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BERICHT 2003/2004 - Portal-Darmstadt

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<strong>Darmstadt</strong><br />

Eberstadt Süd<br />

Bericht <strong>2003</strong> / <strong>2004</strong><br />

3. Erarbeitung von Grundlagen zur Umsetzung des Programms<br />

Seit Beginn des Bund-Länder-Programms wurden kontinuierlich projektbezogene Bestandsaufnahmen<br />

und Analysen sowie Konzepte erarbeitet, die die Basis für weitere Planungen und<br />

Projekte darstellen.<br />

3.1 Konzept 'Bewohnerinnen- und Bewohnerbeteiligung'<br />

Im Rahmen des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt' spielt die Bewohnerinnen- und<br />

Bewohnerbeteiligung eine besondere Rolle. In diesem Zusammenhang erarbeiteten die Stadtteilwerkstätten<br />

Eberstadt Süd und Kranichstein, das Stadtteilmanagement sowie die Träger der<br />

Stadtteilwerkstätten, Diakonisches Werk und Caritasverband, ab Mitte des Jahres 2002 ein<br />

Handlungskonzept zur Aktivierung und Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern am<br />

Stadtteilentwicklungsprozess. Unter Berücksichtigung der bestehenden Sozial- und<br />

Organisationsstrukturen sowie der Institutionen und Akteure im Stadtteil wurde ein Leitfaden<br />

für die Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern konzipiert, der im Anschluss mit den<br />

Akteuren vor Ort und den Bewohnerinnen- und Bewohnerarbeitsgruppen abgestimmt wurde.<br />

Die angestrebte Bewohnerinnen- und Bewohnerbeteiligung lässt sich z.Z. im wesentlichen in<br />

drei Kategorien einteilen:<br />

Zielgruppenbeteiligung / Adressatenbeteiligung (z. B. öffentliche Quartiersrundgänge);<br />

Strukturelle Beteiligung (z.B. Mitarbeit in den Stadtteilgremien);<br />

Legitimierte Beteiligung (z.B. Bewohnerinnen- und Bewohnerversammlung).<br />

Die Umsetzung der Bewohnerinnen- und Bewohnerbeteiligung erfolgt z.Z. mit folgenden<br />

Methoden:<br />

Aktivierende Befragungen (z.B. Befragung zu Umnutzungen von Erdgeschosszonen);<br />

Öffentliche Quartiersrundgänge (z.B. Rundgang zur Erfassung von Mängeln im öffentlichen<br />

Raum);<br />

Kinderpartizipationsprojekte (z.B. Neugestaltung des Schulhofes der Wilhelm-Hauff-<br />

Schule);<br />

Förderung von Nachbarschaften (z.B. Hausversammlungen in den Wohnhochhäusern);<br />

'Ideenkiste' (z.B. Erfassung von Mängeln und Potenzialen zur Verbesserung der Wohnumfeldsituation).<br />

Diese Formen der Beteiligung werden seit 2001 in den Bewohnerinnen- und Bewohnerarbeitsgruppen<br />

angewendet. Im Rahmen des Konzeptes werden Perspektiven für die weitere Entwicklung<br />

der Bewohnerinnen- und Bewohnerbeteiligung vorgeschlagen.<br />

Dies sind im einzelnen:<br />

Ausbau der Bewohnerinnen- und Bewohnerarbeitsgruppen<br />

Über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit der Projektkoordination sowie der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner soll die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner in den Gruppen erhöht<br />

werden;<br />

Dauerhafte Verankerung der Bewohnerinnen- und Bewohnerarbeitsgruppen in der<br />

Stadtviertelrunde und Benennung als Dauerarbeitsgruppen der Stadtviertelrunde;<br />

Einrichtung eines Verfügungsfonds für den Stadtteil zur Umsetzung von kleinteiligen<br />

Maßnahmen und Einsetzen von Mitteln für nichtinvestive Aktionen.<br />

Bei den Mitteln handelt es sich nicht um Fördermittel des Bund-Länder-Programms 'Soziale<br />

Stadt', sondern um Mittel zur Umsetzung kleinteiliger Maßnahmen. Hierfür sind verstärkt<br />

Drittmittel einzuwerben.<br />

Wissenschaftsstadt <strong>Darmstadt</strong> / Freischlad + Holz / Caritasverband <strong>Darmstadt</strong> / Diakonisches Werk <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg 16

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