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3. Tafel

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Nur 0,6% des gesamten Vorkommens<br />

auf der Erde ist flüssiges<br />

Süßwasser, wovon lediglich 0,1%<br />

für den Menschen verfügbar ist.<br />

Dieses zirkuliert in einem beständigen<br />

Kreislauf zwischen den einzelnen<br />

Sphären und steht Mensch,<br />

Tier und Pflanzen zur Verfügung.<br />

Schon seit Jahrtausenden haben<br />

sich Menschen nur dort ansiedeln<br />

können, wo ausreichend Wasser<br />

zur Verfügung stand und die Entwicklung<br />

der ersten Hochkulturen<br />

fand in den Überflutungsbereichen<br />

des Nils statt.<br />

Österreich gehört zu den wasserreichsten<br />

Ländern in Europa.<br />

Dieser Reichtum bringt vielfache<br />

Nutzungsmöglichkeiten aber auch<br />

Verpflichtungen mit sich. Da Fließgewässer<br />

lineare Ökosysteme sind<br />

und ganze Kontinente durchfließen,<br />

ist die chemische Zusammensetzung<br />

jeweils der Spiegel der vorausgegangenen<br />

Nutzungen. Obwohl<br />

das Wasser durch seinen Kreislauf<br />

durch alle Sphären einer ständigen<br />

Erneuerung unterliegt, ist das Wasser<br />

durch die anhaltend steigende<br />

Bevölkerungsentwicklung und die<br />

intensive Nutzung in Industrie und<br />

Landwirtschaft zum knappen Gut<br />

geworden. Wasser ist nicht nur Lebensraum,<br />

sondern Leben und Tätigkeiten<br />

der Menschen sind direkt<br />

an das Vorhandensein von sauberem<br />

Wasser gebunden. Durch die<br />

unterschiedliche Verteilung des<br />

Wassers auf der Erde und die fortschreitende<br />

Klimaänderung ist eine<br />

sorgsame und nachhaltige Nutzung<br />

des Wassers in jenen Ländern, in<br />

denen ausreichend Wasser vorhanden<br />

ist, verpflichtend.<br />

Um wieder mehr Bewusstsein für<br />

den notwendigen, achtsamen Umgang<br />

mit den Ressourcen der Erde<br />

und insbesondere von Wasser zu<br />

vermitteln, fördert die Kommission<br />

der Europäischen Union innerhalb<br />

des Leonardo da Vinci Programmes<br />

ein Projekt mit dem Schwerpunkt<br />

„Lifelong Learning“ zur Weiterbildung<br />

wissenschaftlichen Personals.<br />

Zu diesem Zweck wurden Universitäten<br />

eingeladen, unter dem Motto:<br />

„Water for life – Education for water“<br />

Konzepte zur Thematisierung<br />

des Elementes Wasser am Beispiel<br />

einer Region auszuarbeiten, um<br />

diese Beiträge zur Weiterbildung<br />

Lehrender zu nutzen und ihnen das<br />

nötige Unterrichtsmaterial zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Das Institut für Geographie und<br />

Raumforschung der Karl-Franzens-<br />

Universität Graz hat in diesem Zusammenhang<br />

mit der Erarbeitung<br />

eines Wasserthemenweges an dem<br />

neu errichteten Retentionsbecken<br />

am Übelbach in der Gemeinde Übelbach,<br />

Bezirk Graz Umgebung, dazu<br />

beigetragen. Es ist ein wichtiger<br />

Schritt, mit den jungen Menschen<br />

hinaus in die Natur zu gehen, um<br />

ihnen vor Ort die Wirksysteme zu<br />

erklären, denn die Lehre ist nur die<br />

Theorie, welche jedoch noch nicht<br />

das Verständnis für die reale, handlungsbezogene<br />

Umwelt beinhaltet.<br />

Dieses kann nur vor Ort, in der Natur<br />

geschaffen werden und ist ganz<br />

besonders für junge Menschen als<br />

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