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Stellenbeschreibung Disponent

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Grundlagen und Instrumente partizipativer Lernprozesse 25<br />

zusammenhängende Beiträge zu Problembündeln zusammen, die einer Bearbeitung leichter<br />

zugänglich sind. Die Oberbegriffe werden in einer Liste geordnet und durch die Gruppenmitglieder<br />

nach ihrer Wichtigkeit oder gewünschter Bearbeitungsabfolge ausgewählt.<br />

Für die Gewichtung von Problemen erhalten die Teilnehmer Punkte, die es ihnen erlauben,<br />

persönliche Schwerpunkte zu setzen. Diese Gewichtung, in der Moderation Punkten genannt,<br />

erlaubt es, die Probleme oder Vorschläge in eine Rangfolge zu bringen. Das Punkten ermöglicht es,<br />

auch spontan Gruppenmeinungen und subjektive Befindlichkeiten zu ermitteln.” [LEITER u.a., 1982,<br />

180; vgl. auch HADERS / HEILMANN, 1998, 199 - 208]<br />

Damit sind die zentralen Elemente genannt, deren kombinierter Einsatz für die Moderations-<br />

Methode wesentlich sind:<br />

��Interaktionelles Lernen<br />

��Visualisierung der Gruppen(lern)prozesse und Arbeitsergebnisse<br />

��Einsatz eines Moderators als ”Kommunikationshelfer” [SEIWERT, 1981, 747] und Katalysator<br />

für Gruppen(lern)prozesse [vgl. VOELKNER, 1976, 195]<br />

1.2.1. 1.2.1. Interaktionelles Lernen<br />

Lernen<br />

SCHNELLE / STOLZ [1976] beschreiben die interaktionelle Lernsituation als das zentrale methodische<br />

Instrument der Moderations-Methode: ”Durch eine Frage oder eine These werden simultane und<br />

sichtbare Rückäußerungen aller ausgelöst, so daß Spannung und Neugier entsteht<br />

��ob die eigene durch andere Antworten bestätigt wird,<br />

��ob andere Antworten zur eigenen im Widerspruch stehen,<br />

��oder ob andere Antworten das eigene Wissen ergänzen.<br />

Daraus entsteht eine Dynamik, die inganggesetzte Interaktion fortzusetzen, um<br />

Widersprüchlichkeiten zu klären, Überraschendes zu bewerten, neue Fragen oder Thesen zu<br />

formulieren.<br />

Aus dem vorliegenden Aneinanderfügen interaktioneller Situationen und visualisierter<br />

Informationseingaben entstehen interaktionelle Lernsequenzen zum Kennenlernen, Vertiefen und<br />

Erproben neuen Wissens.<br />

Besonderes Kennzeichen des Interaktionellen Lernens ist der mitsteuernde Rückfluß der Lerner auf<br />

den Verlauf interaktioneller Lernveranstaltungen. Vorbereitete Lernsequenzen wechseln ab mit<br />

selbstgewählten Diskussionsrunden.<br />

Statt Lehrern, die ihr Wissen ausbreiten, fördern Moderatoren den interaktionellen Prozeß, der mehr<br />

auf Lernpartnerschaft abhebt.” [SCHNELLE / STOLZ, 1976, 7]<br />

DECKER [1985] nennt als Ziel einer interaktionellen Lehrmethode die Anleitung der Lernenden zum<br />

weitgehend selbständigen Lernen, indem sie dazu ermutigt werden,<br />

"� ihre Erfahrungen zu einer gestellten Frage einzubringen,<br />

� den Lehrstoff weitgehend selbständig zu erarbeiten<br />

� Lösungsschwerpunkte im Gespräch zu bilden,<br />

� Erfahrungsaustausch zu pflegen.<br />

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