Plattform 20000frauen - Eine Dokumentation der ... - genderraum

Einleitung:
100 Jahre Internationaler Frauentag – 100 Jahre Frauendemonstrationen auf der Wiener Ringstraße
über hundert Frauen formulierten und an die Plattform übermittelten Forderungen werden nach
Schwerpunkt-Themen zusammengefasst und sind nun als Petitionen hier nachlesbar.
Hilde Schmölzer, Vertreterin des Ersten Wiener Lesetheaters stellt freundlicher Weise den Text
ihrer Lesung gemeinsam mit Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl und Gabriela Schmoll am Beginn
der Auftakt-Kundgebung zur Verfügung. Die Redebeiträge der eingeladenen Vertreterinnen
verschiedenster Frauengruppierungen auf den beiden Bühnen am Schwarzenbergplatz und
vor dem Parlament sind – bis auf kurze Sequenzen – vollständig dokumentiert. Das ursprünglich
geplante Vorhaben, alle vorhandenen Videodokumentationen von den verschiedenen
Organisationen einzuholen, in eine einheitlich gute Ton- und Bildqualität zu bringen und als
DVD-Dokumentation inklusive einer großzügigen Auswahl von Fotos zu produzieren, muss
vorläufig Zukunftsmusik bleiben. Die Kosten für ein derartiges Vorhaben übersteigen momentan
die Möglichkeiten der Plattform. Eine sorgfältige Auswahl der besten Fotos ist jedoch illustrierender
Bestandteil dieser Dokumentation ebenso wie Belegexemplare der von Andrea Stoick
entworfenen Drucksorten zur Mobilisierung. Bettina Frenzel, engagierte Fotografin und ebenfalls
Aktivistin, zeichnet für die Bildauswahl und die Layoutierung der Texte verantwortlich.
Unmittelbar nach der Demonstration wurden der Plattform euphorische Feedbacks zugesandt,
eine Auswahl daraus kann ebenso nachgelesen werden wie Statements verschiedenster Frauenorganisationen,
Wissenschafterinnen und Aktivistinnen im Rückblick auf die Demonstration.
Ergänzend ist noch anzumerken, dass die Autorinnen der Beiträge in ihren Texten unterschiedliche
Formen der geschlechtergerechten Schreibweisen favorisieren. Unterschiede in der
Verwendung von Binnen-I, der Beidnennungen und Formen mit Unterstrich wurden bewusst
beibehalten.
Abschließend möchte ich allen Mitarbeiterinnen des Büros der Frauenministerin und der Ministerin
Gabriele Heinisch-Hosek im Besonderen für die finanzielle wie praktische Unterstützung
zur Realisierung dieser Dokumentation danken!
Wir waren auf der Demonstration am 19. März 2011 viele und es hat gut getan! Es hat motiviert,
begeistert, das Politische wieder aus dem Privaten in die Öffentlichkeit gebracht. Es hat
gestärkt und das Herz gewärmt! Wir sind uns neu und wieder begegnet. Die Zukunft wird
zeigen, dass dieses Miteinander-Gehen, öffentlich Gehen und Fordern, Miteinander-
Diskutieren und auch Miteinander-Streiten belebend ist. Es ist nicht zuletzt auch ein Mittel
gegen die Ohnmacht.
Wir sind viele, wir werden mehr und wir wehren uns!
Was diese Demonstration bewirkt hat, wird sich erst viel später zeigen. Wie sie ermöglicht
wurde, zeigt diese Dokumentation.
In diesem Sinne: Frauen, gemeinsam verändern wir uns selbst und die Welt!
Viel Spaß beim Lesen!
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