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100 Jahre FW - Lychen

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Besonderheiten der <strong>Lychen</strong>er Feuerwehr<br />

Diese zu DDR-Zeiten zusammengestellte<br />

Einheit (Fahrzeuge: LO und W 50 TLF)<br />

aus den einzelnen F<strong>FW</strong> des Kreises führte<br />

jährlich eine Übung durch. An zwei Tagen<br />

erhielten die Kameraden politische und<br />

feuerwehrtechnische Unterweisung. In<br />

der praktischen Ausbildung ging es um die<br />

Wasserführung über weite Wegstrecken sowie<br />

die Bekämpfung atomarer und chemischer<br />

Angriffe. Es gehörte auch weiterhin<br />

die Sicherung der Transporte ausgenutzter<br />

Kernbrennstäbe von Rheinsberg und Lubmin<br />

zu den Aufgaben. Die Bahntransporte<br />

gingen von Rheinsberg über Löwenberg,<br />

Anekdoten aus dem<br />

Leben der Feuerwehr<br />

33<br />

Was wurde aus der ehemaligen Brandschutzeinheit?<br />

Templin, Britz in Richtung polnische Grenze.<br />

Mit der Wende kam auch das Aus dieser<br />

Brandschutzeinheit. Im Mai 1992 wurde<br />

an einige Feuerwehren des Landkreises<br />

Uckermark ein LF 16/Mercedes vom Bund<br />

übergeben. Es wurde ein neuer Katastrophenschutzzug<br />

mit diesen Fahrzeugen gebildet,<br />

der jetzt bei größeren Gefahren und<br />

Bränden eingesetzt wird. Dieser Katastrophenschutzzug<br />

hatte sich dann auch schon<br />

beim Oderhochwasser 1997 und beim Elbehochwasser<br />

2002 bewährt und auch beim<br />

Brand der Müllkippe 2005 in Bernau.<br />

Eine Eule als Waldbrandauslöser<br />

In einer Zeit verstärkter Waldbrände war auch ein Waldbrand bei Gandenitz gemeldet worden.<br />

Wehren des Altkreises Templin wurden dazu angefordert. Die Vermutung einer Brandstiftung lag<br />

sehr nahe, da es in der Vorzeit mehrere Waldbrände gab. Aber diese Vermutung bestätigte sich<br />

nicht, da der Brandherd unter einer Hochspannungsleitung mit Abzweig war, konnte keine Brandstiftung<br />

die Ursache des Brandes sein.<br />

Beim näheren Betrachten der Leitung stellte man fest, dass eine Eule durch das Hin- und Herwippen<br />

auf der Leitung einen Funkenflug auslöste und dieser damit den Brand entzündete. Die Eule<br />

selbst wurde dabei ein Opfer durch Stromschlag.<br />

Schnuffi, der Feuerwehrhund<br />

Schnuffi war ein Glatthaardackel des Wehrleiters und Tischlermeisters Klaus Jähnke, nicht besonders<br />

schön, aber sehr intelligent. Zu den Diensten und Einsätzen war Schnuffi immer an vorderster<br />

Stelle. Ohne ihn ging nichts, auch die Kameraden zeigten sehr viel Verständnis für ihn. Bei Einsätzen<br />

saß er vorn im Fahrerhaus, so dass ihm nichts entgehen konnte.<br />

Es wurde auch spekuliert, für den Dackel eine „Feuerwehrausrüstung“ anzuschaffen, um damit<br />

passend für die Einsätze gekleidet zu sein. Leider wurde nichts mehr daraus, denn durch seinen<br />

Übereifer nahm sein Hundeleben ein jähes Ende.

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