100 Jahre FW - Lychen
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Lychen</strong> 21<br />
acht überörtliche Brandeinsätze sowie 35<br />
Einsätze als Sturmschäden. Am 18.08.2003<br />
zog ein Minitornado von Himmelpfort über<br />
die Neuländer zum Nesselpfuhl hinweg.<br />
Übrig blieb ein Chaos von umgestürzten<br />
und abgebrochenen Bäumen. Durch den<br />
Umbau des Angelberges sowie dessen<br />
Sperrung mussten die Feuerwehren Templin<br />
und Annenwalde den oberen Teil von<br />
<strong>Lychen</strong> (Hohenlychen) beräumen und sichern.<br />
In dem Stadtbereich bekam die <strong>Lychen</strong>er<br />
Wehr Unterstützung durch die Fürstenberger<br />
Feuerwehr. Mit ihrer Drehleiter<br />
wurden noch am nächsten Tag gefährliche<br />
Sturmschäden beseitigt.<br />
Da die Rettungswache im „Scheunenviertel“<br />
noch nicht fertig war, hatte man sie<br />
aufgrund der Bauarbeiten am Angelberg<br />
mit im Gerätehaus untergebracht. Es war<br />
das Jahr der Herausforderungen und auch<br />
das neue Gerätehaus hatte seine „Feuertaufe“<br />
bestanden.<br />
Bei der JF ging es etwas ruhiger zu. Der<br />
Besuch eines Footballspieles im Olympiastadion<br />
in Berlin sowie das dreitägige Zeltlager<br />
in Brüssow waren die Höhepunkte des<br />
<strong>Jahre</strong>s.<br />
Für das Jahr 2004 war wieder eine neue<br />
Wehrführung zu bestimmen, da der Kamerad<br />
Gerhard Paul aus Altersgründen (65<br />
<strong>Jahre</strong>) sein Amt als Wehrführer abgeben<br />
musste. Nach einer neuen Weisung des<br />
Innenministers gibt es nur noch ab zwei<br />
Löschzügen einen Wehrführer. Da die <strong>Lychen</strong>er<br />
Feuerwehr nur einen Löschzug hat,<br />
wurde der Kamerad Detlef Zander zum<br />
Löschzugführer ernannt und seine Stellvertreter<br />
wurden die Kameraden Michael Jänsch<br />
und Wilfried Herwig. Ebenfalls wurde<br />
durch die Zusammenlegung der <strong>Lychen</strong>er<br />
Ortsteile Beenz, Rutenberg und Retzow zur<br />
Stadt <strong>Lychen</strong> aus dem Titel „Amtsbrandmeister“<br />
jetzt ein „Stadtbrandmeister“.<br />
Für seine besonderen Verdienste in der<br />
Feuerwehr erhielt der Kamerad Gerhard<br />
Paul im Jahr 2004 das Ehrenzeichen der<br />
Feuerwehr in Silber.<br />
Sicherlich war die Entscheidung zur Auflösung<br />
der Beenzer Feuerwehr nicht leicht<br />
gefallen. Aber zwingende Gründe, nach<br />
der Feuerwehrdienstvorschrift, waren ausschlaggebend,<br />
den noch vorhandenen Personalbestand<br />
und die Einsatztechnik in den<br />
Löschzug <strong>Lychen</strong> zu integrieren. Leider ist<br />
der Fahrzeugbestand der <strong>Lychen</strong>er Wehr<br />
auch nicht mehr der jüngste. Das TLF 16<br />
und der LO sind mit über 30 <strong>Jahre</strong> schon<br />
Oldtimer. Die Preise für die komplette<br />
Einkleidung eines Kameraden nach EU-<br />
Richtlinien werden auch immer höher. Vor<br />
<strong>Jahre</strong>n haben 1.000,- DM gereicht, mittlerweile<br />
sind es jetzt 1.500,- Euro für die persönliche<br />
Schutzausrüstung.<br />
Auch im Jahr 2004 war die JF im Zeltlager<br />
in Brüssow. Mit fünf Leistungsspangen und<br />
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nach drei Tagen wieder zurück. Im Oktober<br />
2004 wurde noch durch die JF <strong>Lychen</strong><br />
der Bundeswettbewerb Teil A und B für die<br />
Uckermark ausgerichtet. <strong>Lychen</strong>s Jungen<br />
und Mädchen belegten dabei den 1. Platz<br />
und waren somit berechtigt, am Landesausscheid<br />
teilzunehmen.<br />
Zu einem gemütlichen Beisammensein hatte<br />
zum <strong>Jahre</strong>sende die Alters- und Ehrenabteilung<br />
eingeladen, deren Mitgliederzahl<br />
sich stetig erhöht.<br />
Ein Eisunfall im März 2005 war Auslöser<br />
zur Anschaffung eines Rettungsbootes. Drei<br />
Kameraden hatten unter Einsatz ihres eigenen<br />
Lebens einen „Eiswanderer“ aus dem