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Jahresbericht 2008 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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2004: Eröffnung der Ausstellung »The Glory of Baroque <strong>Dresden</strong>« mit<br />

Bundeskanzler Gerhard Schröder, Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt und<br />

Prof. Dr. Martin Roth (v. r. n. l.)<br />

18 Die staatlichen KunstsaMMlungen<br />

DresDen iM internationalen Dialog<br />

Die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong> bergen Zeugnisse<br />

der Kunst­ und Kulturgeschichte seit Jahrhunderten,<br />

2010 feiern sie ihr 450­jähriges Bestehen. Wie kaum eine<br />

andere Museumsinstitution Deutschlands sind sie international<br />

ausgerichtet. Als eine der renommiertesten Kulturinstitutionen<br />

unseres Landes wird diese Gemeinschaft von<br />

elf Museen in aller Welt als Kulturbotschafter wahrgenommen,<br />

als Vermittler nicht nur deutscher, sondern europäischer<br />

Kulturgeschichte. Denn das waren die Dresdner<br />

Sammlungen immer: zutiefst europäisch geprägt und<br />

darüber hinaus auf die Wahrnehmung und Erkundung der<br />

Welt orientiert. Ob die China­Mode im 17. und 18. Jahrhundert,<br />

die in <strong>Dresden</strong> bis heute erfahrbar ist, oder die Faszination,<br />

die das Frankreich Ludwigs XIV. auf August den<br />

Starken und seine Kunstleidenschaft ausübte, ob der Sensus<br />

für die orientalische Kunst und Kultur, die Ende 2009 in der<br />

»Türckischen Cammer« im Residenzschloss <strong>Dresden</strong> neu<br />

erlebbar sein wird – der internationalen Anknüpfungen<br />

und Bezüge gibt es viele in <strong>Dresden</strong>. Die Kunststadt war<br />

aufgeschlossen für Einflüsse von außen und andererseits<br />

verdankt die europäische Kunst viel den über die Zeiten<br />

hier schaffenden oder hier geprägten, oft aus dem Ausland<br />

zugereisten Künstlern. Die Museen der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

<strong>Dresden</strong> bewahren, was in den bildenden<br />

Künsten Europas Rang und Namen hat.<br />

2005: Eröffnung der Ausstellung »Princely Splendour. The <strong>Dresden</strong> Court<br />

1580 – 1692« mit (v. l. n. r.) Lord George Weidenfeld, Lord Jacob Rothschild,<br />

Prof. Dr. Hubert Burda und Prof. Dr. Martin Roth<br />

Wenn also heute die <strong>Kunstsammlungen</strong> mit diesem<br />

kulturellen Erbe nicht nur in <strong>Dresden</strong> die Gäste aus aller<br />

Welt empfangen, sondern selbst auch mit Ausstellungen<br />

und wissenschaftlichen Kooperationen, mit Tagungen und<br />

Konferenzen international präsent sind, so ist dies in gewisser<br />

Weise ihr aus der Tradition erwachsener Auftrag.<br />

Von der sächsischen Landespolitik wie von der Bundespolitik<br />

werden sie hierbei unterstützt. Die meisten großen<br />

Auslandsauftritte werden von Regierungschefs und Ministern<br />

der Landes­ und Bundesregierung begleitet.<br />

Prof. Dr. Martin Roth verweist denn auch zur Begründung<br />

für das internationale Engagement auf die europäische<br />

Dimension der Geschichte des Museumsverbundes. »Was<br />

heute in <strong>Dresden</strong> zum kulturellen Erbe der Welt zählt,<br />

verdankt sich einem freien, aufgeschlossenen Geist all<br />

derer, die die Kunstwerke geschaffen, und jener, die diese<br />

Sammlungen in Jahrhunderten aufgebaut haben. Sie haben<br />

die Kunst international betrachtet und keine Grenzen<br />

gekannt, weder geographische noch geistige oder kulturelle.<br />

Nicht zuletzt deshalb besuchen heute jährlich rund<br />

zwei Mio. Menschen unsere elf Museen in <strong>Dresden</strong> und<br />

finden hier die Zeugnisse einer Kultur der Welt.«<br />

Es sei wichtig, dass die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

<strong>Dresden</strong> auch auf die Menschen in anderen Ländern zugingen.<br />

Martin Roth weiter: »Wir haben in den letzten<br />

Jahren mit einer Vielzahl von Ausstellungen im Ausland<br />

unsere künstlerische Visitenkarte abgegeben und gezielt<br />

die Kunstschätze <strong>Dresden</strong>s bekannt gemacht. Diese sorgfältig<br />

thematisch erarbeiteten Ausstellungen kündeten<br />

von der Internationalität der Dresdner Sammlungen. Es ist<br />

wichtig, dass wir solche Auftritte fortsetzen, weil wir damit

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