18.01.2013 Aufrufe

Betriebsprüfung durch die Renten versicherung – ein Erfolgsmodell ...

Betriebsprüfung durch die Renten versicherung – ein Erfolgsmodell ...

Betriebsprüfung durch die Renten versicherung – ein Erfolgsmodell ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Prävention<br />

Prävention heute<br />

Beratung und vieles mehr<br />

Die Präventionsleistungen der gesetzlichen Unfall<strong>versicherung</strong> müssen sich den ständig<br />

ändernden Rahmenbedingungen anpassen. Der Artikel stellt exemplarisch aktuelle Ansätze<br />

und Initiativen vor.<br />

Die gesetzliche Unfall<strong>versicherung</strong><br />

(UV)* ist seit ihrem Bestehen <strong>ein</strong>em<br />

kontinuierlichen Wandel auf<br />

wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und<br />

technologischer Ebene ausgesetzt. Das<br />

gilt im Besonderen auch für <strong>die</strong> Präventionsarbeit<br />

der Unfall<strong>versicherung</strong>. Prävention<br />

muss sich <strong>–</strong> um wirksam zu bleiben<br />

<strong>–</strong> ganz bewusst an den Auswirkungen <strong>die</strong>ses<br />

Wandels, von denen <strong>die</strong> Arbeitswelt in<br />

der Regel stark betroff en ist, orientieren.<br />

Durch <strong>die</strong> kontinuierliche Anpassung<br />

an sich stetig ändernde Rahmenbedingungen<br />

in der Arbeitswelt bietet <strong>die</strong><br />

Unfallver sicherung heute <strong>ein</strong>e Vielzahl<br />

verschiedener und in<strong>ein</strong>andergreifender<br />

Präventionsleistungen (siehe Kasten auf<br />

Seite 16) an, <strong>die</strong> nicht nur weit über <strong>die</strong><br />

traditio nelle Überwachung hinausgehen,<br />

son dern auch <strong>die</strong> Überwachung selbst<br />

ver ändert haben. Diese Stoßrichtung präventiven<br />

Handelns hat mit dazu geführt,<br />

dass <strong>die</strong> Zahl der Arbeitsunfälle seit den<br />

60er Jahren des letzten Jahrhunderts kontinuierlich<br />

abnahm. Betriebs- und volkswirtschaftlich<br />

war das <strong>ein</strong> nicht zu unterschätzender<br />

Beitrag zur Wertschöpfung<br />

der deutschen Wirtschaft.<br />

Dass auch der Staat großes Vertrauen<br />

in <strong>die</strong> Präventionsarbeit der Unfall<strong>versicherung</strong><br />

hat, zeigt sich unter anderem<br />

darin, dass der Gesetzgeber den weit gefassten<br />

Präventionsauftrag, der im Sozialgesetzbuch<br />

Teil VII mit „allen geeigneten<br />

Mitteln“ beschrieben wird, 2008 mit dem<br />

sogenannten Unfall<strong>versicherung</strong>smodernisierungsgesetz<br />

(UMVG) zum wiederholten<br />

Mal bekräftigt hat.<br />

Im jährlichen Bericht der Bundesregierung<br />

zu „Sicherheit und Gesundheit bei<br />

der Arbeit“ (Unfallverhütungsbericht <strong>–</strong><br />

14 · DGUV Forum 9/12<br />

SuGA) hat <strong>die</strong> Unfall<strong>versicherung</strong> <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, ausgewählte Präventionsmaßnahmen<br />

aus dem vergangenen Jahr<br />

darzustellen. Anhand <strong>ein</strong>zelner Präventionsleistungen<br />

soll im Folgenden exemplarisch<br />

<strong>die</strong> umfassende Sichtweise der<br />

Prävention der gesetzlichen Unfall<strong>versicherung</strong><br />

für das Jahr 2011 beschrieben<br />

werden.<br />

Präventionsleistung „Beratung auf<br />

Anforderung“<br />

In immer mehr Betrieben kommt mobile<br />

IT-gestützte Arbeit zum Einsatz. Die Kehrseite<br />

der Medaille: Zunehmend mehr Mitarbeiter<br />

zeigen körperliche und psychische<br />

Beschwerden. Ursachen dafür sind<br />

neben ungeeigneten Arbeitsmitteln, wie<br />

beispielsweise zu kl<strong>ein</strong>e Displays oder<br />

störende Refl exionen, <strong>ein</strong>e stetig steigende<br />

Aufgabenlast.<br />

Auf konkrete Anfragen von Betrieben<br />

hat <strong>die</strong> Unfall<strong>versicherung</strong> quantitative<br />

Modelle und Erhebungsinstrumente zur<br />

Belastungsermittlung an mobilen IT-gestützten<br />

Arbeitsplätzen entwickelt. 2011<br />

wurde <strong>ein</strong> Tätigkeits- und Kompetenzprofil<br />

mobiler IT-gestützter Arbeit erarbeitet,<br />

auf das Personalverantwortliche<br />

in Zukunft bei der Entwicklung von spezifi<br />

schen Maßnahmen Bezug nehmen können.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchungen<br />

wurden in verschiedenen praxisnahen<br />

Handlungsempfehlungen zum Gesundheitsschutz<br />

zusammengefasst.<br />

Präventionsleistung „Information<br />

und Kommunikation“<br />

Ab 1. August 2013 besteht für Kinder vom<br />

vollendeten ersten bis zum vollendeten<br />

dritten Lebensjahr <strong>ein</strong> Rechtsanspruch<br />

auf <strong>ein</strong>en Betreuungsplatz. Weil damit<br />

auch <strong>die</strong> Kindertagespfl ege an Bedeutung<br />

zunimmt, <strong>–</strong> <strong>die</strong> sich deutlich von der Betreuungsform<br />

von Kindertages<strong>ein</strong>richtungen<br />

unterscheidet <strong>–</strong> entwickelte <strong>die</strong><br />

gesetzliche Unfall<strong>versicherung</strong> 2011 <strong>die</strong><br />

Informationsschrift „Kindertagespfl ege <strong>–</strong><br />

Damit es allen gut geht“ (BGI/GUV-I 8641).<br />

Die Schrift beschreibt <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Aspekte <strong>ein</strong>er sicheren und gesunden<br />

Betreuung von Kindern in der Tagespfl ege,<br />

vor allem Schutzmaßnahmen für Kinder,<br />

aber auch Hinweise für <strong>die</strong> Gesundheitsförderung<br />

der Tagespfl egepersonen selbst.<br />

BGI/GUV-I 8641: Die Informationsschri�<br />

„Kindertagespflege <strong>–</strong> Damit es allen gut<br />

geht“ reagiert auf <strong>die</strong> zunehmende<br />

Bedeutung der Kindertagespflege.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!