Mini-Europa rund um Gross-Schweiz? - Schw. StV

GV Brig
Rückblick auf das Zentralfest
Nach zehn Jahren reiste auch ich anlässlich
des Zentralfestes wieder
einmal nach Brig ins schöne Wallis.
Als erstes wurde ich dort allerdings nicht
mit dem bekannten «Wallischer Wii» empfangen,
sondern mit einem kalten Strahl aus
einer rosafarbenen Wasserpistole. Lange
musste ich nicht fragen, wer auf die Idee gekommen
war, diese Spritzgeräte den Schulknaben
zu verteilen, damit sie kurzerhand
die gemütlich in Biergärten sitzenden StVer
hinterrücks aus dem Gebüsch überfallen.
Diese Erfahrung musste auch ein Alemanne
machen. Nach mehreren solchen Wasser-
Angriffen ermahnte er kurzerhand einen
der Jungen, vorbildlicheren Prinzipien zu
folgen, da es sich nicht gehöre, Erwachsene
abzuspritzen. In diesem Moment sprang
allerdings ein weiterer (halbwegs) erwachsener
Alemanne hervor und spitzte unseren
armen Ermahner gleich ebenfalls mit Wasser
voll – wahrlich, ein gutes Vorbild für die
Jugend!
Ermahnend wirkte auch ein weiterer
Alemanne aus Nidwalden, der im Anschluss
an die Wahl des Zentralfestortes Sarnen für
2014 gleich auf dem Platz eine engagierte
22 civitas 4-2012
Aufklärungskampagne über den Stand der
Obwaldner Gesundheits- und Lebensmittelversorgung
führte. Fazit war, dass ein Mitbringen
eigener Esswaren und ein Impfen
gegen alle möglichen Tropenkrankheiten
nur die minimalsten Vorsichtsmassanahmen
eines Besuches im Bruder-Klausen-
Land darstellen. Dass immerhin die Hygie-
ne in Sarnen nicht zu mangeln übrig lassen
wird, haben die Obwaldner gleich vor Ort
bewiesen: Nachdem das OK von Brig vergass,
Abfalleimer am GV-Standort aufzustellen,
hat gleich die Gattin eines Obwaldner OK-
Mitglieds die Reinigung des Platzes übernommen
und ihn sauberer hinterlassen, als
er zuvor war. Auch bezüglich der Pferde für
Foto: OK GV Brig