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3. Tafel

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sich beim Gefrieren um ca. 10%<br />

aus. Die feste Phase (Eis) hat also<br />

um eine ca. 10% geringere Dichte<br />

als die flüssige. Eis schwimmt daher<br />

auf Wasser. Diese Eigenschaft<br />

ergibt sich wiederum aus der Wasserstoffbrückenbildung<br />

und die Bildung<br />

von Molekülaggregaten<br />

Auch das Dichteverhalten von Wasser<br />

zwischen 0° und 4°C weicht<br />

bei Wasser gegenüber normalen<br />

Flüssigkeiten stark ab. Im Regelfall<br />

nimmt die Dichte mit steigender<br />

Temperatur ab, weil die Wärmebewegung<br />

und damit der Raumbedarf<br />

der Teilchen größer werden. Wasser<br />

jedoch hat die größte Dichte<br />

bei ca. 4° C. Ab dieser Temperatur<br />

nimmt die Dichte sowohl bei Abkühlung<br />

als auch bei Erwärmung<br />

exponentiell ab. Die Ursache liegt<br />

hierbei wiederum an der Dipolarität<br />

und der Bildung von Molekülaggregaten.<br />

Diese bedingen auch bei<br />

Abkühlung zuerst eine Volumenvergrößerung.<br />

Dem entgegen wirkt<br />

mit abnehmendem Wärmeinhalt die<br />

temperaturbedingte Kontraktion.<br />

Aus der Überlagerung beider Vorgänge<br />

ist die Temperaturanomalie<br />

zu erklären.<br />

Da Wasser bei seiner größten Dichte<br />

bei 4° C am schwersten ist, sinkt<br />

dieses auf den Gewässerboden.<br />

Somit ist ein Überleben für Wasserlebewesen<br />

auch bei hohen Minustemperaturen<br />

möglich und Wasser<br />

friert bei ausreichender Tiefe nur<br />

oberflächlich zu.<br />

10<br />

Lösungsfähigkeit<br />

Dipole vermögen positiv oder negativ<br />

geladene Teilchen (Ionen) einzuhüllen<br />

(Hydratation). Hierauf beruht<br />

die gute Löslichkeit (Dissoziation)<br />

polar gebauter Stoffe in Wasser, die<br />

Bildung frei beweglicher Ionen in<br />

wässriger Lösung (Korrosion) sowie<br />

der für zahlreiche Lebensvorgänge<br />

entscheidende Einfluss von Ionen<br />

auf Quellungsvorgänge.<br />

Durch diese Fähigkeit trägt Wasser<br />

in geologisch langen Zeiträumen<br />

von Millionen von Jahren Gebirge<br />

ab und setzt Mineralien frei, die mit<br />

dem Strom des Wassers durch den<br />

Boden und schließlich in die Pflanzen<br />

transportiert werden.<br />

Kohäsion und Adhäsion<br />

Als Kohäsion bezeichnet man die<br />

Anziehungskraft der Moleküle innerhalb<br />

einer Flüssigkeit und als<br />

Adhäsion die Anziehung zwischen<br />

einer Flüssigkeit und der Oberfläche<br />

eines festen Stoffes. Diese<br />

Eigenschaften sind von großer Bedeutung<br />

für die Lebewelt, z.B. für<br />

den kapillaren Aufstieg von Wasser<br />

in den Tracheen von Pflanzen oder<br />

die Bildung von kapillarem, pflanzenverfügbarem<br />

Wasser im Boden.<br />

Oberflächenspannung<br />

Inmitten einer Flüssigkeit wird jedes<br />

Molekül gleichmäßig von Nachbarmolekülen<br />

umgeben, sodass sich<br />

die intermolekularen Anziehungskräfte<br />

gegenseitig aufheben. An der<br />

Oberfläche befindliche Moleküle<br />

werden dagegen einseitig durch die<br />

Kohäsionskräfte der Moleküle beeinflusst<br />

und werden in das Innere

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