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Entwicklung eines 3D-Navier-Stokes Codes zur numerischen ...

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Grundgesetze der Strömungsmechanik 20<br />

als 'along a velocity profile', aber der Begriff des 'Geschwindigkeitsprofils' ist bei allgemeinen<br />

3d-Strömungen mehr als schwierig zu definieren.<br />

Eine mögliche Vorgangsweise ist es nun, entlang einer Netzlinie voranzuschreiten, die 'normal'<br />

<strong>zur</strong> festen Wand verläuft, und dem entsprechenden Wandelement dann den errechneten Wert<br />

für δ zuzuordnen. In einem beliebigen Feldpunkt wird <strong>zur</strong> Berechnung des Mischungsweges<br />

die Grenzschichtdicke δ desjenigen Wandelements verwendet, das den kürzesten Wandabstand<br />

aufweist. Dieses Konzept wurde in dieser Arbeit programmiert und erweist sich für nicht oder<br />

nur schwach abgelöste Strömungen als ausreichend genau, sofern die Netzlinien möglichst<br />

orthogonal in Wandnähe verlaufen.<br />

Die Wirbelviskosität μt erhält man schließlich durch folgende Gleichung:<br />

outer<br />

( l ) ( lm<br />

)<br />

μt ρ m ρ<br />

inner<br />

= min<br />

⎛⎜<br />

⎝<br />

Ω , Ω<br />

2 2<br />

⎞ ⎠ ⎟<br />

(1.11.1.4)<br />

Der Umschlag von laminar/turbulent (Transition) kann durch ein sehr einfaches Kriterium<br />

automatisch vorhergesagt werden:<br />

μt = 0 falls (μt)max/μ0 < 14 (1.11.1.5)<br />

Hier ist (μt)max der maximale Wert von μt entlang <strong>eines</strong> wie oben beschriebenen<br />

'Geschwindigkeitsprofils'.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß dieses Turbulenzmodell für einfache<br />

Strömungskonfigurationen mit klar definierten Wandgrenzschichten sehr gut geeignet ist, aber<br />

bei komplexen Geometrien oder bei Problemen, bei denen der Transport von Turbulenz von<br />

Bedeutung ist (Beispiel: Nachlauf einer Turbinenbeschaufelung), nur schlecht verwendbar ist.<br />

1.11.2 Eingleichungsmodell nach Spalart & Allmaras, 1994<br />

Bei diesesm 1-Gleichungs-modell wird eine empirische Transportgleichung für eine Variable<br />

~μ gelöst, welche mit der Wirbelviskosität folgendermaßen verknüpft ist:<br />

μt = fv1μ<br />

~ f<br />

v1<br />

3<br />

χ<br />

= 3<br />

χ + c<br />

3<br />

v1<br />

χ μ~<br />

=<br />

μ<br />

(1.11.2.1)<br />

Die zu lösende skalare Transportgleichung in integraler Erhaltungsform ist formal sehr ähnlich<br />

den Grundgleichungen (1.5), mit der Ausnahme, daß hier zusätzlich ein Quellterm H SA ,<br />

bestehend aus Produktion, Destruktion, Zündung und einem zusätzlichen Diffusionsterm 1.<br />

Ordnung, in Erscheinung tritt:<br />

V<br />

∂ Q<br />

∂ t<br />

SA<br />

SA SA ( ν )<br />

∫ ∫ ∫<br />

dV+ E − E dS= H dV<br />

(1.11.2.2)<br />

S<br />

V<br />

SA<br />

μ<br />

~<br />

( ρ)<br />

Q E w n Q E<br />

x n<br />

SA SA SA SA +<br />

~<br />

=<br />

~ r r<br />

μ μ ∂<br />

μ;<br />

= ( ⋅ ) ; ν =<br />

i<br />

σ ∂<br />

i

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