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Ausgabe Nr. 25 / November 2009, Thema: Die Schweiz - KonNet e.V.

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Und es gibt sie doch: Wissenschaftlerinnen<br />

Das Argument „Wir finden keine geeignete<br />

Frau für den Job“ gilt nicht: In der<br />

Datenbank FemConsult.de finden sich<br />

Tausende von Wissenschaftlerinnen.<br />

FemConsult ist eine Online-Datenbank<br />

promovierter und habilitierter Wissenschaftlerinnen<br />

des Kompetenzzentrums<br />

Frauen in Wissenschaft und Forschung<br />

CEWS. Sie enthält aktuelle, wissenschaftliche<br />

Profile von mehreren tausend<br />

Expertinnen aller Fachdisziplinen<br />

aus dem deutschsprachigen Raum, die<br />

in Hochschulen und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen sowie in Industrie<br />

und Wirtschaft tätig sind.<br />

Grundlegende Aufgabenstellung<br />

Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft<br />

und Forschung (Center of<br />

Excellence Women and Science CEWS)<br />

ist der nationale Knotenpunkt zur Verwirklichung<br />

der Chancengleichheit von<br />

Frauen und Männern in Wissenschaft und<br />

Forschung in Deutschland.<br />

Das Wirkungsfeld ist international. Eigenverantwortlich<br />

und auch gemeinsam mit<br />

anderen Institutionen werden sowohl deut-<br />

sche als auch EU-Projekte durchgeführt<br />

und gleichstellungspolitische Best-<br />

Practice-Maßnahmen auf hohem Niveau<br />

vernetzt.<br />

Das CEWS versteht sich als wissens- und<br />

forschungsbasierte <strong>Die</strong>nstleistungseinrichtung,<br />

die Wissenschaftlerinnen, Hochschulen,<br />

Forschungseinrichtungen,<br />

Wissenschaftsorganisationen und politischen<br />

Gremien mit seinen Leistungen zur<br />

Verfügung steht.<br />

Institutionelle Anbindung<br />

Das CEWS wurde am 29. September 2000<br />

als Drittmittelprojekt der Universität Bonn<br />

mit einer 100%-Finanzierung durch das<br />

BMBF auf 5 Jahre gegründet. 2003/04<br />

wurde es erfolgreich extern evaluiert. Zur<br />

Fortführung der Arbeit beschloss die<br />

Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

und Forschungsförderung (BLK)<br />

2005, die Aufgaben des CEWS in die<br />

GESIS (Gesellschaft sozialwissenschaftlicher<br />

Infrastruktureinrichtungen), eine<br />

Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, zu<br />

integrieren.<br />

www.cews.org/cews/profil.php<br />

Mehr Doktorinnen, doch Professorinnen bleiben selten<br />

Frauen in der Wissenschaft holen gegenüber<br />

Männern auf – zumindest auf<br />

den unteren Karrierestufen.<br />

Auf den ersten Blick scheinen – laut Statistischem<br />

Bundesamt - die Barrieren für<br />

den Zugang junger Frauen zur akademischen<br />

Ausbildung abgebaut: Unter den<br />

Studienanfängern waren junge Frauen mit<br />

einem Anteil von 50 Prozent ebenso häufig<br />

vertreten wie ihre männlichen Kommilitonen.<br />

Unter den Absolventen, die die<br />

Hochschulen 2007 mit einem ersten<br />

Abschluss verließen, waren sogar 52 Prozent<br />

Frauen. Allerdings nimmt der<br />

Frauenanteil mit steigendem Qualifikationsniveau<br />

und Status der einzelnen<br />

Positionen auf der akademischen Karriereleiter<br />

kontinuierlich ab. Während im<br />

Jahr 2007 immerhin bereits 42 % der<br />

Doktortitel von Frauen erworben wurden,<br />

im Jahr 2000 waren es noch 34 Prozent,<br />

lag die Frauenquote bei den Habilitationen<br />

erst bei 24%. Erst wenn die Promotions-<br />

und Habilitationsphase einmal<br />

durchschritten ist, fällt für beide Geschlechter<br />

die Chance auf eine Neuberufung<br />

annähernd gleich hoch aus.<br />

Ende 2007 lehrten und forschten nach<br />

vorläufigen Ergebnissen des Statistischen<br />

Bundesamtes 37.700 Professoren und Professorinnen<br />

an deutschen Hochschulen.<br />

Während ihre Gesamtzahl seit Mitte der<br />

1990er Jahre nahezu unverändert blieb,<br />

ist der Frauenanteil innerhalb der<br />

Professorenschaft seit 1995 stetig gewachsen:<br />

von 8% auf 16% im Jahr 2007. In<br />

den höchsten Besoldungsgruppen C4 und<br />

W3 betrug der Frauenanteil jedoch nur<br />

Jana Zirra<br />

Aktuelles<br />

Verwalterinnen aktiv<br />

Wieder hatte eine Verwalterin den Weg<br />

in den Bundestag gesucht, wie schon eine<br />

ganze Reihe vor ihr, nur hat es bei ihr diesmal<br />

noch nicht geklappt.<br />

Jana Zirra war bei der Bundestagswahl<br />

<strong>2009</strong> Kandidatin der SPD für Lörrach-<br />

Müllheim und hat das zweitbeste<br />

Stimmenergebnis aller SPD-Kandidaten<br />

in Baden-Württemberg erzielt. Aber durch<br />

den Einbruch ihrer Partei hat selbst dieses<br />

Ergebnis nicht zum Einzug in den<br />

Bundestag gereicht. Sie will nun weiter<br />

politisch aktiv sein für die Region und<br />

vielleicht klappt’s ja in vier Jahren. Sie<br />

hat von 1999-2005 Verwaltungswissenschaft<br />

studiert.<br />

www.jana-zirra.de<br />

Margit Mosbacher<br />

Seit 2008 heißt die Kanzlerin der Staatlichen<br />

Musikhochschule Trossingen<br />

Margit Mosbacher, Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin.<br />

Mit Rektorin Elisabeth<br />

Gutjahr bildet sie die einzige weibliche<br />

Doppelspitze einer Hochschule in Baden-<br />

Württemberg. Während sich erstere besonders<br />

um die Lehre kümmert, ist<br />

Mosbachers Ressort die Verwaltung. Ein<br />

wichtiges Ziel ist es, dass Trossingen verstärkt<br />

als „Kultur-Hochschule der Region“<br />

wahrgenommen wird.<br />

Brandschutz, Überarbeitung von Satzungen<br />

oder EDV-Betreuung sind einige der<br />

Themen, mit denen sie sich beschäftigt.<br />

„In einer kleinen Hochschule muss der<br />

Kanzler alles machen.“ Das erste Jahr sei<br />

„sehr spannend“ gewesen. So stand gleich<br />

zu Beginn die Organisation des „Freischütz“-Projekts<br />

auf Schloss Glatt an.<br />

<strong>2009</strong> werde geprägt von der Umstellung<br />

auf Bachelor-Master. So müssen die Studien-<br />

und Prüfungsordnung geändert sowie<br />

das EDV-Programm angepasst werden.<br />

<strong>Die</strong> Umstellung erfolgt zum Wintersemester<br />

<strong>2009</strong>/2010.<br />

26.02.<strong>2009</strong>, Schwäbische Zeitung<br />

www.szon.de/lokales/trossingen/<br />

trossingen/<strong>2009</strong>022601<strong>25</strong>.html<br />

KonText <strong>25</strong> I <strong>November</strong> <strong>2009</strong> <strong>25</strong>

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