PSYCHIATRIE LUXEMBURG Planungsstudie 2005 - Santé
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Planung der psychiatrischen Versorgung des Grossherzogtums Luxemburg Seite 16<br />
Methodik<br />
1.4 Quantitative Analyse: Befragung<br />
1.4.1 Theoretische Begründung der Befragung<br />
Die schriftliche Erhebung eignet sich, um eine grosse Anzahl Akteure zu befragen und dar-<br />
aus quantifizierbare Schlüsse zu ziehen. Die Fragen können dabei anonym und zu einem frei<br />
wählbaren Zeitpunkt beantwortet werden. Zudem beansprucht die Beantwortung eines Fra-<br />
gebogens weitaus weniger Zeit als persönliche Interviews. Die standardisierte Formulierung<br />
der Fragen sowie die Antwortalternativen gewährleisten zudem eine maximale Durchfüh-<br />
rungsobjektivität und Einfachheit der Beantwortung.<br />
Schriftliche Befragungen beruhen allerdings auf der Annahme der Korrektheit der Antworten.<br />
Die Nachteile dieser Methode bestehen deshalb neben der erfahrungsgemäss geringen<br />
Rücklaufquote auch in der Möglichkeit falscher Angaben. Beides kann zu Verzerrungen in<br />
den Ergebnissen führen.<br />
1.4.2 Fragebogenkonstruktion<br />
Auf der Basis der <strong>Planungsstudie</strong> (Rössler et al, 1993) im Jahre 1992 sowie in Anlehnung an<br />
die langjährigen Erfahrungen von Prof. Rössler mit vergleichbaren Erhebungen in anderen<br />
Versorgungsgebieten wurden verschiedene standardisierte, halboffene Fragebögen zur Er-<br />
fassung von sechs verschiedenen Typen von Einrichtungen und Diensten des psychiatri-<br />
schen Kernfeldes entworfen. Auf folgende Einrichtungstypen und Versorgungsbereiche wur-<br />
den die Fragebögen jeweils gesondert abgestimmt:<br />
• Fachkliniken und Krankenhäuser<br />
• Therapeutische Werkstätten<br />
• Wohneinrichtungen (Heime und Wohngruppen)<br />
• In freier Praxis tätige (Neuro-)Psychiater<br />
• Sozialpsychiatrische Zentren / Tagesstätten / Beratungsstellen<br />
• Tageskliniken<br />
Unter Berücksichtigung des mangelnden Rücklaufs im Rahmen der <strong>Planungsstudie</strong> 1992<br />
sowie der Studie der CRP-<strong>Santé</strong> im Jahre 2000 (Damang & Mossong, 2000) wurden die<br />
Fragebögen so konzipiert, dass deren Bearbeitung nicht mehr als 15 Minuten in Anspruch<br />
nehmen sollte. Inhaltlich lassen sich alle Fragebögen in folgende sechs Bereiche unterteilen:<br />
• Angaben zu Organisation und Struktur der Institution<br />
• Angaben zum Personal<br />
• Angaben zum Angebot für psychisch Kranke<br />
• Angaben zu Anzahl Patienten und Diagnosegruppen