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Ökobilanzen rezyklierter Gesteinskörnung für Beton - IIP

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Genereller Rahmen der Untersuchung<br />

che Wirkungen auf die menschliche Gesundheit in<br />

einer Kenngrösse zusammengefasst werden, die nur<br />

sehr schwer zu verstehen und zu interpretieren sind.<br />

Wir wählen daher eine Wirkung aus dem Bereich Humantoxizität<br />

aus, der in der Schweizer Umweltpolitik<br />

eine grosse Bedeutung beigemessen wird, nämlich<br />

Atemwegserkrankungen, ausgelöst durch Emissionen<br />

von Partikeln in die Luft. Nicht betrachtet werden hingegen<br />

weitere humantoxisch relevante Emissionen<br />

aus den Zementwerken, vor allem Schwermetalle und<br />

Dioxine/Furane. Wir gehen jedoch davon aus, dass die<br />

grosse Bedeutung der Zementherstellung <strong>für</strong> die Umweltbelastungen<br />

im System der <strong>Beton</strong>produktion<br />

durch die in dieser Studie gewählten Wirkungskategorien<br />

bereits sehr deutlich wird. Eine zusätzliche<br />

Betrachtung von humantoxischen Emissionen aus<br />

dem Zementwerk würde dies nur noch weiter unterstreichen.<br />

Ebenfalls nicht betrachtet wird die Eutrophierung. Gemäss<br />

Künniger et al. (2001) wird diese im System der<br />

<strong>Beton</strong>produktion vor allem durch die Emission von Stickoxiden<br />

und Schwefeldioxid verursacht. Diese Emissionen<br />

werden in der vorliegenden Studie auch in der Wirkungskategorie<br />

«Versauerung» betrachtet. In diesem Sinne<br />

wird keine relevante Emission vernachlässigt, sondern<br />

nur eine weitere Wirkung der in dieser Studie analysierten<br />

Emissionen. Es ist jedoch zu vermuten, dass die<br />

Transportemissionen in der Wirkungskategorie der Eutrophierung<br />

noch stärker ins Gewicht fallen als in der<br />

Wirkungskategorie der Versauerung.<br />

Frischknecht et al. (2008) geben einen ausführlichen<br />

Überblick über die in Abb. 3.3 genannten Wirkungskategorien,<br />

die Wirkungsmechanismen ebenso wie die verwendeten<br />

Charakterisierungsmodelle. Aus diesem Grund<br />

verzichten wir in diesem Bericht auf eine ausführliche<br />

Darstellung, verweisen auf Frischknecht et al. (2008) und<br />

erwähnen nur die Aspekte, in denen die vorliegende<br />

Studie abweicht.<br />

Abweichend zu Frischknecht et al. (2008) verwenden wir<br />

<strong>für</strong> die Wirkungskategorie «Energieressourcen» den<br />

«cumulative energy demand (CED)» gemäss Frischknecht<br />

et al. (2007) als Wirkungsindikator.<br />

<strong>Ökobilanzen</strong> <strong>rezyklierter</strong> <strong>Gesteinskörnung</strong> <strong>für</strong> <strong>Beton</strong>

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