Sachsenwald aktuell - Kurt Viebranz Verlag
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Durch die Teilnahme an der Ehrenamtsmesse<br />
in Reinbek und an<br />
der viel beachteten Freiwilligenbörse<br />
»Aktivoli« in der Handelskammer<br />
in Hamburg hat die<br />
Gruppe Bergedorf/Reinbek von<br />
amnesty international (ai) starken<br />
Zulauf bekommen und ihre<br />
Mitgliederzahl auf jetzt 21 Teilnehmer<br />
ausbauen können, die<br />
sich für die Menschenrechte einsetzen<br />
wollen. Dabei fällt auf,<br />
dass der weibliche Anteil in der<br />
Gruppe recht hoch ist und sich<br />
erfreulicherweise auch viele jüngere<br />
Mitstreiterinnen und Mitstreiter<br />
engagieren. Das Altersspektrum<br />
reicht von 17 bis 70<br />
und zeigt damit, dass hier jeder<br />
nach seinen Möglichkeiten und<br />
Fähigkeiten helfen kann, etwas<br />
gegen die Verletzung der Menschenrechte<br />
zu tun. Die ai-Gruppe<br />
Bergedorf/Reinbek gehört seit<br />
Jahren zu den mitgliederstärksten<br />
in Hamburg.<br />
Durch diese personelle Aufstockung<br />
sind jetzt weitere Aktionen<br />
im Raum Bergedorf, Reinbek und<br />
deren Eltern z.B. 30 Stunden oder<br />
mehr in der Woche arbeiten. Somit<br />
stellt die Kinderkrippe keine<br />
Konkurrenz, sondern eine Erweitung<br />
der Alternativen in der Kleinkindbetreuung<br />
dar.<br />
Die Situation in den meisten Familien<br />
hat sich im Vergleich zu<br />
den letzten 40 Jahren deutlich verändert.<br />
Das hat auch die Bundesregierung<br />
erkannt und entsprechende<br />
Gesetzesentwürfe für die<br />
Schaffung von Kinderkrippenplätzen<br />
für die nahe Zukunft in<br />
Arbeit.<br />
Warum also nicht von Anfang an<br />
dabei sein?!<br />
Hinweis: Bei Fragen zum Thema<br />
haben alle Bürger/Innen die Möglichkeit,<br />
auf der nächsten Gemeindevertretersitzung<br />
am 10.<br />
Mai 2007 um 20.00 Uhr im Treffpunkt<br />
Aumühle ihre Fragen und<br />
Wünsche direkt an den Bürgermeister<br />
und alle Gemeindevertreter<br />
zu richten.<br />
Stellvertretend für die Elterninitiative<br />
Krippenplätze in Aumühle<br />
Michael Palm<br />
Wentorf möglich. Bei den monatlichen<br />
Treffen – jeden zweiten<br />
Mittwoch im Monat um 19.30<br />
Uhr im Kulturzentrum LOLA –<br />
werden die Aktionen besprochen<br />
und geplant. Unter anderem wird<br />
die Gruppe sich bei der großen<br />
gemeinsamen Ausstellung von<br />
ai-Hamburg zum Thema »Unrecht-Terror«<br />
(Internationale Plakate<br />
von amnesty international)<br />
Soll Aumühle wachsen?<br />
Nun hat auch die SPD ihre<br />
Argumente zu dieser Frage in einem<br />
Flugblatt veröffentlicht,<br />
nachdem das große Interesse der<br />
Bevölkerung deutlich geworden<br />
ist. Durch die Informationen der<br />
Unabhängigen Wählergemeinschaft<br />
Aumühle (UWG) waren so<br />
viele Einwohner wie wohl nie zuvor<br />
zur letzten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
gekommen. In<br />
der Fragestunde war eine Vielzahl<br />
berechtigter Fragen gestellt worden<br />
und wie von der UWG gefordert,<br />
soll im Rahmen der weiteren<br />
Prüfung nun eine Einwohnerversammlung<br />
stattfinden, der Bedarf<br />
erhoben und eine demografische<br />
Prognose der Einwohnerentwicklung<br />
erstellt werden. Dagegen war<br />
dem UWG-Vorschlag nicht gefolgt<br />
worden, im Beschlussvorschlag<br />
statt »beschließt« oder »beabsichtigt«<br />
einen neutralen Begriff zu<br />
verwenden wie »die Gemeinde<br />
prüft« oder »überlegt«, künftig<br />
neues Bauland auszuweisen. Daher<br />
hatte die UWG-Fraktion den<br />
Beschluss abgelehnt. Die UWG-<br />
Die ai-Gruppe<br />
Bergedorf/Reinbek.<br />
Bergedorf-Reinbeker ai-Gruppe<br />
hat großem Zulauf<br />
auf dem Museumsschiff Cap San<br />
Diego bis 30. Mai mit mehreren<br />
Gruppenmitgliedern beteiligen.<br />
amnesty international setzt sich<br />
auf der Grundlage der »Allgemeinen<br />
Erklärung der Menschen-<br />
Position, besser vor und nicht<br />
nach einem Beschluss zur Ausweisung<br />
neuen Baulandes die Zielsetzung<br />
zu klären, das mögliche Ausmaß<br />
zu nennen, den Bedarf zu<br />
prüfen sowie eine demografische<br />
Prognose erstellen zu lassen, hätte<br />
Unsicherheit und Befürchtungen<br />
vermeiden helfen und wäre der<br />
richtige Weg gewesen.<br />
Die SPD gibt nun in ihrem Flugblatt<br />
bekannt, dass sie »derzeit<br />
keinen Bedarf für die Ausweisung<br />
neuen Baulands sieht.« Viele Bürger<br />
fragen sich, warum denn dann<br />
ein solcher Beschluss ohne vorherige<br />
Bürgerbeteiligung gefasst<br />
werden musste und ob dies mit<br />
der großen CDU/SPD Koalition in<br />
Land und Bund zusammenhängt<br />
und den dadurch vielleicht günstigeren<br />
Aussichten auf eine Waldumwandlungsgenehmigung.<br />
Hinsichtlich der Frage, wie viele<br />
Einwohner Aumühle hat, ist leider<br />
die von der SPD herangezogene<br />
Angabe aus dem Haushaltsplan<br />
nicht aussagefähig. Diese ist eine<br />
rein rechnerische Größe für den<br />
kommunalen Finanzausgleich.<br />
Die tatsächliche Anzahl Einwoh-<br />
rechte« für eine Welt ein, in der<br />
die Rechte einer jeden Person geachtet<br />
werden. ai deckt Menschenrechtsverletzungenweltweit<br />
auf und wird aktiv, wenn<br />
Menschen akut bedroht sind.<br />
Liebe kleine und große Leser!<br />
Aus Platzgründen erscheint der Bericht über die Projektwoche<br />
der Fürstin-Ann-Marie-von-Bismarck-Schule in der nächsten Ausgabe.<br />
ner, auch wenn man nur den Erstwohnsitz<br />
berücksichtigt, ist mit<br />
3.304 deutlich größer als die von<br />
der SPD zitierten »etwa 3.000«<br />
Einwohner. Sofern man die 218<br />
Einwohner mit Zweitwohnsitz<br />
(häufig Eltern von Kindern an<br />
Hamburger Schulen) ebenfalls<br />
berücksichtigt, waren am 1. 1.<br />
2007 insgesamt 3.520 Einwohner<br />
gemeldet. Dieser Wert schwankte<br />
in den letzten zehn Jahren zwischen<br />
3.391 und 3.664 und war<br />
insofern, wie im UWG Flugblatt<br />
gesagt, mit ca. 3.500 relativ stabil.<br />
Wir leben heute in Aumühle mit<br />
heutigen Anforderungen an<br />
Wohnraumgröße, Anzahl Autos je<br />
Haushalt und Lebens- und Einkaufsgewohnheiten.<br />
Diese sind<br />
mit 1960, dem Startjahr der SPD-<br />
Statistik, nicht zu vergleichen. Insofern<br />
sind die von der UWG genannten<br />
Daten und die daraus abgeleiteten<br />
Argumente richtig. Aber<br />
frei nach Winston Churchill kann<br />
man wohl sagen, dass jeder nur<br />
der Statistik glauben sollte, die er<br />
selbst »gefälscht« hat.<br />
Alexander Bargon,<br />
UWG-Fraktionssprecher<br />
5 | 07 | AKTUELL 43<br />
Foto: ai