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3. Tafel

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Als Ökologische Maßnahmen<br />

sind vorgeschrieben:<br />

1.)Erhaltenswerte Baumgruppen<br />

aus Arten wie Esche, Schwarzerle,<br />

Traubenkirsche und ähnliche sind<br />

zu erhalten<br />

2.)Ergänzungspflanzen sind an den<br />

neuen Böschungen gruppenweise<br />

und nicht linear durchgängig vorzunehmen.<br />

Diese sind: Esche, Bergahorn,<br />

Traubenkirsche, Grauerle<br />

<strong>3.</strong>)Die technisch erforderlichen<br />

Steinschlichtungen sind so rau und<br />

unregelmäßig wie möglich auszugestalten.<br />

4.)Die abgesenkten Vorlandflächen<br />

sind als Sukzessionsflächen zu<br />

erhalten. Sie dürfen nicht humusiert<br />

werden und müssen mit einer<br />

Schottereindeckung hergestellt<br />

werden.<br />

Mit dem Bau eines Retentionsbeckens<br />

schließt sich der Kreis der<br />

Betrachtungen über die Bedeutung<br />

des Wassers und seine Wirkungsweise<br />

auf die Entstehung eines<br />

Raumes wie das Übelbachtal und<br />

die dort lebenden Menschen und<br />

über die Einwirkungen des Menschen<br />

auf das Wasser und den<br />

Wasserkreislauf in diesem Raum.<br />

Der Bau dieses Retentionsbeckens<br />

und die beginnende Renaturierung<br />

von Gewässern im Allgemeinen<br />

sind die ersten Schritte eines Bekenntnisses<br />

des Menschen, dass<br />

er in seinem Verhalten und im Umgang<br />

mit der Ressource Wasser<br />

Fehler gemacht hat. Erst durch den<br />

Druck der Natur durch Überflutungen<br />

und Gefährdung von Leben und<br />

36<br />

Besitz, hat man erkannt, dass man<br />

das Wasser und seine Kraft nützen<br />

kann, dies aber nur unter Berücksichtigung<br />

seiner eigenen Dynamik<br />

und Bedürfnisse tun darf.<br />

„Ich habe in meiner langen Tätigkeit<br />

im Hochwasserschutz gelernt, dass<br />

man sich nie gegen das Wasser<br />

stellen darf, sondern die Energie<br />

dorthin lenken muss, wo sie nicht<br />

schädlich, sondern sogar nützlich<br />

ist“ (Zitat: GROBER, Baubezirksleitung<br />

Bruck/Mur, 2009)<br />

Überflutungen sind nicht von vornherein<br />

eine Katastrophe sondern<br />

ein wichtiger Bestandteil der Stoffdynamik<br />

in einem Raum. Die ersten<br />

Hochkulturen entstanden in den<br />

fruchtbaren Niederungen der Überflutungsbereiche<br />

des Nils. Ebenso<br />

ist ein achtsamer Umgang mit der<br />

Qualität der Ressource Wasser gefordert,<br />

denn Wasser ist durch seine<br />

Eigenschaften ein gefährdetes Gut.<br />

Es ist durch seine Bindungsfreudigkeit<br />

und Lösungsfähigkeit vielseitig<br />

aber auch verletzlich (vulnerabel).<br />

Die Überlegungen in dieser Arbeit<br />

sollen die Bedeutung des Wasser<br />

und des Wasserkreislaufes als<br />

Grundvoraussetzung für alles Leben<br />

und im Besonderen für den<br />

Menschen und die Entstehung<br />

eines Raumes hervorheben. Mit<br />

dem Wasserkreislauf aufs engste<br />

verbunden sind vor allem auch<br />

die Kreisläufe von Kohlenstoff,<br />

Stickstoff, Phosphor und Schwefel.<br />

Sie sind Teile des Erdsystems,<br />

bestehend aus allen miteinander<br />

wechselwirkenden Prozessen und

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