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Seite 4 Abitur Kurier<br />

Sonnabend/Sonntag, 9./10.Juli 2011<br />

NEUBRANDENBURG SPORTGYMNASIUM HAUS 1<br />

Sportgymnasium Neubrandenburg Lehrerin: Frau Opéns<br />

Steffen Bürger, Maximilian Flock, Alexander Ganske, Andrey Ganske, Fränzi Glöde, Stephan Heß,<br />

Samantha Kreienbring, Julia Lange, Tina Löwe, Robert Ostwald, Nico Rosenow, Felix Schaeffer, Oliver Schinke,<br />

Matthias Sommer, Ronny Trademann, Paula Wulf<br />

Sportgymnasium Neubrandenburg<br />

Lehrerin: Frau Koop<br />

12G<br />

Paul Bengelsdorf, Sebastian Bretzmann, Udo Burmeister, Stephanie Genditzki, Christoph Hacker, Sarah Louisa Jeske,<br />

Christin Lüth, Tom Retelsdorf, Michelle Schulze, David Winkler, Stefanie Wirth<br />

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13K2<br />

Sportgymnasium Neubrandenburg<br />

ZUKUNFT Ein begeisterter<br />

Athlet mit Traum-<br />

Durchschnitt beim Abi<br />

ist er auf jeden Fall.<br />

Doch nun den Sport zum<br />

Beruf machen? Peter<br />

Maaß hat andere Pläne.<br />

VON DAJANA RICHTER<br />

BERKHOLZ. Peter Maaß ist athletisch<br />

gebaut. Es ist auf den ersten<br />

Blick zu erkennen, dass man einen<br />

begeisterten Sportler vor sich hat.<br />

Das macht sich auch beim Abitur<br />

des 20-Jährigen aus dem Dorf Berkholz<br />

bei Boitzenburg bemerkbar.<br />

Bei der Sportprüfung erzielt er im<br />

Geräteturnen 15 Punkte – besser<br />

geht es nicht. „Ich habe am Reck<br />

keine Abzüge und damit 10,0<br />

Punkte bekommen.“ Das habe es<br />

am Templiner Gymnasium bisher<br />

noch nicht gegeben, sagt<br />

man an der Schule.<br />

Doch Peter hat nicht nur<br />

Muckis. Auch in seinen anderen<br />

Prüfungsfächern Englisch,<br />

Mathematik und Geografie<br />

beweist er viel Grips<br />

und besteht mit Bravour.<br />

„Ich war von den Ergebnissen<br />

selbst wirklich positiv<br />

überrascht.<br />

Besonders in der Matheprüfung<br />

hätte ich niemals mit<br />

15 Punkten gerechnet.“<br />

Sein Abi-Durchschnitt liegt<br />

am Ende bei glanzvollen 1,1.<br />

Sind drei der Prüfungsfächer<br />

eher eine Pflicht, gilt das Turnen<br />

für ihn als Kür. „Sport mache ich<br />

eigentlich schon immer gern“, erinnert<br />

er sich. „Solange es nichts mit<br />

Bällen zu tun hat. Denn da bin ich<br />

leider echt unbegabt. Das heißt<br />

nicht, dass mir zum Beispiel Fußball<br />

keinen Spaß macht, aber ich<br />

habe einfach kein Ballgefühl“, erklärt<br />

er.<br />

Alternativen zum Ballsport sind<br />

aber ziemlich schnell gefunden.<br />

„Seit der zehnten Klasse bin ich am<br />

Gymnasium in der Geräteturnen-<br />

AG“, sagt Peter. Davor habe er<br />

schon vieles ausprobiert. „Früher<br />

habe ich zum Beispiel gerungen.“<br />

Zu diesem Sport sei er über seinen<br />

Vater gekommen. „Er war darin zu<br />

DDR-Zeiten mal ganz erfolgreich<br />

und ist bei den Junioren sogar<br />

Vize-Europameister geworden“, erzählt<br />

der Abiturient nicht ohne<br />

Stolz.<br />

„Doch aus dem Ringen ist bei<br />

mir mit der Zeit Judo geworden,<br />

und irgendwann bin ich beim Geräteturnen<br />

angekommen“, erklärt<br />

er. Parallel dazu beginnt er, ins Fitnessstudio<br />

zu gehen. „Diese Kombination<br />

passt für mich gut, denn<br />

der Muskelaufbau ist beim Turnen<br />

sehr wichtig.“ Trotzdem sei das alles<br />

nur ein Hobby, und er sei nie zu<br />

Wettkämpfen gefahren. „Ich glaube,<br />

für Wettkämpfe habe ich auch<br />

viel zu spät damit angefangen“,<br />

schätzt er ein.<br />

Sein Paradegerät beim Turnen<br />

ist das Reck. „Da machen die vielfältigen<br />

Übungen einfach am<br />

meisten Spaß“, schwärmt er. So verwundert<br />

es nicht, dass dieses<br />

Gerät Teil seiner<br />

Kür bei<br />

der Abi-Prüfung<br />

ist.<br />

„Wir konnten<br />

im Vorfeld<br />

drei<br />

Disziplinen<br />

festlegen.<br />

Peter Maaß startet mit sportlichem<br />

Schwung ins Studium.<br />

Lehrerin: Frau Junker-Rühl 13K1<br />

Oliver Blum, Georg Burmeister, Philipp Herrmann, Christian Jagusch, Marie-Luise Klietz, Johanna Krönes,<br />

Sebastian Lindner, Paul Mittelstedt, Richard Ott, Franziska Renner, Anne Sagafe, Clemens Schreiber,<br />

Carolin Schubert, Philipp Teßnow, Martin Zafke, Mareike Zwahr<br />

Vom Reck direkt<br />

ins Studium<br />

FOTO: DAJANA RICHTER<br />

Ich habe mich für Barren, Reck<br />

und Sprung entschieden.“ In der<br />

AG hat er sich ganz gezielt vorbereitet.<br />

In den letzten Wochen vor der<br />

Prüfung hat er sogar bis zu vier<br />

Mal wöchentlich zum Üben die<br />

Turnhalle aufgesucht.<br />

Nun, mit dem Abitur in der<br />

Tasche, möchte er studieren. Doch<br />

nicht etwa Sport. Nein, seine Wahl<br />

fällt auf die Zahnmedizin. „Sport<br />

wollen so viele machen, und da<br />

sind die beruflichen Möglichkeiten<br />

nach dem Studium häufig<br />

begrenzt“, ist sich der Abiturient<br />

sicher.<br />

Erst vor einem halben Jahr hat<br />

er diesen Entschluss gefasst. Auch<br />

hierbei spielt seine Familie eine<br />

Rolle. „Meine Tante und mein Halbbruder<br />

haben auch diesen<br />

Beruf“, erklärt er und lacht:<br />

„Außerdem sucht meine Tante<br />

ja auch mal einen Nachfolger<br />

für ihre Praxis, so bietet<br />

sich das an.“<br />

Bewerben möchte er<br />

sich nun in Berlin an der<br />

Charité. An der Universitätsklinik<br />

gebe es aber jedes<br />

Jahr sehr viele Bewerber<br />

auf nur wenige Plätze.<br />

„Im vergangenen<br />

Jahr lag der Numerus<br />

Clausus bei 1,1. Ich<br />

bin also noch ganz optimistisch.<br />

Ansonsten<br />

würde ich auch bis zu<br />

einem Jahr warten,<br />

das wäre es mir wert“<br />

sagt der Uckermärker.<br />

Alternativen wären für ihn die<br />

Universitäten in Greifswald, Rostock<br />

oder Dresden. „Ich möchte<br />

auf jeden Fall im Osten bleiben,<br />

denn momentan gibt es für mich<br />

einfach keinen Grund, von hier<br />

wegzugehen. Ich habe hier alles,<br />

was ich brauche.“<br />

Dass er nach dem Studium in<br />

die Uckermark zurückkehrt,<br />

kann er sich derzeit jedoch nicht<br />

vorstellen. „Der Ort muss schon<br />

etwas näher an einer größeren<br />

Stadt liegen“, sagt Peter. Sollte es<br />

mit der Praxis seiner Tante klappen,<br />

würde er nach Birkenwerder<br />

bei Berlin ziehen. Von dort<br />

stammt er auch ursprünglich.<br />

Erst als Achtklässler zog er mit<br />

der Familie in das uckermärkische<br />

Dörfchen Berkholz.<br />

Dem Sport will der 20-Jährige<br />

trotz Medizinstudium auf jeden<br />

Fall treu bleiben. So kann er sich<br />

auch in Zukunft vorstellen, weitere<br />

neue Sportarten auszuprobieren.<br />

Gerade im Bereich des Extremsports<br />

wie beispielsweise<br />

Fallschirmspringen, würde das<br />

Energiebündel gern noch einiges<br />

erleben. „Ich bin bei allem dabei,<br />

was den Adrenalinspiegel steigen<br />

lässt“, sagt der Abiturient und lächelt.

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