unsere Geschichte - Sportschützen Gossau
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Es mag nicht unerwähnt bleiben, dass auch hinsichtlich der Uniform und der<br />
Ausrüstung Vorschriften bestanden.<br />
„Rock, Kamisol und Hosen von blauem Tuch, auf jeder Schulter eine blaue<br />
Achselschlinge, rot gefüttert und mit rotem Band. Um den Hals ein schwarzes<br />
Kräglein oder Flor. Guetern schwarz mit schwarzen Knöpfen, ein Zoll unterm<br />
Knie abgeschnitten, sodass zwischen den Hosen und Guetern was Weisses<br />
hervorkommt, es seien Stiefelmanschetten oder weisse Strümpfe. Der Hut<br />
glatt, ohne Borden mit fünf Zoll langen Flügeln und wohl aufgeschlagen, eine<br />
weisse Schlinge mit Knopf, eine weisse Kokarde von leinem Tuch oder<br />
Gansauer, mitten hinein ein scharlachenes Mäschelein. Die Haare wohl gestrehlt,<br />
einen Zopf, die Seitenhaare ober dem Ohrenläpplein gleich abgeschnitten.“<br />
Im Jahre 1801 machte man Versuche, die Ladung von der Mündung durch<br />
Rückladung (Hinterladung) zu ersetzen. Die Versuche, die grosse Unvollkommenheiten<br />
aufwiesen, scheiterten meistens an dem Mangel eines<br />
gasdichten Abschlusses.<br />
Es geschieht nicht ohne Absicht, dass diesem Werdegang in der Waffen-<br />
frage Erwähnung getan wird, deswegen, um darzutun, welcher Waffen man<br />
sich in dieser Zeitperiode auf den Schiessstätten bediente, dass mit der<br />
Vervollkommnung der Waffe, das Schiessen immer mehr an Boden gewonnen<br />
hat, trotzdem dieser Sport mit grossen Opfern verbunden war und<br />
auf vollständiger Freiwilligkeit beruhte, sodann auch darum, weil mit dem<br />
Schiessen die Liebe zum Waffendienste mächtig angeregt und die vaterländische<br />
Gesinnung bekräftigt wurde.<br />
In der Revolutionszeit sank die Mitgliederzahl der Gesellschaft. Fremde Truppen<br />
waren in <strong>unsere</strong>r Gegend und die Landschaft litt unter den Stürmen der<br />
damaligen Zeit. Die andauernd unruhigen schweren Zeiten vermochten einen<br />
gänzlichen Stillstand in der Schiesstätigkeit und die Auflösung der Schützengesellschaft<br />
herbei, dann bei Wiederkehr ruhigerer Verhältnisse die Pflege des<br />
Standschiessens zu neuem Leben erwachte.<br />
Die Gesellschaft bestand anfangs 1794 aus 106 Mitgliedern und zwar aus dem<br />
Dorfe <strong>Gossau</strong>, Mettendorf, Oberdorf, Niederdorf, in den Bergen und Andwil.<br />
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