Entwicklung eines 3D-Navier-Stokes Codes zur numerischen ...
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Numerischer Lösungsalgorithmus 24<br />
2. Numerischer Lösungsalgorithmus<br />
Unabhängig davon, ob und wie viele Turbulenzgleichungen gelöst werden, kann immer von<br />
derselben vektoriellen Grundstruktur der zu lösenden Gleichungen ausgegangen werden:<br />
∂Q<br />
dV+ ( E − Eν) dS= HdV<br />
∂t<br />
∫ ∫ ∫<br />
V S V<br />
Das in dieser Arbeit programmierte Verfahren <strong>zur</strong> approximativen <strong>numerischen</strong> Lösung <strong>eines</strong><br />
solchen Vektor - Gleichungssystems, bestehend aus den zeitgemittelten <strong>Navier</strong> - <strong>Stokes</strong><br />
Gleichungen (Hauptgleichungen) und allfälligen Turbulenzgleichungen, kann hinsichtlich der<br />
Diskretisierung und der verwendeteten Rechennetze folgendermaßen charakterisiert werden:<br />
• Finite-Volumen-Verfahren (räumliche Diskretisierung):<br />
Der Strömungsraum wird in endlich viele finite Volumina (Zellen) unterteilt und für jede<br />
dieser Zellen wird die Bilanz gemäß obiger Integralgleichung aufgestellt.<br />
Dazu werden die Integrale durch geeignete repräsentative numerische Mittelwerte<br />
approximiert. Dieser Vorgang ist prinzipiell in keiner Weise auf die geometrische Gestalt<br />
der Zellen beschränkt (Tetraeder, Hexaeder, ...).<br />
• Strukturierte, sich bewegende und verformende Hexaeder- Rechennetze<br />
Strukturierte Hexaedernetze erlauben im allgemeinen einen effizienten Einbau der aus<br />
Stabilitätsgründen notwendigen <strong>numerischen</strong> Diffusionsterme und ermöglichen<br />
Linienrelaxationstechniken, die sich als schnell und effizient <strong>zur</strong> iterativen Lösung der<br />
auftretenden großen linearen Gleichungssysteme erweisen.<br />
Der Berücksichtigung einer generellen Netzbewegung/Netzverformung ermöglicht große<br />
Flexibilität im Hinblick auf rotierende Kanäle, schwingende Beschaufelungen, etc.<br />
• Weiters wird eine zell-zentrierte Formulierung gewählt, welche sich als günstig für die hier<br />
verwendete Multi-Block Technik ( ≡ mehrere Netze können beliebig kombiniert werden)<br />
erweist und auf einfache Weise das Aufprägen von Randbedingungen ermöglicht.<br />
Außerdem vereinfacht eine zell-zentrierte Vorgangsweise den Einsatz von Multi-Grid<br />
(Mehrgitterverfahren) was sich als äußerst effiziente Strategie <strong>zur</strong> Konvergenzbeschleunigung<br />
erwiesen hat.<br />
• Die zeitliche Diskretisierung der Gleichungen kann mit einem<br />
• expliziten 4-Schritt Runge-Kutta-Verfahren<br />
oder mit einem<br />
• impliziten Verfahren (erster bzw. zweiter Ordnung genau)<br />
erfolgen.