2011 Johanni - Nikolaus - Cusanus - Haus
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<strong>Johanni</strong> <strong>2011</strong><br />
Es beginnt die Zeit der Heiligen Drei Könige. Sie wurde eingeleitet von den<br />
Birkacher Sternsingern. Sie kommen jedes Jahr zu uns und sammeln Geld für die<br />
armen Kinder dieser Welt. Das Traumlied des Olaf Ǻsteson wurde dieses Mal auf<br />
norwegisch gesungen! Es gehört ebenfalls in diese besondere Zeit.<br />
Die Studenten des Priesterseminars bescherten uns am 12. Januar mit dem iroschottischen<br />
Singspiel „Der Stern steht still“ eine wahre Sternstunde, die etwas Heiliges<br />
hatte. Nur mit Liedern, die sich immer wiederholen, und ruhigen, getragenen Bewegungen<br />
wird von der Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige erzählt.<br />
Dann tragen die Sänger die Melodien und die besinnliche Stimmung hinaus – und<br />
wir müssen wieder in den Alltag zurückfinden.<br />
Das erste Konzert im neuen Jahr war das Chorkonzert des Kammerchors Concerto<br />
vocale Tübingen am 16. Januar unter der Leitung von Peter Unterberg, der diesen<br />
Chor vor nunmehr 15 Jahren gründete. Zu uns kommen sie seit zwölf Jahren. Diese<br />
Studenten, Doktoranden und Mitarbeiter der Universität Tübingen singen bewundernswert<br />
stimmsicher – in einem Werk von Peter Unterberg hatte jeder eine<br />
Stimme zu singen! – und klangvoll. Vor dem gut besetzten Saal sangen sie geistliche<br />
Lieder aus sechs Jahrhunderten – das wurde mit begeistertem Applaus anerkannt.<br />
Wir haben einen wunderschönen Eingangsbereich: der Eintretende wird von einem<br />
lichtdurchfluteten Raum mit schönen Bäumen empfangen, deren kräftiges Grün von<br />
Blüten durchsetzt ist. Dazu plätschert leise ein Bächlein, das sich durch die Felsen<br />
und Pflanzen nach unten windet und in einem Fischteich endet. Das ist gleich ein<br />
schöner Eindruck. Einen besonderen Akzent setzen die wechselnden Ausstellungen<br />
im Eingangsbereich und auf der Galerie der Ebene 2.<br />
Für die Ausstellung „Holz und Stein“ hatten sich verschiedene Künstler zusammengetan.<br />
Schon vor der Vernissage, die am 23. Januar stattfand, waren Innenhof und<br />
Galerie vollkommen verwandelt. Nach den zarten Bildern der vorigen Ausstellung<br />
zeigten die Fotos die zum Teil sehr kräftigen Farben von Steinwänden und Hölzern<br />
– trockenen und grünen: die kraftstrotzenden Riesen des Sillenbucher Eichenhains.<br />
Im Ausstellungsraum beim Gartenausgang standen seltsame Gnome, Tiere und<br />
andere Gestalten. Mit den Steinen, Muscheln und Wurzeln, die auf einem großen<br />
blauen Tisch lagen, durfte man spielen und gestalten – das war wahrlich eine außergewöhnliche<br />
Ausstellung! Schön ist auch, dass einem Erinnerungen an eigene<br />
Erlebnisse mit knorrigen Wurzeln, Muscheln und Steinen in den Sinn kommen:<br />
jeder hat doch schon damit gespielt oder gebastelt. Auch für die Künstler und<br />
Sammler sind Erinnerungen mit den Fotos und den Stücken verbunden: bei der Vernissage<br />
erzählten Frau Epple und Frau Enzmann von ihren Erlebnissen in der Einsamkeit<br />
von Schweden bzw. Ibiza, wo sie sie gesammelt haben.<br />
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