Wir Heldsdörfer - Heldsdorf

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8 Wir Heldsdörfer Aus Heldsdorf
Hilfe für Siebenbürgen Wir sind keine Siebenbürger Sachsen und haben dort auch keine Verwandte, wir sind aber schon 43-mal da gewesen. Unter dem Motto "Ein Herz für Siebenbürgen" konn- ten wir bisher mit 34 Hilfsgütertrans- porten rund 180 Tonnen Hilfsgüter mit einem Warenwert von über 2,7 Millionen Euro nach Rumänien bringen. Bei allen Maßnahmen gilt unsere Hilfe zunächst unseren deutschen Lands- leuten, aber über sie helfen wir auch Menschen in der Region, in der sie leben, ohne Ansehen einer nationalen, religiö- sen oder ethnischen Zugehörigkeit. Damit konnte sich die deutsche Minderheit neu orientieren und hatte dadurch auch eine bessere Überlebens- chance. Bei unseren Aktivitäten wurden zwei Schwerpunkte beachtet. Aus der großen Anzahl der unterschiedlichen Hilfen und Maßnahmen, die wir durchgeführt haben, wollen wir einige Projekte vorstellen: Hilfe im humani- tären Bereich • Unser erstes Projekt "Essen auf Rädern" wurde 1994 in Zeiden zur Versorgung von 100 Menschen mit sechs warmen Mahlzeiten pro Woche eingerichtet. Eine komplette Küchenein- richtung, Essenträger und ein neunsitzi- ger Bus zum Verteilen des Essens wurden neu geliefert. Das Fahrzeug diente gleichzeitig für Fahrten alter Menschen z.B. zum Gottesdienst, zum Arzt und zu Veranstaltungen. Die Küche wurde jähr- lich mit großen Mengen an Nahrungs- mitteln versorgt. Leider mussten wir dieses Projekt ohne unsere Schuld aufge- ben. • Deshalb haben wir ein zweites Projekt "Essen auf Rädern" im Sozialzentrum der Saxonia-Stiftung Kronstadt in Rosenau eingerichtet. Weiterhin haben wir in diesem Sozialzentrum eine Minipoliklinik unter Berücksichtigung aller medizinischen Forderungen der rumänischen Gesundheitsbehörden eingerichtet. Ebenso wurde eine Werkstatt mit Werkzeugen und Kleinmaschinen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für arbeitslose Handwerker installiert. Eine komplette Großküche wurde eingerichtet, über die auch die Teilnehmer von "Essen auf Rädern" versorgt werden. Dieses Gesamtprojekt von 400.000 Euro wurde von uns mit rund 60.000 Euro mitfinanziert, wobei bisher 16 Arbeits- plätze entstanden sind. • Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist das 1994 begonnene Paten- schaftsprogramm. Mit diesem Programm wollen wir für die noch immer in großer Not lebenden alten, kranken und behin- derten Menschen, die ohne Sozialhilfe und ohne bzw. von nur einer kleinen Rente leben, helfen. Ihnen wird eine monatliche Zuwendung von 20 Euro in Landeswährung ausbezahlt, sowie vier- mal im Jahr ein Lebensmittelpaket und im Oktober 50 Euro extra für den Winterbrand. Im Durchschnitt sind dies immer ca. 50 Personen. Diese Hilfsleistung wird über die Saxonia- Stiftung abgewickelt, so dass diese Menschen auch immer wieder besucht werden und somit einen Ansprechpart- ner haben für ihre Sorgen und Nöte. Viele dieser Menschen haben keine Angehörigen mehr und sind deshalb auf fremde Hilfe angewiesen. Die oben genannten Zuwendungen verleihen den Patenschaftsempfängern aber eine gewisse Sicherheit, denn sie wissen, dass sie nicht vergessen sind und sie mit die-
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