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Entwicklung eines 3D-Navier-Stokes Codes zur numerischen ...

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Numerischer Lösungsalgorithmus 36<br />

Roe, 1981 entwickelt seinen approximativen Riemann-Löser (Evolution Stage) nun ausgehend<br />

von einem vereinfachten Riemannproblem, das auf einfache Weise analytisch lösbar ist, sofern<br />

die Zustände innerhalb des Bilanzelementes als konstant angenommen werden (Roe 1981,<br />

Chakravarthy 1988, Gehrer 1994).<br />

∂Q<br />

i Roe⎛∂Q<br />

⎞<br />

Approximatives Riemann − Problem (Roe):<br />

i + A ⎜ ⎟ =<br />

∂t<br />

⎝∂ξ⎠<br />

V 1 0 (2.5.4.3)<br />

Die nach Roe definierte Flußjacobimatrix A Roe sei abschnittsweise konstant (im Intervall<br />

i,..,i+1), wird mit einem speziellen Roe-Mittelwert Q Roe =f(Q + ,Q - ) gebildet und erfüllt folgende<br />

Bedingung:<br />

A<br />

+ − ( , )<br />

i+<br />

2<br />

∂E<br />

$<br />

= A ⋅ Q − Q = E Q −E<br />

Q<br />

∂Q<br />

Roe Roe<br />

Roe<br />

Q= Q Q Q<br />

Die Forderung (2.5.4.4) ergibt für Q Roe :<br />

+ − ( ) $ + ( ) $ − ( )<br />

r + + r − −<br />

+ + − −<br />

Roe + − r Roe w ρ + w ρ Roe h tot ρ + h tot ρ<br />

ρ = ρ ρ ; w =<br />

; h tot =<br />

;<br />

+ −<br />

+ −<br />

ρ + ρ<br />

ρ + ρ<br />

i<br />

(2.5.4.4)<br />

(2.5.4.5)<br />

Die Lösung des (approximativen) Riemann-Problems kann wiederum auf eine konservative<br />

Erhaltungsform gebracht werden (s. z. B.: Gehrer, 1994), wobei der numerische Flußvektor<br />

folgende Form annimmt (o.B.d.A.: Δξ = 1):<br />

⎛ ⎞<br />

$ num<br />

E E$ +<br />

Q E$ −<br />

Roe + −<br />

= ⎜ ⎟ Q ( R L) Q Q<br />

i+<br />

⎜ i+ ⎟<br />

⎝ ⎠ i+ i+<br />

i+ i+<br />

+<br />

1<br />

⎛ ⎛ ⎞⎞<br />

⎜ ⎜ ⎟⎟<br />

1<br />

⎛ ⎞<br />

⎜ ⎜ ⎟<br />

− ⎜ − ⎟<br />

1<br />

1<br />

1 L<br />

⎟ 1 ⎜ 1 1⎟<br />

(2.5.4.6)<br />

2<br />

⎝ ⎝ ⎠⎠<br />

2 ⎝ ⎠<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Es soll noch bemerkt werden, daß die hier verwendete TVD Interpolation zusammen mit dem<br />

Riemann Löser nach Roe, abseits von lokalen Extrema und steilen Gradienten (und für Φ=1/2),<br />

folgenden <strong>numerischen</strong> Diffusionsterm ergibt:<br />

1<br />

⎛<br />

− 1 −<br />

+ ⎜ 1<br />

2 i ⎝ +<br />

⎞<br />

Roe<br />

( ) ⎜ + − ⎟<br />

Roe<br />

R L L Q Q =+ ( R L L) ⋅ ( Q − 3Q + 3Q<br />

−Q<br />

)<br />

2<br />

⎟<br />

⎠<br />

1<br />

1<br />

i i+ 2 i+<br />

2 2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

8<br />

2<br />

i+ 2 i+ 1 i i−<br />

1<br />

Dieses Ergebnis unterscheidet sich vom Ergebnis in Gleichung (2.5.3.4), das durch<br />

vorzeichenrichtige, einseitige Diskretisierung der charakteristischen Gleichungen (zweiter<br />

Ordnung) erhalten wurde, im wesentlichen nur durch den Vorfaktor 1/4, was einer<br />

entsprechend geringeren <strong>numerischen</strong> Dissipation entspricht.<br />

Betrachtet man das von erster Ordnung genaue Basisverfahren, wo die Zustände innerhalb<br />

<strong>eines</strong> Bilanzelements als konstant angenommen werden, also Q + i+0.5 = Qi+1 und Q - i+0.5 = Qi, so<br />

ist das Ergebnis für den diffusiven Anteil des <strong>numerischen</strong> Flusses wiederum in völliger<br />

Übereinstimmung mit der vorzeichenrichtigen einseitigen Diskretisierung der charakteristischen<br />

Gleichungen (erster Ordnung) (Gl. (2.5.3.3))

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