Jahresbericht 2008 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D.<br />
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a. D.<br />
10 Für alle, die dort nicht dabei sein konnten, übertrugen der<br />
Fernsehsender PHOENIX und der Hörfunk des MDR die<br />
gesamte Veranstaltung. Zahlreiche weitere Medien berichteten.<br />
Moderiert wurde das Gespräch von Frank Sieren, langjähriger<br />
ChinaKorrespondent für große deutsche Zeitungen<br />
und Zeitschriften sowie Autor von Bestsellern über die<br />
aufstrebende Weltmacht. Die London Times bezeichnete<br />
ihn als »einen der führenden deutschen ChinaSpezialisten«.<br />
Eine dieser erfolgreichen Publikationen entstand gemeinsam<br />
mit Helmut Schmidt: »Nachbar China« erschien 2007<br />
und lieh der Eröffungsveranstaltung den Titel.<br />
Helmut Schmidt und Kurt Biedenkopf steckten den<br />
historischpolitischen Rahmen ab, innerhalb dessen die<br />
<strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong> heute als eine der<br />
bedeutendsten Kulturinstitutionen Deutschlands mit ihren<br />
Wissenschaftsbeziehungen und Ausstellungsprojekten im<br />
Verhältnis zu China agieren. Helmut Schmidt verfolgt seit<br />
30 Jahren die Entwicklung Chinas zur Weltmacht und steht<br />
in engem Meinungsaustausch mit der Führung in Peking<br />
– von Mao Zedong über Deng Xiaoping bis zum heutigen<br />
Staatspräsidenten Hu Jintao. Unter anderem mit dem<br />
ehemaligen Premierminister Zhu Rongji verbindet ihn eine<br />
tiefe, persönliche Freundschaft. Auch Kurt Biedenkopf<br />
pflegt vielfältige Kontakte zu China, etwa als ehemaliger<br />
Präsident und heutiger Ehrenpräsident der privaten <strong>Dresden</strong><br />
International University, die mit verschiedenen chinesischen<br />
Universitäten kooperiert und speziell Studierenden<br />
aus China besondere Programme anbietet.<br />
Kompetenter hätte das »ChinaJahr« der Dresdner <strong>Kunstsammlungen</strong><br />
nicht eröffnet werden können. Wenn Helmut<br />
Schmidt konstatiert, dass der chinesischen Kultur biswei<br />
len nicht der gebotene Respekt entgegengebracht werde<br />
– meist aus Unwissenheit, aber auch aus Überheblichkeit<br />
– dann konnte die Auftaktveranstaltung zum Jahr »China<br />
in <strong>Dresden</strong> in China« dank des herausragenden Wissens<br />
der drei Diskussionsteilnehmer um die Geschichte und<br />
Kultur Chinas einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die<br />
heutige Gesellschaft und Politik des Landes besser zu<br />
verstehen. Die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong><br />
stehen in diesem Sinne seit Jahren in einem intensiven<br />
Dialog mit namhaften chinesischen Kultureinrichtungen<br />
wie auch Persönlichkeiten der politischen Führung Chinas.<br />
Erst dies machte eine Ausstellungs und Veranstaltungsserie<br />
möglich, deren Motto das wesentliche Anliegen<br />
verdeutlicht: Es ging um einen Dialog der fernöstlichen<br />
und westlichen Künste und Kulturen, um die Mehrung des<br />
Wissens voneinander – in Deutschland wie in China.<br />
Es ehrte die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong> und<br />
war Ausdruck der Unterstützung ihrer Anstrengungen für<br />
ein solches, dem chinesischdeutschen Kulturaustausch<br />
gewidmeten Themenjahres, dass Helmut Schmidt, Kurt<br />
Biedenkopf und Frank Sieren der Einladung von Generaldirektor<br />
Martin Roth gefolgt sind.<br />
sieben ausstellungen und ein umfangreiches<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
Welche Stadt, wenn nicht <strong>Dresden</strong>, wäre prädestiniert, im<br />
Kunst und Ausstellungsbereich ein »ChinaJahr« auszurufen?<br />
Schloss Pillnitz mit seinen wasserspeienden Drachen<br />
und den aufgebogenen Dachflächen, die Porzellansammlung<br />
im Zwinger mit der weltweit bedeutendsten Sammlung<br />
ostasiatischen Porzellans des 17. und frühen 18. Jahrhunderts<br />
außerhalb Asiens, die einzigartigen Lackmöbel in den Be