BERICHT 2003/2004 - Portal-Darmstadt
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<strong>Darmstadt</strong><br />
Eberstadt Süd<br />
Bericht <strong>2003</strong> / <strong>2004</strong><br />
1. Ausgangssituation<br />
Die Arbeit der Projektsteuerung und des Quartiersmanagements im Rahmen des Bund-Länder-Programms<br />
'Soziale Stadt' im Stadtteil Eberstadt Süd wird in zweijährig herausgegebenen<br />
gemeinsamen Berichten dargestellt. Der erste Bericht dokumentierte die Tätigkeiten in den<br />
Jahren 1999 und 2000, der zweite Bericht dokumentierte die Tätigkeiten der Jahre 2001 und<br />
2002, der nun vorliegende Bericht die Arbeit von <strong>2003</strong> und <strong>2004</strong>. Einen Gesamtüberblick über<br />
die Projekte eröffnen die nach Handlungsfeldern geordneten Projekttableaus im Anhang des<br />
Berichtes.<br />
Zur Einführung in die Thematik erfolgt in allen Berichten eine Kurzdarstellung des Bund-Länder-Programms,<br />
der Struktur des Gebietes, seiner aktuellen Sozialdaten sowie der Organisationsstrukturen<br />
des Projektes.<br />
1.1 Das Bund-Länder-Programm 'Soziale Stadt'<br />
Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf sollen durch gezielte Förderung von außen und<br />
durch Kooperation der Gemeinden mit den örtlichen Akteuren durch ein Bündel von Maßnahmen<br />
und Projekten so stabilisiert werden, dass sie sich im Sinne einer nachhaltigen Stadterneuerung<br />
wieder zu selbständigen, lebensfähigen Stadtteilen mit positiver Zukunftsperspektive<br />
entwickeln können. Verfolgt wird eine enge Verknüpfung sozialer, kultureller, ökonomischer<br />
und ökologischer Handlungsfelder. Die Zusammenarbeit und Abstimmung der jeweiligen Akteure<br />
untereinander und mit der Bevölkerung vor Ort soll Synergieeffekte hervorrufen und den<br />
Beteiligten positive Erfahrungen bei der Lösung örtlicher Probleme vermitteln. Schnelle und in<br />
den Quartieren deutlich erfahrbare positive Resultate einer Stadterneuerungspolitik über Projekte<br />
sollen die Akzeptanz bei der Bevölkerung erhöhen und die Bereitschaft stärken, an der<br />
Ausgestaltung der Erneuerungsmaßnahmen vor Ort entscheidend mitzuwirken.<br />
Träger der 'Hessischen Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt' (HEGISS) sind das Land, die<br />
Kommunen, die örtliche Wirtschaft, die Wohnungswirtschaft, die sozialen Träger, die Träger<br />
von Beschäftigungsmaßnahmen sowie die Bevölkerung in den Stadtteilen. Von besonderer<br />
Bedeutung ist die Bündelung der Ressourcen und Mittel aus den verschiedenen Handlungsfeldern<br />
auf Landesebene als auch auf örtlicher Ebene und das gezielte Einsetzen im Stadtteil<br />
mit dem Ziel, städtebauliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Benachteiligungen wirksam<br />
abzubauen. Neben investiven Maßnahmen der Stadterneuerung kommt Maßnahmen<br />
und Projekten zur Verbesserung der Beschäftigung und der gesellschaftlichen Teilhabe der<br />
Bevölkerung sowie der nachhaltigen Stabilisierung der sozialen Verhältnisse und des<br />
nachbarschaftlichen Zusammenlebens im Quartier besondere Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang<br />
sind vorhandene Potentiale und ungenutzte Ressourcen im Stadtteil zu entdecken<br />
und zu fördern.<br />
Sowohl auf Landesebene als auch auf kommunaler Ebene ist der abgestimmte und gebündelte<br />
Einsatz von politischen, administrativen, unternehmerischen sowie sozialinfrastrukturellen<br />
Maßnahmen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung sicherzustellen.<br />
Das Kommunikationssystem HEGISS dient der Optimierung der Zielbestimmung und Koordination<br />
des Mitteleinsatzes zwischen den Akteuren auf regionaler und örtlicher Ebene. Erhöht<br />
werden soll insbesondere die Treffsicherheit und Effektivität von Förderungspraktiken sowie<br />
die sinnvolle Verzahnung von Maßnahmen über die bauliche und städtebauliche Verbesserung<br />
hinaus. Das Bund-Länder-Programm 'Soziale Stadt' übernimmt die Funktion des<br />
Leitprogramms für die Gemeinschaftsinitiative sowie die Funktion des Investitionsprogramms<br />
für den Bereich Städtebau/Stadterneuerung. Das Leitprogramm dient der Gesamtkoordination<br />
aller Maßnahmen und Akteure für die Stadtteilentwicklung.<br />
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