Das Magazin 3/2007 - Evangelische Heimstiftung
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Freundeskreis der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />
Geben Sie der Altenpflege ein menschliches Gesicht<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des<br />
Freundeskreises der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>,<br />
herzlichen Dank für Ihre Spenden.<br />
Die Sommerfreizeit des Pfl egezentrums Engelsbrand war eines<br />
der Projekte, die der Freundeskreis in diesem Jahr unterstützt hat.<br />
Wundern Sie sich bitte nicht, wenn es sich in der Regel um relativ<br />
bescheidene Summen handelt, mit denen wir Gutes tun. Bei den meisten Spendenanträgen<br />
der Pfl egeheime können wir nicht die Übernahme aller Kosten zusagen,<br />
weil sonst unser Konto schnell leer wäre. Wir übernehmen oft nur Teilkosten.<br />
Leider gehen die Spendeneinnahmen des Freundeskreises zurück. Woran liegt das?<br />
Wir haben keine schlüssige Erklärung. Es kann zum einen vielleicht daran liegen,<br />
dass die Menschen, die Geld spenden, andere Institutionen, Projekte und Verbände<br />
bevorzugen, weil sie hier die Not am höchsten sehen; es kann zum anderen vielleicht<br />
aber auch daran liegen, dass der Freundeskreis keine aggressive Werbung um<br />
Spenden betreibt.<br />
Wir haben nur diese Seite im <strong>Magazin</strong> als Werbeplattform. Ich weiß von großen sozialen<br />
Unternehmen, dass sie Millionen in die Werbung stecken, um an das Geld spendenbereiter<br />
Menschen zu gelangen. Manche bekannten Wohlfahrtsunternehmen beschäftigen<br />
ganze Mitarbeiterstäbe, um „Fundraising“ (Geldmittelbeschaffung) zu betreiben.<br />
Da spielen wir nicht mit. Kein Spenden-Euro, den wir erhalten, wird zweckentfremdet.<br />
Jeder Euro wird für Projekte ausgegeben. Alle Mitglieder des Freundeskreises<br />
arbeiten ehrenamtlich. Es wäre schön, wenn wir aufgrund unserer Überzeugung<br />
wieder mehr Menschen bewegen könnten, Geld an den Freundeskreis zu spenden.<br />
Gemeinsam können wir auch in schwierigen Zeiten viel Gutes bewirken. Dafür<br />
danke ich Ihnen von Herzen.<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen für Ihr persönliches Wohlergehen.<br />
Ihr<br />
Albert Thiele<br />
Vorstand des Freundeskreises<br />
<strong>Das</strong> Langenburger Freizeitabenteuer<br />
Am 18. Juni begann unsere Fahrt von Engelsbrand<br />
nach Langenburg (Hohenlohe). Nach<br />
drei Stunden Fahrt erreichten wir das Familienferiendorf<br />
Roseneck. Nachdem wir die Ferienhäuser<br />
bezogen hatten, alle Formalitäten<br />
erledigt waren und wir zu Abend gegessen<br />
hatten, ging es todmüde ins Bett.<br />
Am nächsten Tag besuchten wir das Langenburger<br />
Schloss. Noch beeindruckt vom Rosengarten<br />
des Schlosses, wurden wir aus unseren<br />
Träumen gerissen: Wir erfuhren vom Schloss-<br />
personal, dass man bei der Führung 56 Stufen<br />
bewältigen müsste. Damit war das Thema<br />
erledigt, da unsere Bewohner körperlich nicht<br />
in der Lage sind, Treppen zu steigen. Also<br />
wichen wir auf das nebenliegende Automuseum<br />
aus. Der Besuch war sehr interessant.<br />
Die Sonne strahlte an diesem Tag mit den<br />
polierten Autos um die Wette.<br />
Danach suchten wir ein beschauliches Plätzchen<br />
für unsere Vesper. An einer Lichtung im<br />
Wald machten wir Rast. Es war sehr gemütlich.<br />
Auch ein sich in unmittelbarer Nähe befi<br />
ndendes Wespennest änderte nichts an der<br />
Freundeskreis<br />
guten Stimmung. In der Ferienanlage ließen<br />
wir den Tag bei einem guten Essen in fröhlicher<br />
Atmosphäre ausklingen. Zitat einer Bewohnerin:<br />
„Ob jung, ob alt, ob arm, ob reich, allen<br />
schmeckte es zugleich.“ Um Mitternacht (!)<br />
gingen wir, Mitarbeiter und Bewohner, schlafen.<br />
Am folgenden Tag besuchten wir den Tierpark<br />
in Bad Mergentheim. Es war ein tolles Erlebnis,<br />
die Tiere aus einer sehr kurzen Distanz zu<br />
erleben: Bären und Wölfe kamen ganz nah an<br />
uns heran. Man konnte Ziegen und Schweine<br />
streicheln und Geier fl ogen über einen hinweg.<br />
Ein Besuch des Freizeitparks Geiselwind stand<br />
anderntags auf dem Programm. Im Park angekommen,<br />
begann es wie aus Eimern zu<br />
regnen. Schnell wurde beschlossen, ein nahe<br />
liegendes amerikanisches Schnellrestaurant<br />
aufzusuchen. War das ein Spaß! Viele Bewohner<br />
erlebten zum ersten Mal die Fast-Food-<br />
Gastronomie. Wir probierten die Speisekarte<br />
rauf und runter. Zurückgekehrt im Feriendorf<br />
wurde für die Rückreise gepackt. Nach einem<br />
fantastischen Abendessen gingen die meisten<br />
schnell ins Bett. Einige strengten beim „Werwird-Millionär-Quiz“<br />
noch ein wenig die grauen<br />
Zellen an und gingen als Millionäre schlafen.<br />
Am 22. ging es wieder nach Hause. Am Nachmittag<br />
trudelten wir mit lautem Gehupe in<br />
Engelsbrand ein und so ging auch dieses Jahr<br />
die Freizeit für die Bewohner vom Pfl egezentrum<br />
zu Ende.<br />
Schön war es! Ich freu´ mich schon auf das<br />
nächste Mal.<br />
Debora Lauser, Altenpfl egerin, Geronto-<br />
Psychiatrisches Pfl egezentrum Engelsbrand<br />
(Der Freundeskreis hat diese Freizeit mit<br />
700 Euro gefördert)<br />
„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ 3/<strong>2007</strong> 21