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1.3.2. Forschungsfragen<br />

Zu beantworten sind die folgenden Forschungsfragen:<br />

� Welche Probleme ergeben sich durch Spitzenzeiten und Talzeiten im ÖPNV?<br />

� Welche Veränderungen sind bezüglich der Zeitwahl anzustreben?<br />

� Wie groß ist das Potenzial für die zeitliche Verlagerung von Fahrten?<br />

� Auf welchem Stand sind Forschung und Praxis bezüglich der Beeinflussung des<br />

Zeitwahlverhaltens im ÖPNV?<br />

� Welche Einflussfaktoren für die Zeitwahl gibt es?<br />

� Durch welche Maßnahmen kann die Zeitwahl beeinflusst werden, und wie ist deren<br />

Wirksamkeit, Akzeptierbarkeit aus Sicht der ÖPNV-Nutzer sowie Umsetzbarkeit zu<br />

bewerten?<br />

� Was ist bei der Auswahl und der Ausgestaltung der Maßnahmen zu beachten?<br />

1.3.3. Erläuterung von Begriffen<br />

Als Spitzenzeiten werden in diesem Forschungsprojekt die Zeiträume mit der größten Verkehrsnachfrage<br />

im Tagesverlauf bezeichnet. Diese lassen sich aus den Tagesganglinien (Anzahl der<br />

Fahrgäste am maßgebenden Querschnitt) ableiten.<br />

Die Spitzenzeiten für ein Verkehrsgebiet decken sich meist mit den in den Nahverkehrsplänen<br />

(NVP) definierten Hauptverkehrszeiten (HVZ). Die übrige Zeit wird in diesem Forschungsprojekt als<br />

Talzeit bezeichnet, die in den Nahverkehrsplänen noch weiter in Nebenverkehrszeiten (NVZ) und<br />

Schwachverkehrszeiten (SVZ) unterschieden wird.<br />

Die Zeiten der größten Verkehrsnachfrage variieren nach Verkehrsgebieten, Verbindungen und<br />

Richtungen. Im Nahverkehrsplan der Stadt Frankfurt am Main werden zum Beispiel als HVZ von<br />

Montag bis Freitag die Zeiträume 6:30 und 9:00 Uhr und 15:00 und 19:00 Uhr, als SVZ die<br />

Zeiträume 9:00 bis 15:00 Uhr und 19:00 bis 21:00 Uhr sowie als SVZ die Zeiten vor 6:30 Uhr und<br />

nach 21:00 Uhr definiert. 30 Für Spitzenstunden in der NVZ (vor allem am Mittag können<br />

Spitzenbelastungen vorkommen) werden in den NVP teilweise dieselben Anforderungen wie für die<br />

HVZ formuliert.<br />

Der Begriff Zeitwahl suggeriert möglicherweise, dass der Zeitpunkt für eine Fahrt im ÖPNV frei<br />

„gewählt“ werden kann. Wie in Kapitel 2.2 gezeigt wird, können aber verschiedene Einflussfaktoren<br />

Ursachen dafür sein, dass in vielen Fällen der Zeitpunkt nicht frei wählbar ist. Grund für die<br />

Verwendung des Begriffs „Zeitwahl“ ist aber, dass dieser durch zahlreiche Veröffentlichungen<br />

bereits eingeführt ist, und dass in der Fachsprache die entsprechend formulierten (und auch nicht<br />

immer ganz zutreffenden) Begriffe „Verkehrsmittelwahl“, „Zielwahl“ und „Routenwahl“ bereits<br />

etabliert sind. Auch in der englischsprachigen Literatur ist die Verwendung der Begriffe „time<br />

choice“ und „choice of departure time“ üblich.<br />

Weitere in diesem Forschungsprojekt verwendete Begriffe werden jeweils an relevanter Stelle in den<br />

folgenden Kapiteln erläutert.<br />

30 Stadt Frankfurt am Main (2006).<br />

8 Beeinflussung der Zeitwahl von ÖPNV-Nutzern

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