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Stärken-Schwächen-Analyse für den Logistikstandort Baden ...

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2.2 Schienenverkehr<br />

Die Eisenbahn war zum Anfang der Industrialisierung das wichtigste Transportmittel <strong>für</strong> die<br />

Wirtschaft. Bis in die 1950er-/60er-Jahre wurde in Deutschland nur von der Bahn ein<br />

flächendeckendes Stückgutnetz angeboten. Erst mit der zunehmen<strong>den</strong> Motorisierung und dem<br />

zunehmen<strong>den</strong> Fernstraßenbau überflügelte der Straßengüterverkehr die Bahn durch seine<br />

unbestrittenen Vorteile wie extreme Flexibilität und Kun<strong>den</strong>orientierung.<br />

Eine starke Position kann die Bahn trotzdem vor allem bei Transporten über lange Strecken und<br />

bei Massengütern behaupten. In diesen Segmenten kann sie ihre Vorteile bezüglich Energie- und<br />

Personaleinsatz voll ausspielen. Mit der Zunahme der Verkehrsprobleme auf <strong>den</strong> Autobahnen und<br />

Fernstraßen entwickelt sich die Bahn jedoch auch in anderen Logistiksystemen zunehmend zu<br />

einer echten Alternative zum Straßengüterverkehr. Die zunehmende Nutzung der Bahn in so<br />

genannten Logistikzügen (z. B. <strong>für</strong> Automobilteile bei Opel, Kaufmannsgüter bei Karstadt) zeigt in<br />

diese Richtung.<br />

Weitere <strong>Stärken</strong> des Systems Bahn sind der kombinierte Verkehr (KV) bzw. der Transport von<br />

Wechselbehältern/Containern (siehe Kap 2.5) sowie der Alpentransit. Hier wird die Bahn zum<br />

direkten Partner des Straßengüterverkehrs, der die Sammlung und Verteilung der Güter an Quelle<br />

und Ziel der Transporte übernimmt, währen die Bahn gebündelt die weite Strecke bedient.<br />

Das Streckennetz (Vollbahn 13 ) in Ba<strong>den</strong>-Württemberg umfasst nach Angaben des Bundesamtes <strong>für</strong><br />

Statistik etwa 4110 km. Zum größten Teil ist das Netz im Besitz der Deutschen Bahn AG, einzelne<br />

Strecken (meistens Nebenstrecken) sind im Besitz von nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-<br />

Bahnen). Diese 4110 km entsprechen etwa 12 % des deutschen Schienennetzes. Allerdings sind<br />

nach Auskunft des Innenministeriums Ba<strong>den</strong>-Württemberg nicht alle Strecken <strong>für</strong> <strong>den</strong> Güterverkehr<br />

zugelassen. SCI Verkehr hat daher anhand der vorliegen<strong>den</strong> Unterlagen des Innenministeriums<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg sowie des Eisenbahnatlas Deutschland die Hauptachsen des<br />

Schienengüterverkehrs definiert. Diese umfassen zusammengerechnet 1.206 Streckenkilometer:<br />

Abb. 14: Hauptachsen des Schienengüterverkehrs<br />

Rhein/Neckar–Karlsruhe–Basel Länge in km<br />

(Biblis–) Lampertheim–Mannheim Rbf 17,6<br />

Mannheim Rbf–Mannheim Ziehbrunnen 5,0<br />

(Bensheim–) Grenze Hessen–Mannheim Ziehbrunnen 23,4<br />

Mannheim Ziehbrunnen–Schwetzingen 5,2<br />

Schwetzingen–Karlsruhe-Hagsfeld 41,5<br />

Mannheim Hbf–Karlsruhe-Durlach 66,6<br />

Karlsruhe-Hagsfeld–Karlsruhe Gbf 4,2<br />

Karlsruhe-Durlach–Karlsruhe Gbf 2,4<br />

Karlsruhe Gbf–Karlsruhe-Dammerstock 4,3<br />

13 Siehe Glossar<br />

© SCI Verkehr GmbH gesamt 123 Seiten<br />

0221 931 78-0 - 26 - 29. Februar 2008<br />

www.sci.de<br />

SSA_Bawü.doc

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