Download - der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
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Bei gegenseitiger Sympathie läuft die Zusammenarbeit<br />
<strong>der</strong> Ehrenamtlichen erfreulich gut und<br />
unproblematisch. Doch manchmal treffen auch<br />
IndividualistInnen aufeinan<strong>der</strong>, die sehr gegensätzliche<br />
Lebens- und Arbeitsauffassungen<br />
mitbringen. Meine Aufgabe als Hauptamtliche<br />
ist es, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen<br />
Ehrenamtlichen zu för<strong>der</strong>n und bei<br />
Konflikten gegebenenfalls zu vermitteln.<br />
Kontakte knüpfen<br />
Neue Ehrenamtliche werden durch Hinweise<br />
im Gemeindeblatt wie auch durch „Mundpropaganda“<br />
gefunden. Ebenso durch persönliche<br />
Ansprache. Werbewirksam wirkt sich das positive<br />
Image aus, das die Seniorennachmittage<br />
haben. Es spricht sich nämlich herum, dass es<br />
dort sehr lebendig und unterhaltsam zugeht und<br />
alle, die mitarbeiten, auch selbst was davon<br />
haben. Das lockt neue Interessierte an.<br />
Mit ihnen kläre ich in einem Erstgespräch ab,<br />
welche Interessen sie mitbringen und ob die<br />
angebotenen Aufgaben voraussichtlich ihren<br />
Vorstellungen entsprechen. Auch <strong>der</strong> möglich<br />
zeitliche Umfang des Engagements wird überlegt.<br />
Diese Klärungen haben sich bewährt, um<br />
Enttäuschungen vorzubeugen.<br />
Integration und Unterstützung bieten<br />
Bei <strong>der</strong> Einführung in die ehrenamtliche Arbeit<br />
geht es um technische Aspekte wie die Bedienung<br />
<strong>der</strong> speziellen Kaffeemaschine und <strong>der</strong><br />
industriellen Geschirrspülmaschine, aber auch<br />
um die Vermittlung <strong>der</strong> Zusammenhänge, die<br />
zum Gelingen <strong>der</strong> Seniorennachmittage beitragen,<br />
z.B. die Integration aller Teilnehmenden.<br />
Als Hauptamtliche begleite ich die Ehrenamtlichen<br />
in ihrer Tätigkeit, sowohl als Einzelne<br />
wie auch als Gesamt-Gruppe, dem „Mittwochs-<br />
Team“. Ich bin für sie Ansprechpartnerin in allen<br />
Belangen, die sich aus ihrer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit ergeben wie auch für persönliche Sorgen,<br />
die die einzelnen mitbringen (z.B. kranker<br />
Ehepartner). Auch das wird als Wertschätzung<br />
erlebt. Zur gemeinsamen Reflexion <strong>der</strong> Arbeit<br />
und zur Stärkung <strong>der</strong> Zusammenarbeit gibt es<br />
neuerdings zwei Treffen im Jahr, zu denen alle<br />
Mitarbeitenden eingeladen werden.<br />
Darüber hinaus ist die Anerkennung <strong>der</strong> Arbeit<br />
durch öffentlichen und persönlichen Dank wichtig,<br />
was bei je<strong>der</strong> Veranstaltung geschieht. In<br />
<strong>der</strong> Vorweihnachtszeit gibt es kleine Geschenke<br />
sowie die Einladung zum Jahresempfang, wo<br />
sich alle Ehrenamtlichen <strong>der</strong> Kirchengemeinde<br />
präsentieren.<br />
Ausstieg organisieren<br />
Ehrenamtliches Engagement kann auch immer<br />
wie<strong>der</strong> beendet werden – aus beruflichen, gesundheitlichen,<br />
familiären o<strong>der</strong> ganz an<strong>der</strong>en<br />
Gründen. Die Verabschiedung und Ehrung geschieht<br />
im Zusammenhang <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />
und in beson<strong>der</strong>en Fällen gibt es auch einen<br />
Artikel im Gemeindeblatt. Als Hauptamtliche<br />
sorge ich dafür, dass die Würdigung von Ehrenamtlichen<br />
immer im Blick behalten wird.<br />
Diakonin Lisa Neumann, Jahrgang 1961,<br />
Studium an <strong>der</strong> Ev. Fachhochschule des Rauhen Hauses in Hamburg,<br />
Dipl.-Sozialpädagogin und Diakonin. Seit 1990 in <strong>der</strong> St. Katharinengemeinde<br />
Osnabrück, Arbeitsschwerpunkt: Arbeit mit älteren Menschen<br />
(Veranstaltungen für Senioren und Besuchsdienstarbeit). Nach einer theaterpädagogischen<br />
Ausbildung: Gründung einer Seniorentheatergruppe<br />
– die „Herbstzeitlosen“ (seit 1998).<br />
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