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100 Jahre FW - Lychen

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Mitglieder durch gehörige Mitgliederbeiträge<br />

und Aufnahmegebühren antreten.<br />

Gleichzeitig wurden die Gönner herangezogen,<br />

denen gegen Erlegung eines jährlichen<br />

Obolus von 3 bis 10 Mark der Titel „passives<br />

Mitglied“ verliehen wurde. Die auf diese<br />

Weise eingekommenen Gelder wurden<br />

für Schläuche, Kupplungen, Hakenleitern,<br />

Uniformen usw. angelegt.<br />

Eine wesentliche Verbesserung der Löscheinrichtung<br />

bildete die im <strong>Jahre</strong> 1908 errichtete<br />

zentrale Wasserversorgung.<br />

Die Heilanstalten Hohenlychen stellten ein<br />

Hydrantenstandrohr zur Verfügung. Um<br />

bei Waldbränden wirksam eingreifen zu<br />

können, stifteten 15 aktive Mitglieder je einen<br />

Spaten. Die Wehr selbst veranstaltete<br />

Theaterabende, Gänse- und Entenausspielungen<br />

und verschaffte sich auf diese Weise<br />

durch die erzielten Überschüsse nennenswerte<br />

Einnahmen. Schließlich hatte auch<br />

der Vorsitzende eine Reihe guter Bekannter<br />

an der Hand, die bei passender Gelegenheit<br />

für die Freiwillige Feuerwehr etwas übrig<br />

hatten.<br />

So spendete der den Heilstätten nahe stehende<br />

Professor Venn 800,- Mark für die<br />

Anschaffung des Mannschaftswagens. Zum<br />

Dank wurde er von der Wehr zum Ehrenmitglied<br />

ernannt.<br />

Bankier Krause, Berlin (ein gebürtiger <strong>Lychen</strong>er),<br />

überwies der Wehr <strong>100</strong>,- Mark.<br />

Einen gleich hohen Betrag stellten die<br />

Heilanstalten Hohenlychen und weitere<br />

<strong>100</strong>,- Mark Graf von Arnim, Majorratsherr<br />

auf Boitzenburg, zur Verfügung. Auch wurden<br />

Sammelbüchsen aufgestellt und Sammellisten<br />

in Umlauf gesetzt, die immerhin<br />

���������������������������������������den<br />

sich Namen wie E. Belz, Franz Lindow,<br />

Berlin, Phönix - Thuringia, Hamburg - Bremen,<br />

Aachen - Münchener Feuerversicherungsgesellschaft,<br />

im Jahr 1908 die Feuer-<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Lychen</strong><br />

sozietät mit 150,- Mark, der Kreisausschuss<br />

Templin mit <strong>100</strong>,- Mark, Professor Dr.<br />

Pannwitz mit <strong>100</strong>,- Mark. Auf diese Weise<br />

war es möglich, die Wehr einigermaßen<br />

den Zeitverhältnissen entsprechend auszurüsten.<br />

Die erste bare Zuwendung aus städtischen<br />

Mitteln wird unter dem 17.08.1910<br />

mit 50,- Mark verzeichnet, ein Betrag, der<br />

nunmehr alljährlich auf der Einnahmeseite<br />

des Kassenbuches erscheint. Im Juli<br />

1908 ist festgestellt, dass die Wehr bisher<br />

2.800,- Mark zur Ausrüstung aus eigenen<br />

Mitteln aufgewendet hat.<br />

Von 1914 bis 1924<br />

Die Kriegs - und Nachkriegsjahre stellten<br />

an die Freiwillige Feuerwehr besonders<br />

hohe Anforderungen. Auf wiederholtes<br />

Drängen hatten sich die städtischen Körperschaften<br />

im Frühjahr 1914 entschlossen,<br />

eine neue Hochdruckspritze zu beschaffen,<br />

da die vorhandene, aus dem <strong>Jahre</strong> 1858<br />

stammende Spritze, nicht mehr leistungsfähig<br />

genug war.<br />

Es dürfte interessieren, dass die Wehr da<br />

beinahe zu einer Motorspritze gekommen<br />

wäre. Bei der Vorführung verschiedener<br />

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Luckenwalde) wurde unter anderem auch<br />

eine Motorspritze gezeigt. Die Kommission<br />

entschied sich dann schließlich doch<br />

zur Anschaffung einer Handdruckspritze,<br />

da der Wert der Motorspritzen noch nicht<br />

genügend bekannt war.<br />

Trotz der durch Kriegsausbruch eingetretenen<br />

Lieferschwierigkeiten gelang es, das<br />

neue Gerät am 05.Oktober 1914 in den<br />

Dienst zu stellen.<br />

Die Einberufung der Mehrzahl aller Kameraden<br />

hatte zur Folge, dass der Bestand an<br />

anwesenden aktiven Mitgliedern immer

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