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NEU! - Kurt Viebranz Verlag

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KIRCHE IN AUMÜHLE<br />

GEMEINDEBRIEF DER EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE<br />

2. Sonntag nach Epiphanias<br />

19. Januar 2003<br />

10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Einführung des neuen<br />

Kirchenvorstandes<br />

Pastor Rößler<br />

3. Sonntag nach Epiphanias<br />

26. Januar 2003<br />

10 Uhr Predigtgottesdienst<br />

Pastor Rößler<br />

4. Sonntag nach Epiphanias<br />

2. Februar 2003<br />

»Simeon und Hanna«<br />

10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Pastor Arp<br />

Letzter Sonntag nach Epiphanias<br />

9. Februar 2003<br />

10 Uhr Predigtgottesdienst<br />

Pastor Rößler<br />

Kirche für Kinder<br />

am 1. und 3. Sonntag im Monat,<br />

um 10 Uhr<br />

19. Januar und 2. Februar<br />

Morgengebet<br />

mittwochs 9 Uhr in der Kirche<br />

donnerstags 8 Uhr im Ansverushaus<br />

Ss. Simeon und Hanna (Augustinum)<br />

freitags 18 Uhr Predigtgottesdienst<br />

Am 1. Freitag im Monat Eucharistie<br />

Katholische Gottesdienste<br />

(im Augustinum)<br />

Jeden Sonntag um 9.30 Uhr<br />

Betrachtung der Zeit<br />

Mein sind die Jahre nicht,<br />

die mir die Zeit genommen.<br />

Mein sind die Jahre nicht,<br />

die etwa möchten kommen.<br />

Der Augenblick ist mein,<br />

und nehm' ich den in acht.<br />

So ist der mein,<br />

der Jahr und Ewigkeit gemacht.<br />

(Andreas Gryphius)<br />

Jahreswechsel haben ihre eigenen Rituale.<br />

Für manche gehört dazu, den<br />

Kalender des alten Jahres gegen einen<br />

des neuen Jahres auszutauschen. Der<br />

Wandkalender des abgelaufenen Jahres,<br />

der nur noch das Dezemberblatt auf<br />

der Hintergrundpappe enthält, wird abgenommen<br />

und durch einen neuen ersetzt,<br />

der mit zwölf neuen Blättern dick<br />

und unerschöpflich das neue Jahr darstellt.<br />

Oder der Taschenkalender des alten<br />

Jahres, zerfleddert und an manchen<br />

Stellen eingerissen vom vielen Blättern,<br />

wird aus der Hülle genommen und gegen<br />

den frischen des neuen Jahres eingetauscht,<br />

noch so unbeschrieben und<br />

ungebraucht wie das neue Jahr.<br />

Manchmal hat man dabei das Gefühl,<br />

die Zeit würde greifbar. Die Zeit des alten<br />

Jahres, sie ist abgelaufen, und mit<br />

dem alten Kalender werden 365 Tage<br />

Lebenserfahrung der Erinnerung zur<br />

Aufbewahrung übergeben.<br />

Der Kalenderwechsel ist eine Art Alltagsritual,<br />

das die Zeit ein wenig anhält.<br />

Es erinnert uns daran, dass jede<br />

Vergangenheit einmal Zukunft war<br />

und jede Zukunft einmal Vergangenheit<br />

sein wird – und dass der Wert der<br />

Gegenwart nicht zuletzt darin besteht,<br />

einen Übergang zwischen Vergangenheit<br />

und Zukunft zu bilden: einen<br />

Übergang, in dem wir beständig leben<br />

und aus dem wir nicht herauskönnen.<br />

So kommt zu Bewusstsein, dass uns weder<br />

Vergangenheit noch Zukunft so<br />

ganz frei zu Gebote stehen, sondern<br />

dass uns allenfalls der Augenblick gehört.<br />

Und auch der ist eigentlich eine<br />

Leihgabe.<br />

Und plötzlich kann einen die Unruhe<br />

befallen, angesichts der verfliegenden<br />

Zeit. In Richard Strauß‘ Oper<br />

»Der Rosenkavalier« singt die Marschallin,<br />

auf einen Text Hugo von<br />

Hofmannsthals:<br />

»Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding.<br />

Wenn man so hinlebt,<br />

ist sie rein gar nichts.<br />

Aber dann auf einmal,<br />

da spürt man nichts als sie,<br />

Sie ist um uns herum,<br />

sie ist auch in uns drinnen.<br />

In den Gesichtern rieselt sie,<br />

im Spiegel da rieselt sie<br />

in meinen Schläfen fließt sie.<br />

Und zwischen mir und dir<br />

da fließt sie wieder,<br />

lautlos, wie eine Sanduhr.<br />

Manchmal hör‘ ich sie fließen -<br />

unaufhaltsam.«<br />

Zur Bewältigung ihrer Unruhe hat die<br />

Marschallin sich ebenfalls ein kleines<br />

Alltagsritual geschaffen, von dem sie<br />

wenige Zeilen später singt. Es macht,<br />

wie der Kalenderwechsel, die Zeit greifbar<br />

und nimmt dem Lauf der Zeit den<br />

Schrecken und rückt den Wert der Gegenwart<br />

ins Bewusstsein:<br />

»Manchmal steh‘ ich auf<br />

mitten in der Nacht<br />

und lass‘ die Uhren alle, alle steh’n.<br />

Allein man muss sich vor der Zeit<br />

nicht fürchten.<br />

Auch sie ist ein Geschöpf des Vaters,<br />

der uns alle erschaffen hat.«<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein erfreu-<br />

liches und gesegnetes Neues Jahr!<br />

Getauft wurde<br />

Alexander Pohl<br />

Kirchlich bestattet wurden<br />

Ruth Sinn geb. Tonne<br />

Gisela Mehrkens<br />

Hellmut Waitz<br />

Hans Tiefenbacher<br />

Prof. Dr. Joachim Appel<br />

Marie-Luise Moncke<br />

Leonard Schweitzer<br />

Agnes Wiehle geb. Isbarn

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