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Der 19. März 2011 „Frauen am Zug“ – Foto für ÖBB-Ticket Das Femous-Orchester empfing – zusammen mit den Trommlerinnen von RambaSamba und Samba-Attac – am Tag der Demo die mit dem Zug anreisenden Frauen mit gebührendem musikalischem Rahmenprogramm und spielte auf der Demonstration. In dieser heißen Phase der Demo-Vorbereitung wurden die Plena in solche der strategischen Aktionsplanung verwandelt: auf Flipcharts wurden alle Ideen gesammelt und strukturiert, fest- gehalten, welche Gruppen welche Aufgaben und Umsetzungsschritte übernommen hatten. Plenum bei den Wiener Grünen im 7. Bezirk, Jänner 2011 42
Der 19. März 2011 Ein weiterer wichtiger Beitrag bestand in der Koordinierung der Flashmob-Gruppe. Diese trat in den letzten Wochen vor der Demo an verschiedenen Orten in Wien im öffentlichen Raum in Erscheinung. Für einen kurzen Zeitraum von meist nicht mehr als 10 Minuten tauchten die Frauen wie aus dem Nichts auf, manchmal in Verkleidung, manchmal ohne, aber immer in auffallender Anordnung die Kunde der 100-Jahres-Demo verbreitend. Den Beginn bildete der Flashmob vor unserer Auftakt-Pressekonferenz am 8. Februar 2011 im Kosmostheater, an dem sich das Musikerinnenduo Edda Breit (Cello) und Hemma von der schönen Au (electronics und recorders) zum üblichen Kreis der Aktivistinnen gesellten. Ein weiterer Flashmob fand am 4. März vor dem Parlament statt, wobei die Frauen – mit Regenschirmen ausgestattet und zum Teil in historische Kostüme gewandet – auf den Steinen vor der Rampe Aufstellung bezogen. Der Tag X rückte in großen Schritten näher. Inzwischen waren auch die Plakate, Folder, Flyer und Aufkleber aus der Druckerei geliefert und warteten im Kosmostheater auf ihre Abholung und sonstige Weiterverbreitung. Während der Öffnungszeiten konnten Frauen sie dort abholen, weitere Depots wurden bei den Grünen Frauen im Rathaus, bei den Grünen in der Lindengasse, in der Bar des Frauenzentrums und im Amerlinghaus eingerichtet. In den Bundesländern gab es je einen Ort, an den die Materialien geschickt wurden und an dem dort tätige Frauen sich bereit erklärt hatten, sie weiter in Umlauf zu bringen. Manche Bundesländer belieferten wir auch persönlich. Wir machten diese Orte auf unserer Homepage publik und schickten die Information über Newsletter an alle Frauen, die sich mit ihren Forderungen eingebracht hatten. Das Plakatieren in Wien wurde großteils von den Frauen (und Männern) der Linkswende bewerkstelligt, aber auch viele Einzelfrauen haben sich an der Mobilisierung beteiligt, Flyer und Folder abgeholt und verteilt. Rückblickend gesehen, hätte es noch mehr Aktivistinnen bedurft, um die Materialien an die Frau zu bringen, besonders auch auf den Universitäten. Es hat sich auch gezeigt, dass es nicht immer ausreichte, Materialien nur irgendwohin zu bringen und dort abzulegen, in der Hoffnung, sie würden schon genommen werden. Neben dem Engagement der Aktivistinnen gab es auch Frauen, die unsere Tätigkeit durch Spenden unterstützten. Aufkleber, Grafik: Andrea Stoick 43
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