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KWK0406 Kraftwerk 14 RZ.indd - Kleinwasserkraft Österreich

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<strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Die OeMAG nahm den Betrieb auf<br />

Neue bundesweite Ökostromabwicklungsstelle am 1. Oktober gestartet.<br />

Die bundesweite Ökostromabwicklung<br />

wurde mit dem<br />

im Juni 2006 beschlossenen<br />

Ökostromgesetz neu organisiert – es<br />

ist am 1. Oktober 2006 in Kraft getreten.<br />

Vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit wurde über ein<br />

Ausschreibungsverfahren eine Dienstleistungskonzession<br />

für die bundesweite<br />

Tätigkeit einer Ökostromabwicklungsstelle<br />

vergeben. Diese hat<br />

die Abwicklungsstelle für Ökostrom<br />

AG (OeMAG) am 25. September<br />

2006 erhalten. Von der für den österreichischen<br />

Strommarkt zuständigen<br />

Aufsichtsbehörde, der E-Control<br />

G.m.b.H., wurden mit 1. Oktober<br />

2006 neue allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

(AB ÖKO) für die Ökostromabwicklung<br />

genehmigt.<br />

Geregelte Abwicklung<br />

Die OeMAG ist ab sofort als neue<br />

Ökostromabwicklungsstelle mit der<br />

Abwicklung des gesamten in <strong>Österreich</strong><br />

geförderten Ökostroms beauftragt.<br />

Diese beinhaltet die Abnahme<br />

des Ökostroms zu den durch das Ökostromgesetz<br />

bestimmten Preisen, die<br />

Berechnung der Ökostromquoten und<br />

die tägliche Zuweisung des Ökostroms<br />

aufgrund der Ökostromquoten an die<br />

Stromhändler.<br />

Betreiber von <strong>Kleinwasserkraft</strong>werken,<br />

die wegen der geänderten<br />

Marktsituation noch nicht aus der<br />

Ökobilanzgruppe ausgeschieden sind,<br />

werden daher künftig ihre Stromerlöse<br />

von der OeMAG ausbezahlt<br />

bekommen – sie wurden mit einem<br />

Schreiben von der OeMAG darüber<br />

informiert. Betreiber, die bereits jetzt<br />

am freien Markt verkaufen, haben<br />

nach dem Ökostromgesetz bis 31. Dezember<br />

2008 jederzeit die Möglichkeit,<br />

zu den verordneten Preisen an<br />

die OeMAG zu liefern.<br />

Im neuen Ökostromförderregime<br />

werden in den vier Förderkategorien<br />

– Windenergie, Biomasse, Biogas sowie<br />

Photovoltaik/Sonstige Ökoenergieträger<br />

– noch im Jahr 2006 für<br />

neue Ökostromanlagen insgesamt<br />

8,5 Millionen Euro an Fördermitteln<br />

vergeben. Ab 2007 kommen weitere<br />

17 Millionen Euro jährlich dazu. Die<br />

Vergabe der Fördermittel erfolgt nach<br />

dem „First-Come-First-Serve“-Prinzip,<br />

das heißt, dass die Anträge nach ihrem<br />

Eintreffen bei der OeMAG gereiht<br />

und bearbeitet werden. Dementsprechend<br />

groß war deshalb der Andrang<br />

unmittelbar nach Geschäftsaufnahme,<br />

einen Platz im jeweiligen Förderkontingent<br />

zu bekommen.<br />

Enormer Andrang bei Förderanträgen<br />

über das Web<br />

Kurz vor 0:00 Uhr wurde auf der ab<br />

1. Oktober 2006 erreichbaren Website<br />

der OeMAG www.oem-ag.at der elektronische<br />

Förderantrag freigeschaltet.<br />

Um 0:03 Uhr war es so weit, der erste<br />

Förderantrag von einem Ökoenergieeinspeiser<br />

wurde erfolgreich abgespeichert.<br />

Bis etwa 1:00 Uhr waren bereits<br />

Ökostrom<br />

Auf der übersichtlichen<br />

Homepage<br />

der OeMAG können<br />

alle Informationen<br />

und Details zur Antragstellung<br />

sowie<br />

die entsprechenden<br />

Formulare abgerufen<br />

werden:<br />

www.oem-ag.at<br />

über 40 Anträge erfasst. Förderanträge<br />

können übrigens auch per Fax sowie<br />

per Post bei der OeMAG eingereicht<br />

werden. Die Anträge werden in den<br />

nächsten Wochen bearbeitet und die<br />

Fördermittel werden entsprechend<br />

vergeben.<br />

Die OeMAG wurde von einem<br />

Konsortium, bestehend aus den drei<br />

für die bisherige Förderabwicklung<br />

zuständigen Netzgesellschaften – Verbund<br />

Austrian Power Grid AG (24,4 %),<br />

TIWAG-Netz AG (12,6 %) und VKW-<br />

Netz AG (12,6 %) – sowie zwei Gesellschaftern<br />

aus dem Bankenbereich – der<br />

Investkredit AG und der Oesterreichischen<br />

Kontrollbank AG (je 16,8 %)<br />

– und schließlich der smart technologies<br />

Management und Beratungsgesellschaft<br />

m.b.H. (16,8 %) – aus dem<br />

Industriebereich –, gegründet. Sie wird<br />

von den beiden Vorständen Dipl.-Ing.<br />

Mag. (FH) Karl Schobel und Dipl.-Ing.<br />

Jürgen Wahl MBA geführt. Zur Betreuung<br />

der Ökostromerzeuger wurde neben<br />

dem Firmensitz in Wien für die beiden<br />

westlichen Regelzonen Vorarlberg<br />

und Tirol in Bregenz eine „Westabwicklungsstelle“<br />

eingerichtet. ■<br />

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