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100 Jahre FW - Lychen

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die Freiwillige Feuerwehr nach Bombenangriffen<br />

auf Berlin zahlreiche Löschhilfeeinsätze.<br />

1945 war auch für unsere Wehr die Stunde<br />

„Null“. Unter der Leitung des Kameraden<br />

Oldenburg begann der Wiederaufbau. Unter<br />

seiner Leitung wurden von der verschollenen<br />

Technik bis 1946 zwei Tragkraftspritzen<br />

wiedergefunden. Nach erfolgreicher<br />

Instandsetzung konnten diese wieder in<br />

Betrieb gesetzt werden sowie die Al 20,<br />

zwar ohne Räder, und auch noch Schlauchmaterial<br />

von ca. 400 m Länge.<br />

In dieser Zeit waren viele große Waldbrände.<br />

Die Bekämpfung dieser wurde durch<br />

das Fehlen eines Löschfahrzeugs bedeutend<br />

erschwert.<br />

Im Jahr 1948 mussten alle Kameraden,<br />

die Mitglieder der NSDAP waren, aus der<br />

Wehr ausscheiden. Die Leitung der Wehr<br />

übernahm Kamerad Karl Baase bis 1949,<br />

danach der Kamerad Otto Collin.<br />

Ab März 1950 wurde dem Kamerad Arno<br />

Marufke die Leitung übertragen. Als aktive<br />

Kameraden seien aus diesem Zeitraum<br />

die Namen der Kameraden Willy Wilberg,<br />

Ernst Collin, Klaus Wolff, Hermann<br />

Wilberg, Herbert Siebert, Klaus Jähnke,<br />

Gerhard Siedelberg und Horst Jähnke genannt.<br />

Mehrmals wurde in der Zeitspanne 1946<br />

bis 1951 versucht, ein Fahrzeug zu beschaffen,<br />

aber alle Versuche schlugen fehl.<br />

Im Wettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren<br />

1951 wurde unsere Wehr als bestes FDJ<br />

- Brandschutzaktiv im Land Brandenburg<br />

ausgezeichnet, und eine Gruppe unserer<br />

Wehr fuhr zu den Weltfestspielen der Jugend<br />

und Studenten nach Berlin.<br />

Ende August brannte die Gatterhalle des<br />

VE - Sägewerk in Hohenlychen ab. Dieser<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Lychen</strong><br />

Großbrand führte zu einem moralischen<br />

Tiefstand in der Wehr und zum Austritt des<br />

Wehrleiters und einiger anderer Kameraden.<br />

Anfang Oktober 1951 wurde der Kamerad<br />

Klaus Jähnke von der Abteilung Feuerwehr<br />

Templin kommissarisch als Wehrleiter eingesetzt.<br />

Eine schwere Aufgabe war es für die<br />

damaligen noch verbliebenen 12 Kameraden,<br />

diese kleine Wehr zu einer schlagkräftigen<br />

Freiwilligen Feuerwehr aufzubauen.<br />

Von 1952 bis 1981<br />

Die Waldbrandgefahr bestand nach wie<br />

vor, und kleinere Brände konnten sich aufgrund<br />

fehlender Löschfahrzeuge zu größeren<br />

Bränden und Großbränden ausweiten.<br />

Der Traum der Kameraden war ein Fahrzeug.<br />

Im April 1953 sah der Wehrleiter bei<br />

einem Besuch in der Abteilung Feuerwehr<br />

Templin einen kleinen LKW, dessen Motor<br />

defekt war und der verschrottet werden<br />

sollte. Nach kurzer Verhandlung konnten<br />

sich die Kameraden unserer Wehr diesen<br />

LKW abholen. Nun begann unter schwierigen<br />

Bedingungen die Instandsetzung des<br />

Fahrzeuges. Im September desselben <strong>Jahre</strong>s<br />

wurde mit diesem Fahrzeug der erste<br />

Einsatz gefahren.<br />

Die Brandbekämpfung wurde durch die<br />

mit dem Fahrzeug erreichte Verkürzung<br />

der Wirkungsfrist bedeutend verbessert.<br />

Durch Übungen, Schulungen und Auswertung<br />

von Bränden verbesserten die Kameraden<br />

die Taktik der Brandbekämpfung.<br />

1954 wurde die Sirene auf dem Gerätehaus<br />

montiert.<br />

Im Januar 1856 trat ein neues, von der<br />

Volkskammer beschlossenes, Brandschutzgesetz<br />

in Kraft. Danach wurden die Löschgeräte<br />

vom Volkseigentum in kommunales<br />

Eigentum überführt und die Aufgaben,

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