KWK0406 Kraftwerk 14 RZ.indd - Kleinwasserkraft Österreich
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Innovation<br />
8<br />
<strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong><br />
Die Wiege der <strong>Kleinwasserkraft</strong> – 21 K<br />
Energieautarke Gemeinde Kötschach-Mauthen auf Basis der Kombination von Klein<br />
Speicher Grünsee<br />
Ursprungskraftwerk Kötschach, Baujahr 1886<br />
Kötschach-Mauthen gilt als die<br />
Wiege der <strong>Kleinwasserkraft</strong><br />
in <strong>Österreich</strong>. Bereits im Jahr<br />
1886 entstand hier das erste Wasserkraftwerk<br />
mit Ortsnetz, das fünfte der<br />
österreichisch-ungarischen Monarchie<br />
und das erste in Kärnten. Derzeit laufen<br />
im Gemeindegebiet Kötschach-<br />
Mauthen 21 <strong>Kleinwasserkraft</strong>werke<br />
mit einer Gesamterzeugung von ca. 43<br />
GWh. Der Pionier der örtlichen <strong>Kleinwasserkraft</strong><br />
war Anton Klauss.<br />
Bewegte <strong>Kleinwasserkraft</strong>geschichte<br />
Kötschach-Mauthen liegt am Fuße des<br />
Plöckenpasses. Die dolomitartigen<br />
Felsspitzen ragen hier bis auf 2.800 m<br />
Seehöhe auf. Und auch der südlichste<br />
Gletscher <strong>Österreich</strong>s liegt in dieser<br />
Gegend – er spendet Schmelzwasser<br />
für die Kleinkraftwerke.<br />
Der Plöckenpass war im Ersten<br />
Weltkrieg schwer umkämpft (Südfront).<br />
In den Felskavernen der Karnischen<br />
Front, wo bis heute kilometerlange,<br />
begehbare Tunnelsysteme<br />
erhalten sind, wurde damals elektrische<br />
Energie zur Beleuchtung benötigt.<br />
Der Ort Kötschach-Mauthen, der<br />
durch den Beschuss fast völlig zerstört