Eine „hügelige“ Fastenzeit!
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EINFACH ZUM WEITERDENKEN<br />
<strong>Eine</strong><br />
<strong>„hügelige“</strong><br />
<strong>Fastenzeit</strong>!<br />
In der letzten Ausgabe des<br />
internen Kommunikationsorgan<br />
des Diakonissenkrankenhauses<br />
Schladming, hat Prim. Dr. Harald<br />
Simader den chinesischen Philosophen<br />
Konfuzius mit den Worten<br />
„Die Menschen stolpern nicht über<br />
Berge, sondern über Maulwurfhügel.“<br />
zitiert.<br />
Damit war gemeint, dass nicht<br />
die großen Herausforderungen<br />
das Leben erschweren, sondern die<br />
kleinen Probleme uns am stressfreien<br />
Zusammenleben(arbeiten) hindern.<br />
Prinzipiell kann ich mich dieser Aussage<br />
anschließen, weil es auch meine<br />
Erfahrung ist, dass es allzu oft Kleinigkeiten<br />
sind die uns aus der Bahn werfen.<br />
Wenn ich jedoch in die Heilige Schrift<br />
schaue, so wird mein Blick auf eine ganz<br />
besonderen Geschichte gerichtet.<br />
Es ist die Geschichte von Jakob und<br />
der Himmelsleiter. Dieser Gauner Jakob<br />
weiß ganz genau, dass er viele Dummheiten<br />
begangen hat. Er ist - bildhaft gesprochen<br />
- über allerlei große und kleine<br />
Hügel in seinem Leben gestolpert. Er hat<br />
sich wo es nur gegangen ist, einen Vorteil<br />
verschafft . (Gen. 27-33)<br />
Februar 2008<br />
IMPRESSUM<br />
(Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz)<br />
Das Pfarrblatt CREDO ist das Kommunikationsorgan<br />
des Pfarrverbandes Haus, Schladming und Pichl<br />
Inhaber und Herausgeber:<br />
Römisch-katholischer Pfarrverband<br />
Gestaltung:<br />
Harald Krauße<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Pfarrer Mag. Bernhard Preiß, Siedergasse 620,<br />
8970 Schladming, T 03687/22359<br />
E-mail: schladming@graz-seckau.at<br />
Urheberhinweise bei den jeweiligen Fotos,<br />
ansonsten keine Urheberhinweise bzw. privat.<br />
Die veröffentlichten Beiträge spiegeln die Meinung<br />
der jeweiligen Autoren wieder. Die Meinung<br />
der örtlichen Kirchenleitung muss nicht mit der<br />
Meinung der Autoren übereinstimmen.<br />
Zusammenfassend für all seine Vergehen,<br />
verwendet die Bibel das Bild vom<br />
Stein den er sich als Kopfpolster nimmt<br />
um darauf einzuschlafen. Im Traum<br />
sieht er die Himmelsleiter auf der die<br />
Engel Gottes auf und ab steigen und er<br />
hört Gott sprechen. „Du bist gesegnet,<br />
wen du dich zu mir bekennst“<br />
Jakob erfährt im Schlaf, dass auch für<br />
Ihn der im Leben an den kleinen Dingen,<br />
und besonders auch an seiner eigenen<br />
Unvollkommenheit gescheitert ist, ein<br />
Weg zu Gott off en ist. Er nimmt sich die<br />
Zusage Gottes „Ich verlasse dich nicht<br />
und ich erfülle dir meine Versprechen“.<br />
zu Herzen. Es braucht noch einige Zeit<br />
und ein Ringen mit Gott an der Furt<br />
von Jabbok bis aus Jakob dem Sünder<br />
der Stammesvater Israel wird. Durch eine<br />
Vielzahl von Prüfungen ist er im Le-<br />
ben gereift und so geworden, wie Gott<br />
es wollte und wie es seinem Innersten<br />
entsprach.<br />
So möchte ich das alte chinesische<br />
Sprichwort im Lichte des Ersten Testaments<br />
umdeuten.<br />
Es sind die kleinen Hindernisse im Leben,<br />
die uns als Leiter zum Himmel dienen.<br />
Nicht ein sorgenfreies Leben bringt<br />
uns letztlich näher zu Gott, sondern das<br />
Ringen und Kämpfen mit den kleinen<br />
Teufeln der schlechten Gewohnheiten<br />
und mit uns selbst.<br />
So wünsche ich Ihnen/euch eine <strong>„hügelige“</strong><br />
<strong>Fastenzeit</strong> an deren Ende das Fest<br />
der Auferstehung Christi – Ostern – uns<br />
immer mehr zu den Menschen formen<br />
möchte, die wir sein sollten.<br />
Es grüßt herzlichst<br />
Diakon Hannes<br />
An einen Haushalt<br />
Erscheinungsort Schladming<br />
Postentgelt bar bezahlt<br />
02Z033751<br />
Foto: Kurt Gregurka