Ausgabe Juni.indd - Gemeinde Spielberg
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Wo bleiben die Eurofighter-<br />
Gegengeschäfte?<br />
Auch in einer zweiten Angelegenheit hat man mit uns<br />
schon mehrfach „Katz und Maus“ gespielt. Das ist<br />
das leidige Thema der Abfangjäger. Vor 15 Jahren hießen<br />
sie „Draken“, nun sind es die „Eurofighter“. Diesmal<br />
bekanntlich gleich im Vollpack, denn außer dem<br />
Fliegerhorst Zeltweg steht nach den Umstrukturierungen<br />
im Österreichischen Bundesheer kein zweiter Heimatflughafen<br />
zur Verfügung. Wenn auch die neuen Fluggeräte<br />
eine ausgereiftere Technik besitzen – stumm sind<br />
sie bei weitem nicht. Wenn schon die Belastung also,<br />
dann auch eine entsprechende Entschädigung in Form<br />
von Betriebsansiedlungen und Gegengeschäften – diese<br />
Forderung gabʼs schon bei der Draken-Stationierung.<br />
Und auch hier hat das Aichfeld wieder durch die Finger<br />
geschaut, trotz vieler politischer Zusagen und Versprechungen.<br />
Jetzt stehen wir wieder vor einer ähnlichen<br />
Situation und fordern und fordern … Meine Meinung:<br />
Wenn jetzt nicht alle politisch Verantwortlichen der<br />
Region an einem Strang ziehen, werden wir wieder<br />
die „Nieten“ ziehen. Ein Bürgermeister allein macht<br />
keinen Betrieb, kann sich auch nicht gegen eine Phalanx<br />
von Lobbyisten und Interessen in Wien oder<br />
Graz durchsetzen. Gemeinsam hätten wir da sicher<br />
bessere Karten…<br />
50 Millionen Euro für <strong>Spielberg</strong><br />
Einer, der sich nicht gerne in die Karten schauen läßt,<br />
ist Dr. Mirko Kovats, Eigentümer unseres größten<br />
Betriebes, der „Austria Antriebstechnik AG“. Dafür<br />
läßt er gerne mit Überraschungen aufhorchen, wenn er<br />
sein mittlerweile beachtliches Firmen-Imperium weiter<br />
ausbaut. Für uns ist natürlich die Entwicklung<br />
am Standort <strong>Spielberg</strong> die wichtigste Frage. Darauf<br />
<strong>Spielberg</strong> aktuell<br />
Optimismus bei der ATB-Führung.<br />
gabʼs bei der im Mai abgehaltenen Hauptversammlung<br />
des Unternehmens durchaus positive Antworten. So hat<br />
Mirko Kovats seine Absicht bestätigt, in den nächsten<br />
Jahren in unserer <strong>Gemeinde</strong> weiter zu investieren. Das<br />
bereits seit einiger Zeit diskutierte Erweiterungsprojekt<br />
im Bereich „Automotive“ mit einem Investitionsaufwand<br />
von rund 50 Millionen Euro sei „beschlossene<br />
Sache“. Derzeit würden intensive Gespräche zur<br />
Vorbereitung geführt, um das Projekt möglichst rasch<br />
auf Schiene zu bringen. Sowohl Investitions- als auch<br />
Produktionsstart sollten noch im heurigen Jahr erfolgen.<br />
Automotive – was ist das eigentlich? Dahinter verbirgt<br />
sich alles, was mit Motorenbau und Fahrzeugelektronik<br />
zu tun hat. Und auf diesen Bereich will ATB <strong>Spielberg</strong><br />
setzen, denn der Automotivesektor benötigt jährlich<br />
rund 2,5 Milliarden Elektromotoren, die den Antrieb<br />
für Gangschaltungen, Handbremsen oder Wasserpumpen<br />
besorgen. Forschung und Entwicklung sollen<br />
in den nächsten drei bis fünf Jahren diese neuen Produkte<br />
in <strong>Spielberg</strong> serienreif machen.<br />
Berufsaussichten für die Jugend<br />
Berufsreif – das wollen die Schülerinnen und Schüler<br />
der Haupt- und Realschule <strong>Spielberg</strong> sein. Bei einem<br />
Projekttag, unterstützt durch die Wirtschaftskammer<br />
und die Volkswirtschaftliche Gesellschaft, holten sie<br />
sich die notwendigen Voraussetzungen. In elf verschiedenen<br />
Betrieben konnten sich die Jugendlichen vor<br />
Ort über Berufsbedingungen und Berufsbilder informieren.<br />
Unsere Realschule startete damit ein Pilotprojekt,<br />
um vorzeitig eine Berufsorientierung anbieten<br />
zu können. Kleingruppen zwischen vier und sechs<br />
Schülern garantierten dabei nicht nur einen intensiven<br />
Einblick, sondern auch eine individuelle Betreuung.<br />
Betreut werden aber auch unsere Volksschüler, wenn<br />
sie dem <strong>Gemeinde</strong>amt einen Besuch abstatten. So erst<br />
kürzlich geschehen durch eine dritte Klasse der Volksschule<br />
Lind, die bei einem Rundgang das theoretische<br />
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