgabe, die ihnen entspricht,<br />
die sie herausfor<strong>der</strong>t und vom gefor<strong>der</strong>ten<br />
Zeiteinsatz her zu ihnen passt. Es sind also eine<br />
ganze Reihe von zum Teil fest in den Köpfen<br />
sitzenden Vor-Urteilen, aber auch „Bil<strong>der</strong>n“ aufgrund<br />
von negativen Beispielen, denen wir im<br />
Team Kommunikation durch eine regelmäßige<br />
und zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit<br />
entgegentreten wollen. Eine Homepage soll zukünftig<br />
für einen schnellen und unkomplizierten<br />
Zugang zu Informationen und Tätigkeitsprofilen<br />
sorgen.<br />
Suchprofile und freiwillige<br />
KoordinatorInnen<br />
Eine Schwierigkeit besteht darin, die inhaltliche<br />
und persönliche Brücke zwischen „dem Freiwilligenmanagement“<br />
als Service-Einrichtung<br />
und den verschiedenen Gruppen und Kreisen<br />
<strong>der</strong> beteiligten Kirchengemeinden zu schlagen.<br />
Damit die Idee des Freiwilligenmanagements in<br />
den einzelnen Gemeinden greifen kann und es<br />
nicht allein bei einer Meta-Ebene bleibt, sollen<br />
auf Dauer AnsprechpartnerInnen gewonnen<br />
und speziell geschult werden, die dann eng mit<br />
mir als Hauptamtlichen zusammenarbeiten. Diese<br />
AnsprechparterInnen wären dann so etwas<br />
wie ehrenamtliche KoordinatorInnen für Freiwilligenmanagement:<br />
sie machen (so die Idee)<br />
das Anliegen des Freiwilligenmanagements in<br />
<strong>der</strong> Region zu ihrer „Sache“, zu ihrem Anliegen<br />
und zwar für den überschaubaren Bereich ihrer<br />
Kirchengemeinde. Im Moment ist das zwar noch<br />
ein Wunschgedanke, aber aus meiner Sicht ein<br />
wesentlicher Baustein für die Entwicklung des<br />
Gesamtprojekts.<br />
Große Herausfor<strong>der</strong>ung und ein Übungsfeld<br />
im Kleinen<br />
Als Freiwilligenmanager für die Kirchenregion<br />
kann ich nur Schwerpunkte setzen und für Zugänge,<br />
Vermittlung, Einzelberatung und eine<br />
möglichst gute Vernetzung sorgen.<br />
Als sehr hilfreich empfinde ich es, dass dennoch<br />
an einer Stelle exemplarisch eine ständige,<br />
intensive Zusammenarbeit mit kreativen und<br />
kompetenten Freiwilligen gegeben ist: im bereits<br />
erwähnten Team Kommunikation. Es ist<br />
hilfreich, nicht nur mit haupt- und ehrenamtlichen<br />
Leitenden über Anerkennungsformen,<br />
sachgemäße kontinuierliche Begleitung, Begrüßung<br />
und Abschied zu sprechen, son<strong>der</strong>n<br />
selber gegenüber einzelnen Ehrenamtlichen<br />
in genau dieser Verantwortung zu stehen. Und<br />
es macht Spaß!<br />
Diakon Matthias Pregla, Jahrgang 1968,<br />
Ausbildung im Einzelhandel, Ausbildung am theologischen Seminar <strong>der</strong><br />
Bahnauer Bru<strong>der</strong>schaft in Unterweissach (1990-1994), berufsbegleitendes<br />
Studium zum Marketing-Kommunikationswirt in Hamburg (2000-2002),<br />
Prediger im <strong>Hannovers</strong>chen Verband Landeskirchlicher Gemeinschaften<br />
(1995-2002), Seit November 2004 Diakon im Bereich Freiwilligenmanagement<br />
in <strong>der</strong> Kirchenregion Rotenburg/Wümme.<br />
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