breezy art ensemble - Martin-Luther-Viertel
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Aus „Sinken des Schiffes“ wird<br />
„Feste Burg“<br />
Die Sanierungs- und Bauarbeiten begannen<br />
1989 und zogen sich bis 1990 hin. Das zweihundertfünfzigjährige<br />
Jubiläum der Kirche<br />
musste ausfallen. Sie war Baustelle, außen<br />
und innen.<br />
Fester Grund zur Verankerung künftiger Trägersysteme<br />
tauchte erst nach elf Metern unter<br />
der Kirche auf. Also wurden die knapp 300<br />
mannshohen Eichenpfähle entfernt und durch<br />
136 Betonpfähle mit jeweils 30 cm Durchmesser<br />
in einer Tiefe von 14 bis 16 Metern um die<br />
Kirche grundiert. Dazu kam ein stabiler Mauerring.<br />
Die ganze Konstruktion plus des Holzfundaments<br />
der Kirche wurde mit Stahlankern<br />
verbunden. Das Gleiche geschah mit dem<br />
Kirchengewölbe. Auch hier kamen Stahlanker<br />
zum Einsatz. Sie wurden über den Kirchen-<br />
fenstern ins Mauerwerk gesetzt. Danach wurden<br />
alle Risse vernünftig verputzt und die Kirche<br />
auch innen würdig restauriert.<br />
Die Kosten dieser objektiv erforderlichen Rettung<br />
unserer Kirche beliefen sich auf 2,4 Millionen<br />
DM. Ein Großteil der Mittel kam von der<br />
Landesregierung.<br />
Fertigstellung 1990<br />
Der war am Tag von „Kyrill“ im Kirchturm, um<br />
ihn von innen, aber insbesondere die beiden<br />
Glocken zu fotografieren. Wir wundern uns<br />
beim Aufstieg in den 46 Meter hohen Turm<br />
über die rundherum vorhandenen Holzkonstruktionen<br />
im Turm. Sie sehen aus wie das<br />
Holzgerippe eines Fachwerks. Diese Konstruktionen<br />
wurden bereits in den fünfziger Jahren<br />
zur Rettung des Turms eingebaut, leider vergeblich,<br />
wie die spätere Entwicklung der Kirche<br />
zeigte.<br />
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