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3. Tafel

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Die Sensenhämmer in Übelbach<br />

Diese waren der Sensenhammer<br />

Schröckenfux (später Pachernegg),<br />

UB1, der Hammer Zeilinger (später<br />

Pastner), UB2 und der Hammer<br />

Ferner (UB3). Die Sensenhämmer<br />

wurden meist außerhalb von dicht<br />

besiedeltem Gebiet gebaut, da beständig<br />

Lärm und Feuergefahr bestand.<br />

Ebenso war eine große Fläche<br />

für die verschiedenen Gebäude<br />

notwendig.<br />

Ein Sensenhammer bestand aus<br />

mehreren Gebäuden:<br />

• Dem Kohlenbarren zur Lagerung<br />

der Holzkohle,<br />

• der Schmieden, als das Zentrum<br />

des Werkes,<br />

• dem Hammer selber, als das<br />

wichtigste Gebäude, wo Breithammer,<br />

Zainhammer, die Schleife und<br />

andere von Wasserkraft betriebene<br />

Maschinen standen.<br />

• der Kramhütte, in welcher fertige<br />

Sensen sortiert wurden,<br />

• der Sensenhütte, zur Lagerung<br />

der Sensen.<br />

Gleich neben dem Firmenareal<br />

standen in der Regel auch die Herrenhäuser,<br />

welche vom Wohlstand<br />

der Gewerken (Besitzer der Hammerwerke)<br />

zeugten. Daneben befand<br />

sich das „Schmiedhaus“, das<br />

Wohnhaus für die Hammergesellen.<br />

Der Antrieb erfolgte über Ausleitungsgerinne,<br />

die sogenannten<br />

Fluder. An Streichwehren wurde<br />

das Wasser des Übelbaches aufgestaut<br />

und über die Fluder zu den<br />

28<br />

einzelnen Hammerwerken abgeleitet.<br />

Dadurch war eine konstante<br />

Wasserführunmöglich. Die Hämmer<br />

wurden über<br />

Schaufelräder<br />

betrieben.<br />

Die Wehranlagen<br />

stellten<br />

und stellen<br />

heute noch<br />

eine Unterbrechung<br />

des<br />

linearen Ökosys-tems<br />

des<br />

Baches dar<br />

sowie die oftmals<br />

daraus<br />

resultierende<br />

zu geringe<br />

Abb.18: Fluderanlage<br />

Restwassermenge.<br />

UB1<br />

Sensenhammer Schröckenfux in<br />

Kleintal 1<br />

„Hammer ob des<br />

Marktes“<br />

Jeder Sensenhammer<br />

verfügte über ein<br />

eigenes Innungszeichen.<br />

Dieses wurde<br />

in jedes Sen-senblatt<br />

geprägt. Das Firmenzeichen des<br />

Gewerke Schröckenfux sind 7 Sterne.<br />

Abb.19: Das Herrenhaus Schröckenfux

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