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des ÖPNV angewiesen sind, nachgefragt. Die Besonderheit von Schülerfahrten ist, dass diese<br />

insbesondere am Morgen zeitlich stark gebündelt auftreten. Daher ist insbesondere der<br />

Unterrichtsbeginn an Schulen von großer Bedeutung für die Spitzenzeitenproblematik. Weiterhin<br />

sind die rund 2,8 Millionen Berufsschüler (2007/2008) 70 als Fahrgastgruppe des Ausbildungsverkehrs<br />

von Bedeutung.<br />

Aber auch die rund 1,9 Millionen Studierenden an deutschen <strong>Universität</strong>en und Hochschulen<br />

(2007/2008) 71 können eine bedeutende Fahrgastgruppe in den Spitzenzeiten bilden. Die Verteilung<br />

der Ankünfte Studierender ist allerdings heterogener als die von Schülern. Auch tritt eine hohe<br />

Nachfrage eher lokal und nicht flächendeckend, wie durch die im Stadtgebiet zahlreicheren Schulen<br />

verursacht, auf. Dennoch können Studierende an <strong>Universität</strong>en und Hochschulen einen<br />

wesentlichen Beitrag vor allem lokal zur Nachfrage in den Spitzenzeiten leisten.<br />

Relevanz<br />

Von sehr hoher Relevanz sind die Ausbildungszeiten selbstverständlich für Fahrten mit dem Zweck<br />

Ausbildung (Anteil nach MiD 2008 gesamt in den Spitzenzeiten: 40,3 Prozent; Vormittag/<br />

Mittag/Nachmittag: 60,8/43,7/15,6 Prozent). Da die Ausbildungszeiten in der Regel eine zeitliche<br />

Fixierung bedeuten, liegt für die genannten Anteile überwiegend eine Zeitgebundenheit vor.<br />

Aber auch die Zeitpunkte von Fahrten mit den Zwecken Beruf, Freizeit, private Erledigungen und<br />

Einkauf können durch Ausbildungszeiten zeitlich beeinflusst werden, sofern diese Aktivitäten vor<br />

oder nach den Ausbildungszeiten ausgeübt werden. Fahrten mit dem Zweck Beruf können<br />

außerdem durch Ausbildungszeiten betroffen sein, wenn es sich um Fahrten des Lehrpersonals<br />

handelt.<br />

Ausbildungszeiten sind folglich von sehr hoher Relevanz für die Spitzenzeitproblematik.<br />

Beeinflussungsmöglichkeiten<br />

Die Beeinflussung der Ausbildungszeiten ist durch die Maßnahmen Verschiebung bzw. Staffelung<br />

von Unterrichtszeiten an Schulen (M.1.3) und Verschiebung bzw. Staffelung von<br />

Vorlesungszeiten (M.1.4) möglich (vgl. Kapitel 3.2).<br />

Öffnungszeiten<br />

Beschreibung<br />

Im Gegensatz zu festen Arbeitszeiten oder Ausbildungszeiten wird durch Ladenöffnungszeiten kein<br />

fester Zeitpunkt, sondern ein Zeitraum vorgegeben, der als Restriktion für den Fahrtzeitpunkts zu<br />

berücksichtigen ist. Die Zeitpunkte der Ladenöffnung und des Ladenschlusses leisten daher nur<br />

dann einen spürbaren Beitrag zur Nachfrage in den Spitzenzeiten, wenn Einzelhandelsgeschäfte mit<br />

insgesamt hohem Kundenaufkommen im Einzugsgebiet einer Linie in zeitlicher Nähe zu den<br />

Spitzenzeiten zeitgleich öffnen oder schließen. Insbesondere durch die Verknüpfung mit anderen<br />

Aktivitäten können dann enge Zeitfenster für die Erledigung von Einkaufsfahrten entstehen, so dass<br />

Ladenöffnungszeiten eine relevante zeitliche Restriktion bedeuten können.<br />

70 Destatis (Statistisches Bundesamt Deutschland) (2009a).<br />

71 Destatis (Statistisches Bundesamt Deutschland) (2009a).<br />

26 Beeinflussung der Zeitwahl von ÖPNV-Nutzern

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