Stadtbote - Jahnsbach im Erzgebirge

Stadtbote Nr. 12 Seite 12 01. Dezember 2012
Arbeitsgruppe Ortsgeschichte Herold
Aus der Herolder Ortschronik - zusammengestellt von
Erich Reuter
vor
195
Jahren
1817
vor
140
Jahren
1872
vor
105
Jahren
1907
vor
85
Jahren
1927
Die in Ehrenfriedersdorf ansässigen Johann Gotthilf Horn
sen. und seine beiden Söhne Carl Friedrich Horn und Johann
Gotthilf Horn jun. schlossen mit dem Besitzer des
Rittergutes Thum einen bis zunächst 1830 geltenden
Pachtvertrag über die Nutzung des Kalkwerkes Herold,
bestehend aus dem Kalkbruch zu Tage nebst zwei Brennöfen,
dem Kalkhaus und anliegender Gärten. In dem
Pachtvertrag wurden auch alle Einzelheiten geregelt, wie
die Höhe der Pachtsummen oder die Einhaltung bergmännischer
Regeln, wenn der Kalkabbau in die Tiefe betrieben
werden sollte. 1849 kauften die nunmehr in Herold wohnhaften
Hermann und Gotthilf Horn vom Rittergut Thum das
gesamte Kalkwerk mit dem Helsigwald für 17.000 Taler.
Der Ort Herold hatte nach Anweisung des sächsischen
Ministeriums für die Pflichtfeuerwehr-Zwecke folgende
Gegenstände bereit zu halten:
Jedes Haus und Gehöft: einen Eimer oder eine Kanne mit
eisernem Reifen, eine glatte Stange mit einem Ballen, eine
große Leiter, eine Hacke und eine Feuerpatsche
Jede Fabrik - eine Handdruckspritze, vier bis fünf Eimer
Die Gemeinde selbst: eine fahrbare Spritze, eine Laterne,
drei große Leitern, drei starke Hacken, acht gefirnisste
Hanfeimer
Diese Verfügung wurde am 1.11.1872 über die Kreisdirektion
Zwickau dem Gemeinderat Herold mitgeteilt. Die Freiwillige
Feuerwehr Herold wurde erst 1877 gegründet.
Zu Ehren der drei im Krieg gegen Frankreich 1870/71 gefallenen
Herolder Soldaten wurde vor der Kirche ein Kriegerdenkmal
eingeweiht.
Der Skatverein zu Herold mit dem gewählten Vorsitzenden
Albin Pilz beantragte mit seinen 40 Mitgliedern bei der
Amtshauptmannschaft Annaberg die Zulassung mit der
aufgestellten Satzung. In Paragraph 1 der Satzung hieß es
„Zweck des Vereins ist die Pflege und Förderung des deutschen
Skatspiels in Gemäßheit der deutschen Skatordnung
und der anhängenden Vereins-Hausordnung“. Der Antrag
wurde genehmigt.
Der 1926 begonnene Anbau einer Turnhalle an das Gebäude
des Herolder Zentralvereinsheimes mit Gaststätte an
der Drebacher Straße konnte durch die zahlreiche freiwillige
Mitarbeit der Arbeitersportler und Einwohner vollendet
werden.
Das Bild von 1927 zeigt die Veranstaltung zum Bauheben des Turnhallenanbaues.
Fotoreproduktion: Jürgen Baumann
vor
45 Jahren
1967
vor
35 Jahren
1977
In der Adventszeit führte im Sportheim „Arno Hecker“
in Herold die „AG Natur und Heimat“ des Kulturbundes
einen erzgebirgischen Heimatabend
durch unter dem Motto „Behüt euch fei das Licht“.
Erich Schönherr und die anderen Mitwirkenden
boten eine gelungene vorweihnachtliche Überraschung
mit dieser gut besuchten Veranstaltung.
Am Skilift in Herold wurde an der Talstation eine
Schutzhütte errichtet.
23. 23. Peremettenfast
Peremettenfast
am am Samstag, Samstag,
Samstag,
dem dem 8. 8. Dezember Dezember 2012,
2012,
in Herold, im Hof Zschopauer Straße 2/4
(ehem. Gasthof)
14.15 Uhr Eröffnung mit dem Posaunenchor und
Stollenanschnitt durch den Bürgermeister
15.00 Uhr Kindertagesstätte „Herolder Spatzen“
Weihnachtsprogramm
anschließend kommt der Weihnachtsmann
15.30 Uhr Weihnachtslieder, gesungen vom
Chor der Grundschule Thum
16.00 Uhr „Lieder und Lustiges zum
Peremettenfast“ mit Jürgen Noske
anschließend Ausklang mit weihnachtlichen Weisen
In der Zeit von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Ausstellungen
AG Orts- und Schulgeschichte in den Räumen
Zschopauer Str. 12
Thema: „Bäckereien in Herold“
Klöppelverein in den Vereinsräumen Zschopauer Straße 2
Eine kleine Ausstellung mit Verkauf
Bücherei - Basteln für Kinder
Weihnachtsmarkt
Weihnachtliche Angebote, Tombola, Speisen und
Getränke, Kaffeestuben in den Räumen des
Seniorenvereins und des Klöppelvereins