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Entwicklung eines 3D-Navier-Stokes Codes zur numerischen ...

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Grundgesetze der Strömungsmechanik 18<br />

Modell), im Gegensatz zu Modellen, bei denen μt direkt berechnet wird. In dieser Arbeit wurde<br />

dieser Ausdruck grundsätzlich vernachlässigt, da k mit guter Genauigkeit als klein gegenüber<br />

p/ρ angenommen werden kann.<br />

Die turbulenten Wärmeströme werden mit einer als konstant angenommenen turbulenten<br />

Prandtlzahl Prt modelliert, was für den Gesamtwärmestrom ergibt:<br />

c<br />

~<br />

~<br />

T<br />

T<br />

q& i c T u<br />

; q& c ; Pr .<br />

Pr x<br />

Pr Pr x<br />

turb<br />

μt p ∂ ges ⎛ μ μt ⎞ ∂<br />

= − pρ ′ i′=<br />

i = ⎜ + ⎟ p<br />

t = 0 9 (1.9.4)<br />

∂ ⎝ ⎠ ∂<br />

t i<br />

1.10 Reynolds/Favre-gemittelte <strong>Navier</strong>-<strong>Stokes</strong> Gleichungen<br />

Mit der Definition des Gesamtdrucks (Gleichung (1.9.2)) und der Gesamtschubspannungen<br />

(Gleichung (1.9.2)) sowie des Gesamtwärmestroms (Gleichung (1.9.4)) können nun die<br />

Reynolds/Favre gemittelten <strong>Navier</strong>-<strong>Stokes</strong> Gleichungen völlig analog zu den laminaren<br />

Gleichungen 1.5 angeschrieben werden, wobei die Flußvektoren Q, E, En jetzt folgendermaßen<br />

definiert sind:<br />

⎡ ⎤<br />

⎡ ⎤<br />

⎡<br />

ρ<br />

⎢ ⎥<br />

⎢ ⎥<br />

⎢<br />

~ r ~ r r r<br />

Q = ⎢ ⎥ E = ⋅ Q + ⎢ ⎥ E =<br />

⎢r<br />

ρ ; ( )<br />

ν τ<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎢ r r ⎥<br />

⎣⎢<br />

( ⋅ ⎦⎥<br />

⎢r<br />

r<br />

⎣⎢<br />

τ ⋅ +<br />

~ 0 0<br />

ges<br />

~ S, ges<br />

w w n p n ;<br />

e<br />

ges<br />

p w n) ~ ~ ~<br />

w q&<br />

Wichtige Sonderfälle von Gleichung 1.10 sind:<br />

t<br />

S, ges S, ges<br />

• Reibungsfreie Strömung: μ = μt = 0 En = 0<br />

• Laminare Strömung: μt = 0 => μ ges = μ; (μ/Pr) ges = μ/Pr<br />

• Turbulente Strömung: μ ges = μ+μt; (μ/Pr) ges = μ/Pr + μt/Prt<br />

i<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎥<br />

;<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎦⎥<br />

(1.10)<br />

Dabei ist zu beachten, daß wegen der Beziehungen (1.9.2, 1.9.4) die Berechnung des<br />

Diffusionsflusses En für laminare und turbulente Strömungen völlig identisch ist, es<br />

unterscheiden sich lediglich die Größen μ ges , (μ/Pr) ges .<br />

⎯ ∼ ges<br />

Im weiteren werden die Kennzeichnungen ( ), ( ), ( ) der Übersichtlichkeit halber<br />

weggelassen.<br />

1.11 Verwendete Turbulenzmodelle<br />

In dieser Arbeit wurden drei verschiedene Turbulenzmodelle implementiert, die im<br />

Programmsystem beliebig zu und weggeschaltet werden können. Alle Modelle sind sog. Low-<br />

Re-Modelle, d.h. sie werden bis zu festen Wänden hin gelöst und erfordern daher Rechennetze,<br />

die Grenzschichten bis in die laminare Unterschicht hinein auflösen. Des weiteren benötigen<br />

alle hier verwendeten Turbulenzmodelle den minimalen Wandabstand y im Strömungsraum (s.<br />

Abb. 1.11)

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