kenzeichen - Kantonsschule Enge
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Bild: Urs Bigler, Grundwasserwerk Hardhof<br />
Das EWZ-Wasserkraftwerk Höngg produziert aus Limmatwasser<br />
Ökostrom, der dank Fischtreppe, ausreichender<br />
Restwassermenge und naturnaher Ufergestaltung naturemade<br />
star-zertifiziert ist. Das Kraftwerk wurde einst als<br />
private Anlage zur Stromversorgung der Werdmühle gebaut.<br />
1973 ging es in den Besitz der Stadt Zürich über. Mit<br />
einer umfangreichen Sanierung modernisierte das EWZ die<br />
Anlage, womit auch die Stromproduktion verdoppelt werden<br />
konnte.<br />
trotz Strom gegen den Strom<br />
24 Schüler/innen und eine Lehrerin quetschen sich in einen<br />
Lift. Gespannt warten wir, bis er losfährt. Dann die<br />
Überraschung: Wir selbst müssen mit Hilfe unserer Beinmuskeln<br />
den Lift mit Energie versorgen. zwölf Schüler/<br />
13<br />
innen müssen gleichzeitig auf dem Stepper<br />
trampen, damit sich der Lift in Bewegung<br />
setzt. Voller Enthusiasmus beginnen die Mädchen<br />
und Knaben loszustampfen. Nur wenige<br />
bemerken im Übereifer, dass sich der Lift keinen<br />
Millimeter bewegt und sie hereingelegt<br />
werden. Lediglich die Türen auf der anderen<br />
Seite gehen auf, aber das versetzt der guten<br />
Laune der Schüler/innen keinen Dämpfer.<br />
Nach einem Kurzfilm über das Thema «Elektrizität<br />
in der Natur und ihre Auswirkungen»<br />
erlaubt uns Martin Fricker, die Fischtreppe genauer<br />
anzuschauen. Diese ermöglicht es den<br />
Fischen, auf die andere Seite der Stauwehre<br />
zu gelangen. Um diese Fischtreppe besichtigen<br />
zu können, muss man über eine Leiter in<br />
einen engen Gang hinuntersteigen. Natürlich<br />
lassen sich das die abenteuerlustigen Gymnasiasten<br />
nicht entgehen und klettern in den<br />
dunklen, engen Gang hinunter, auch wenn einige<br />
offensichtlich unter Platzangst leiden.<br />
Dem von unten erschallenden Gekreische nach<br />
zu schliessen, müsste man annehmen, dass es<br />
im feuchten Gang von Spinnen und Ratten nur<br />
so wimmelt. Gleichwohl finden die «todesmutigen»<br />
Erklässler/innen wieder den Weg zurück<br />
ans Tageslicht. Natürlich sind nach diesen prägenden<br />
Erlebnissen unsere Speicher leer und<br />
müssen wieder aufgefüllt werden. Dazu stellt<br />
uns das EWZ Käsesandwiches und Apfelsaft zur<br />
Verfügung. Wie junge Wölfe stürzen sich alle,<br />
Lehrer inklusive, auf die Gratisverpflegung. Mit<br />
gefüllten Energiespeichern folgen wir Frickers<br />
Präsentation. Er zeigt spielerisch, wie Energie<br />
in Elektrizität umgewandelt werden kann. Ein<br />
Schüler steigt auf ein Fahrrad und beginnt zu<br />
treten. Durch die Bewegung erzeugt er Energie,<br />
die eine Lampe zum Glühen bringt. Während die<br />
einen voller Begeisterung Strom erzeugen, setzen<br />
andere feinstofflichere Arten von Energie<br />
um: Sie spielen Memory oder beschäftigen sich<br />
aktiv am Mobiltelefon.<br />
Wir kommen zum Schluss unserer spannenden<br />
Führung und Herr Martin Fricker belohnt uns<br />
mit einem kleinen Präsent, einem orangefarbenen Plastikfisch<br />
zum Aufblasen. Auch dieses Geschenk animiert zur<br />
Freisetzung von Energie – in Form von Schlägen auf den<br />
Kopf des jeweiligen Mitschülers.<br />
Albert Timirsultanov (N3a) und Catherine Decorvet (N3a)