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termin - Hindenburger Stadtzeitschrift für Mönchengladbach und ...

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ILLUSTRATION: STEFAN VOELLER · WWW.DERVOELLER.DE<br />

Schützt die Nichtraucher!<br />

Ich verstehe absolut<br />

nicht, warum die<br />

Raucher mit so einemUnverständnis<br />

auf das verschärfteNichtraucher-Schutzgesetz<br />

reagieren. Man hilft<br />

doch <strong>für</strong> gewöhnlich gerne<br />

<strong>und</strong> Nichtraucher sind<br />

o� ensichtlich eine Spezies,<br />

die sich selber nicht zu helfen<br />

weiß <strong>und</strong> deshalb Verstärkung von<br />

ganz oben braucht. Ich habe das zumindest<br />

so verstanden. Glaubt man den einschlägigen<br />

Argumenten, die bei entsprechenden<br />

Diskussionen immer wieder auftauchen,<br />

dann sind Nichtraucher eben nicht in<br />

der Lage, selber zu entscheiden, ob sie<br />

einen „Raucherclub“ betreten wollen<br />

oder nicht. Das ist wie bei kleinen Kindern.<br />

Die wollen unbedingt Pommes <strong>und</strong> Burger <strong>und</strong><br />

denken einfach nicht daran, dass sie – wenn es ganz<br />

schlecht läuft <strong>und</strong> sie zu oft zum Fastfood-Tempel<br />

laufen – eventuell, vielleicht, unter Umständen, bei<br />

ganz ungünstiger Entwicklung 40 bis 50 Jahre später<br />

wegen eines zu hohen Cholesterinwertes <strong>und</strong> zu vielen<br />

Fettpolstern einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall<br />

erleiden. Nichtraucher haben leider nicht den<br />

nötigen Weitblick <strong>und</strong> lassen sich ahnungslos aufs<br />

Betreten eines Raucherclubs ein, weil dort Schnaps,<br />

Bier <strong>und</strong> Wein locken. Getränke, die bekanntlich sehr<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernd sind <strong>und</strong> somit auch Nichtrauchern<br />

qualmfrei zugängig sein sollten.<br />

Ein weiteres Argument: Nichtraucher sind generell<br />

etwas orientierungslos <strong>und</strong> verlaufen sich andauernd<br />

innerhalb von Kneipen <strong>und</strong> Restaurants. Also landen<br />

sie mitunter versehentlich in den abgetrennten Raucher-Bereichen,<br />

in denen sie innerhalb von Sek<strong>und</strong>en<br />

Giftsto� e aufnehmen, die ihr genetisches Material<br />

dauerhaft schädigen <strong>und</strong> sie unaufhaltsam in den ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Abgr<strong>und</strong> reißen. Sie müssen also quasi<br />

per Gesetz vor sich selbst geschützt werden, indem<br />

man Raucherclubs schließt <strong>und</strong> Raucherbereiche generell<br />

abscha� t. Da die Raucher wesentlich robuster<br />

sind <strong>und</strong> ein besseres Immunsystem haben, hat<br />

man entschieden, ihnen den Raum vor ö� entlichen<br />

Gebäuden, Kneipen, Diskotheken <strong>und</strong> Restaurants<br />

zur Verfügung zu stellen. Das ist eigentlich logisch.<br />

Nichtraucher lieben zwar frische, reine Luft, würden<br />

sich aber in kalten Winternächten unter freiem Himmel<br />

sofort eine Erkältung holen – oder im schlimmsten<br />

Fall sogar eine Lungenentzündung. Es mag zwar<br />

absurd klingen, dass deshalb die Raucher an die frische<br />

Luft müssen, aber wer sich ein bisschen Mühe<br />

gibt <strong>und</strong> etwas toleranter ist, der sieht den Sinn dahinter.<br />

Kritiker werden nun anmerken: Und was ist im<br />

Sommer? Da können die Nichtraucher doch draußen<br />

sitzen <strong>und</strong> die frische Luft genießen. Wozu gibt es<br />

Biergärten? Nein, so einfach ist das nicht! Es könn-<br />

9<br />

te ja schließlich sein, dass der<br />

generell ges<strong>und</strong>heitlich schwache<br />

Nichtraucher sich in Innenstädten<br />

allein durch das<br />

Einatmen der mit<br />

Emissionen verseuchten<br />

Luft irgendwas<br />

einfängt,<br />

das ihn geradewegs<br />

dahinra� t. Also ist es<br />

wesentlich vernünftiger,<br />

die widerstandsfähigen Raucher draußen zu<br />

platzieren, damit die Nichtraucher in den Innenbereichen<br />

im geschützten Raum atmen<br />

können. Das Personal wird hierdurch ebenfalls<br />

geschützt. Kann ja schließlich<br />

keiner ahnen, dass man Rauch ausgesetzt<br />

ist, wenn man sich in einer<br />

Kneipe als Kellner bewirbt. Da muss<br />

das Gesetz eingreifen! So geht’s ja nicht!<br />

Und außerdem muss man das Ganze ja<br />

auch mal aus wirtschaftlicher Sicht sehen! Mit „wirtschaftlich“<br />

meine ich jetzt nicht „aus der Sicht der<br />

Wirte“. Die haben ohnehin nichts zu sagen <strong>und</strong> sollen<br />

sich lieber überlegen, wie sie die Leute demnächst in<br />

ihren Laden holen, wenn da wegen der utopischen<br />

GEMA-Gebühren nicht mal mehr Musik läuft. Nein,<br />

ich meine „wirtschaftlich“ in fi nanzieller Hinsicht.<br />

Wer ein wenig Verständnis <strong>für</strong> Unternehmer aufbringt,<br />

der wird ja wohl verstehen, dass auch die Hersteller<br />

von Heizstrahlern <strong>und</strong> Wolldecken Aufträge<br />

brauchen, um ihre Leute weiter beschäftigen zu können.<br />

Das verschärfte Nichtraucherschutz-Gesetz erhält<br />

Arbeitsplätze, weil die Nachfrage nach eben diesen<br />

Produkten steigt. Jedes ö� entliche Gebäude, jede<br />

Kneipe <strong>und</strong> jede Diskothek wird früher oder später<br />

auf diese Hilfsmittel zurückgreifen, um den Gästen<br />

die Unannehmlichkeiten des nächtlichen Erfrierens<br />

zu ersparen. Auch die Pharmaindustrie muss endlich<br />

nicht mehr ums Überleben bangen. Selbst der robusteste<br />

Raucher holt sich hier <strong>und</strong> da beim „Vor-der-<br />

Tür-Rauchen“ mal eine Erkältung, vor allem, wenn<br />

er in heißen Tanznächten verschwitzt bei Regen oder<br />

Schnee an die frische Luft muss, um dem Nichtraucher<br />

frische Luft zu gewährleisten. Außerdem steigt<br />

die Nachfrage nach Baldrian <strong>und</strong> Schlaftabletten, weil<br />

alle Anwohner von Gebäuden mit „Draußen-Rauchzonen“<br />

sich wegen der Lärmbelästigung erst beruhigen<br />

<strong>und</strong> dann irgendwie in den Schlaf bringen müssen.<br />

Man könnte natürlich auch ein absolutes Redeverbot<br />

– passend zum absoluten Rauchverbot – verhängen,<br />

aber das ist eine andere Geschichte. Na jedenfalls<br />

scha� t das Nichtraucherschutz-Gesetz neben<br />

diesen Jobs auch tolle Nebenjobs: Kippen-Feger beispielsweise,<br />

die die Berge von Zigarettenstummeln<br />

auf Bürgersteigen <strong>und</strong> Parkplätzen zusammenkehren.<br />

Die Nachfrage nach Fachleuten auf diesem Gebiet<br />

wird steigen. Also bitte, liebe Raucher! Ein bisschen<br />

mehr Verständnis <strong>und</strong> Toleranz!<br />

Text: Sabrina Kirnapci<br />

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