3. Tafel
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Das Einzugsgebiet des Übelbaches<br />
Die Form des Einzugsgebietes hat<br />
Einfluss auf das Abflussverhalten<br />
und große Bedeutung für den<br />
Ablauf von Hochwasserwellen. In<br />
langgestreckten Einzugsgebieten<br />
entstehen abgeflachte Wellen, da<br />
die Hochwasserwellen aus den Teilgebieten<br />
nacheinander im Hauptvorfluter<br />
eintreffen. Im Falle von<br />
runden Einzugsgebieten treffen die<br />
Teilwellen etwa gleichzeitig ein und<br />
addieren sich, wodurch es zu einer<br />
Versteilung der Hochwasserwellen<br />
kommt.<br />
Das Einzugsgebiet des Übelbaches<br />
zeigt sich als ein langgestrecktes,<br />
dentritisch verzweigtes Entwässerungsnetz,<br />
bestehend aus dem<br />
Übelbach und seinen Hauptzuflüssen,<br />
dem Kleintalbach und dem<br />
16<br />
Abb.:9: Einzugsgebiet Übelbach<br />
Arzbach. Das Bachnetz wirkt in unterschiedlicher<br />
Weise auf das Abflussverhalten<br />
ein.<br />
Ein dichtes Netz an Entwässerungsgerinnen<br />
bei hohem Gefälle bewirkt<br />
einen raschen Abfluss aus dem<br />
Einzugsgebiet, bei geringem Gefälle<br />
ist eine größere Speicherung im<br />
Boden, durch die Vegetation und in<br />
den Fließgewässern selbst möglich<br />
und der Abfluss wird dadurch ausgeglichen.<br />
Das erste gilt eher für<br />
den Oberlauf des Übelbaches, das<br />
Zweite grundsätzlich für den Unterlauf.<br />
Im Übelbachtal wurde jedoch<br />
durch Begradigung, Eindämmung<br />
und Bachverlegung in das natürliche<br />
Abflussverhalten so stark eingegriffen,<br />
dass Retentionsräume<br />
und natürliche Speicherung verloren<br />
gingen. Auch die Landnutzung<br />
spielt eine große Rolle im Abflussverhalten.<br />
Am stärksten kann Wald,