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kenzeichen - Kantonsschule Enge

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10 <strong>kenzeichen</strong> 3/12<br />

tEchnIkwochE<br />

spezial<br />

technikwoche 2012<br />

Faszination Technik<br />

Erstmals fand an der KEN eine Technikwoche statt. Rund<br />

300 Schülerinnen und Schüler aus den 13 ersten Klassen<br />

hatten in der letzten Schulwoche vor den Herbstferien<br />

die Gelegenheit, sich von der Allgegenwart technischen<br />

Wissens und dessen praktischen Anwendungen zu überzeugen.<br />

Dem Technikwoche-Team der KEN gelang es, ein Programm zusammenzustellen,<br />

das sehr viele Facetten gegenwärtiger Ingenieurskunst integrierte.<br />

Dabei konnte es auf die Hilfe der 1987 durch 10 Unternehmen<br />

verschiedener Branchen gegründeten Organisation Ing.CH zählen, die<br />

sich die Lobbyarbeit im Dienste der Technik auf ihre Fahnen geschrieben<br />

hat. Der Verein will insbesondere die Jugend für die zentrale Bedeutung<br />

der Technik in allen gesellschaftlichen Bereichen sensibilisieren und so<br />

zum einen das Technikverständnis fördern und zum anderen zur Ingenieursausbildung<br />

animieren.<br />

Das Angebot der Technikwoche umfasste vier Exkursionen, vier Workshops<br />

sowie sechs Firmenbesuche. So erhielten die Schülerinnen und<br />

Schüler im Laufe der Woche einen Einblick in so unterschiedliche Bereiche<br />

wie die Energiegewinnung durch Wasserkraft, die Energieumwandlung<br />

durch Motoren, den Bau von Brücken, Robotern sowie von Gas- und<br />

Dampfturbinen, die Biotechnologie und digitale Speichertechnologie.<br />

Medial begleitet wurde die Woche von einer zwölfköpfigen Gruppe von<br />

Schülerinnen und Schülern aus drei dritten Klassen. Sie sind als Reporter<br />

in Zweiergruppen ausgeschwärmt mit Fotoapparat und dem geschärften<br />

Auge für das Wesentliche, das sie anschliessend in der Form<br />

einer Kurzreportage zu Papier gebracht haben. Leider konnten nicht<br />

alle Veranstaltungen des nahrhaften Programms abgedeckt werden. Die<br />

Eindrücke, welche die von Urs Bigler und Urs Strässle geleitete Mediengruppe<br />

gesammelt hat, sind auf den folgenden Seiten wiedergegeben.<br />

Bild: Debora Gagliardo (N3c), Sarah Battaglioli (N3c)<br />

Urs Strässle (Deutsch)<br />

Workshop<br />

Brückenbau<br />

Brücken, Teamwork und Strategien<br />

«Eva besitzt eineinhalbmal mehr Äpfel als ihr Bruder Hans.<br />

Wenn beide je einen essen und Eva gleichzeitig Hans und<br />

ihrer kleinen Schwester je einen schenkt, haben beide<br />

gleich viele Äpfel. Wie viele Äpfel hatte Eva am Anfang?»<br />

Mit diesem Einstieg eröffnet der Bauingenieur Michael Dillo<br />

das Modul Brückenbau am Dienstagmorgen. Er will den<br />

Schüler/innen zeigen, dass man mit verschiedenen Techniken<br />

- dazu gehören zum Beispiel das Raten, das Erstellen<br />

von Diagrammen oder das Formulieren von mathematischen<br />

Gleichungen – zu Lösungen kommen kann. Seine<br />

Ratschläge sollen ihnen eine Stunde später beim eigenen<br />

Brückenbau helfen und die Arbeit beschleunigen. Wir sitzen<br />

mit den Klassen W1a und W1e im Hörsaal 111 der KEN.<br />

Wir erfahren unter anderem, dass die ersten Brücken der<br />

Menschheit Balkenbrücken aus Holz oder Stein waren, und<br />

wir lernen, dass die Römer komplexere Bauwerke konstruierten,<br />

die sich Bogenbrücken nennen und uns bis heute<br />

erhalten geblieben sind. Mit der Industrialisierung im 18.<br />

Jahrhundert kam Schub in den Brückenbau – immer mehr<br />

Waren mussten befördert werden, und die Nachfrage nach<br />

direkten Transportwegen wuchs. In London entstanden<br />

die ersten Brücken aus Eisen- und Stahlkonstruktionen,<br />

die sich als viel tragfähiger und stabiler erwiesen.<br />

teamarbeit über alles<br />

Der Vortrag geht nach einer halben Stunde zu Ende. Nun<br />

werden Gruppen durch zufälliges Ziehen von verschieden<br />

farbigen Kugeln gebildet.<br />

Handwerkliches Geschick ist jetzt gefragt, ebenso Teamgeist,<br />

wie Michael Dillo betont. Letzteres scheint ein<br />

Knackpunkt für die eine oder andere Gruppe zu sein. Doch<br />

irgendwann schreiten alle auf ihre Weise zur Tat: Während<br />

die einen voller Ideen einfach mal drauflos stürmen, investieren<br />

andere Gruppen viel Zeit in die Planung, die ihnen<br />

die Arbeit erleichtern sollte.<br />

Etwa um elf Uhr versammeln sich wieder alle im Hörsaal<br />

111. Michael Dillo erläutert Fachbegriffe des Brückenbaus,<br />

spricht über die allfälligen Konstruktionstücken und veranschaulicht<br />

das Gesagte mit einem Video. In diesem wird<br />

eine im Sturm schwankende Brücke gezeigt, die sich wie<br />

ein Gummiband verformt und auf der ein Auto hin- und<br />

herschwingt. Es ist dies keine simple Animation. Der Film<br />

gibt eine Katastrophe wieder, die sich in England wirklich<br />

ereignete. Der Grund war die Instabilität der Fahrbahn,<br />

die schlicht zu dünn gebaut worden war. Erneut betont Michael<br />

Dillo den Stellenwert des Teamworks, der kreativen<br />

Ideen und der Freude am gemeinsamen Tüfteln. Nach den<br />

Erfahrungen am Morgen sind dies für die Schüler/innen<br />

nicht bloss Worthülsen.<br />

Siegerinnen halten etwas aus<br />

Nach der Mittagspause geht das Programm um 13.00 Uhr<br />

weiter – die Schüler/innen haben Zeit, ihre Brücken fertig-

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