Sachsenwald aktuell - Kurt Viebranz Verlag
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Ein Schritt zurück ins Leben<br />
»Wir wollen Erfahrung, Kraft und<br />
Hoffnung teilen, um anderen Alkoholikern<br />
zu helfen«, so formuliert<br />
Wolfgang, Mitglied der Anonymen<br />
Alkoholiker, das Anliegen<br />
der Vereinigung.<br />
Deutschlandweit gibt es Kontaktgruppen,<br />
die Betroffenen als Anlaufstellen<br />
Hilfestellung geben.<br />
Auch in Wentorf gibt es eine solche<br />
Gruppe, die an zwei Abenden<br />
in der Woche Treffen anbietet. Die<br />
einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit<br />
zur Gruppe ist der<br />
Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören.<br />
Persönliche Daten, Name,<br />
Adresse, Telefonnummer – all<br />
das spielt keine Rolle und wird<br />
von niemandem erfragt, um die<br />
Anonymität wirklich zu wahren.<br />
Die Mitglieder duzen sich alle,<br />
nennen sich nur beim Vornamen<br />
und bezeichnen sich als Freunde.<br />
»Alkoholismus ist eine anerkannte<br />
Krankheit, die unheilbar ist,<br />
aber zum Stillstand gebracht werden<br />
kann«, erklärt Wolfgang. Er<br />
gehört ebenso wie Herbert zur<br />
Wentorfer Gruppe. Beide sind Betroffene,<br />
beide haben es geschafft,<br />
mit dem Trinken aufzuhören und<br />
beide haben harte Zeiten erlebt.<br />
»Aber es gibt keine Garantie, nicht<br />
rückfällig zu werden«, wissen sie.<br />
Die Rückfallquote liegt bei etwa<br />
60 Prozent. Wie wichtig die Gespräche<br />
in der Gruppe sind, haben<br />
beide Männer erlebt. »Wir reden<br />
miteinander, nicht durcheinander,<br />
aber nie übereinander«, beschreibt<br />
Herbert die Treffen.<br />
Für viele Betroffene ist es ein erster<br />
Schritt zurück ins Leben, wenn sie<br />
Kontakt zu den Anonymen Alkoholikern<br />
suchen. »Man muss mit<br />
Tabus brechen, sich vielleicht von<br />
Freunden trennen und aufhören,<br />
sich selbst Alibis zu schaffen«,<br />
weiß Herbert. Das allerwichtigste<br />
aber sei der Wunsch, für sich<br />
selbst trocken zu werden. Und<br />
nicht nur für die Alkoholiker gibt<br />
es Selbsthilfegruppen, auch Angehörige<br />
und Kinder von Trinkern<br />
finden Hilfe in Familiengruppen.<br />
Außerdem bietet das Internet eine<br />
gute Alternative, besonders im<br />
ländlichen Bereich, wo die nächste<br />
Selbsthilfegruppe vielleicht<br />
nicht immer problemlos zu erreichen<br />
ist. »Wenn es Dir gut geht,<br />
geh‘ in die Gruppe. Wenn es Dir<br />
schlecht geht, lauf‘ in die Gruppe!«<br />
– so formuliert Herbert ein<br />
Motto der Anonymen Alkoholiker.<br />
Die Wentorfer Gruppen treffen<br />
sich in der Martin-Luther-Kirche<br />
im Reinbeker Weg 27 in Wentorf,<br />
montags und donnerstags, jeweils<br />
um 19.30 Uhr. Telefonisch zu erreichen<br />
sind die Anonymen Alkoholiker<br />
unter folgenden Nummern:<br />
040– 710 55 47 (Norbert),<br />
040–713 22 77 (Wiebke),<br />
04154–8 15 17 (Herbert) und<br />
040–722 82 26 (Ute, Al-Anon, Familiengruppe).<br />
Eine Gelegenheit, die Selbsthilfegruppe<br />
und ihre Arbeit kennen zu<br />
lernen, bot der Abend der Nächstenliebe<br />
unter dem Motto »Chari-<br />
Varieté«, den die Gleichstellungsbeauftragte<br />
des Amtes Aumühle-<br />
Wohltorf, Irmtraud Edler, am 8.<br />
März um 19.30 Uhr im Augustinum<br />
veranstaltete. Neben verschiedenen<br />
kulturellen Gruppen<br />
waren auch die Anonymen Alkoholiker<br />
dort, um einen Vortrag zu<br />
halten. »Mein Wunsch ist, die<br />
Selbsthilfegruppen der Anonymen<br />
Alkoholiker bekannter zu<br />
machen, um Hemmschwellen<br />
und Vorurteile abzubauen. Ich<br />
möchte Betroffenen Mut machen,<br />
sich an die Gruppen zu wenden«,<br />
formuliert Edler ihr Anliegen.<br />
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