Entwicklung eines 3D-Navier-Stokes Codes zur numerischen ...
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Einleitung 8<br />
Rechenaufwand der LES-Verfahren liegt zwar deutlich unter dem der DNS-Methode, er ist<br />
jedoch für technische Anwendungen noch immer viel zu groß.<br />
Diskretisierung der Geometrie<br />
Eine Schlüsselfrage bei der Konstruktion <strong>eines</strong> <strong>numerischen</strong> Algorithmus stellt auch die<br />
Diskretisierung der Geometrie dar. Diesbezüglich unterscheidet man grundsätzlich zwischen<br />
strukturierter Vernetzung und unstrukturierter Netzgenerierung.<br />
Es sind sehr viele Arbeiten durchgeführt worden, wobei die traditionell gebräuchliche<br />
strukturierte Vernetzung des Rechengebietes durch eine unstrukturierte Netzgenerierung<br />
ersetzt wurde, was bei steigender Komplexität der Geometrie sehr von Vorteil ist und eine<br />
lösungsabhängige Netzverfeinerung ermöglicht.<br />
Die Nachteile unstrukturierter Rechengitter sind jedoch vor allem der große Aufwand bei der<br />
Netzgenerierung, die kompliziertere Speicherplatzorganisation beim Berechnungsverfahren<br />
sowie die nur unvollkommen mögliche Charakteristiken-Zerlegung der Konvektionsterme<br />
aufgrund der irregulären Orientierung der Zelloberflächen (s. z.B. Gallus et al, 1995).<br />
Die Generierung der Rechengitter erfolgt im wesentlichen nach zwei verschiedenen Verfahren:<br />
• Algebraische Methoden zeichnen sich durch Einfachheit und geringe Rechenzeit aus,<br />
leiden aber darunter, daß singuläre (sich überschneidende) Bereiche nicht<br />
ausgeschlossen werden können und daß Unstetigkeiten der Berandung des<br />
Rechengebietes sich weit in das Rechennetz hinein bemerkbar machen.<br />
• Differentielle Methoden erzeugen durch das Lösen von partiellen<br />
Differentialgleichungen grundsätzlich qualitativ hochwertige Netze, benötigen aber<br />
größere Rechenzeiten und erschweren das benutzerdefinierte Manipulieren des<br />
Rechengitters (z.B.: lokales Verdichten des Netzes, Erzwingen orthogonaler<br />
Rechenlinien in der Nähe fester Wände, etc.)<br />
4. Aufgabenstellung und Auswahl des <strong>numerischen</strong> Verfahrens<br />
Zur möglichst genauen Erfassung der oben beschriebenen physikalischen Vorgänge in<br />
Schaufelreihen thermischer Turbomaschinen soll in dieser Arbeit ein modular aufgebautes<br />
Programmpaket (jeder einzelne Baustein 'Modul' ist für einen exakt definierten<br />
Aufgabenbereich zuständig), entwickelt werden, welches folgende Struktur aufweist: