Wir Heldsdörfer - Heldsdorf
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Doch "nichts ist so schlimm, dass es<br />
nicht für etwas gut ist", denn wir hatten<br />
Glück, ein kleines Haus mit Hof und<br />
Garten mieten zu können. Da aber ein<br />
Kinderzimmer mit der Zeit bei drei<br />
Kindern zu klein wurde, sind wir nach<br />
nochmals sieben Jahren nach Stockstadt in<br />
ein eigenes Haus umgezogen, diesmal aber<br />
ohne Schulwechsel für unsere Kinder,<br />
da sie auf weiterführenden Schulen<br />
bzw. in Ausbildung in Aschaffenburg<br />
waren.<br />
Mittlerweile sind wir sehr froh, in<br />
Deutschland zu sein, und haben uns in<br />
Stockstadt sehr gut eingelebt. <strong>Wir</strong> sind in<br />
Ortsvereinen tätig, mein Mann in der<br />
Blasmusik und im Gesangverein, die<br />
Kinder im Sportverein. Mein Mann und ich<br />
sind beide auch im Vorstand der<br />
Kreisgruppe Aschaffenburg des<br />
Verbands der Siebenbürger Sachsen<br />
aktiv. Wenn man in Vereine geht und<br />
"mitmacht" beim Gemeindeleben, fällt<br />
das Einleben einfacher. Unsere<br />
Erfahrung ist, dass man auch sehr gut<br />
aufgenommen wird.<br />
Für die Kinder war die Ausreise sehr auf-<br />
regend, unser ältester Sohn sagt heute<br />
darüber, "wie ein neues großes<br />
Abenteuer" hätte er es damals empfun-<br />
den. Für die Kinder war es sehr erstaun- lich,<br />
so viele neue Sachen zu sehen, z. B. die<br />
große Auswahl an Spielzeug und<br />
Hanni-Martha, geb. Tontsch (geb. 21.11.57), Hans-Werner Franz (geb. 23.07.56), Bernd Franz (geb.<br />
12.04.81, rechts), Arno Franz (geb. 19.10.82, links) und Ines Franz (geb. 09.08.84) wohnten in<br />
<strong>Heldsdorf</strong> in der Hintergasse (559/465) und heute in Stockstadt.<br />
Lebensmitteln, und dass man hier in<br />
Deutschland "immer alles bekommt".<br />
Natürlich war auch das erste Schuljahr - mit<br />
drei Schulwechseln - sehr anstren- gend<br />
für die beiden Jungs. Die Tochter hatte<br />
Glück, dass sie noch im<br />
Kindergartenalter war und hier erst ein Jahr<br />
später eingeschult wurde. Im Großen<br />
und Ganzen haben die Kinder die<br />
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Ausreise mit den vielen Wechseln von<br />
Schulen und neuen Freunden unbescha- det<br />
überstanden. Doch die Zeit hat sie auch<br />
fürs Leben geprägt.<br />
Auf diesem Wege nochmals einen herz-<br />
lichen Dank an die Familien der Brüder<br />
meiner Mutter, für die große Hilfe, seien es<br />
die vielen Fahrten, bei Behördengäng- en<br />
und Renovierungen der Wohnungen.