unsere Geschichte - Sportschützen Gossau
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ken kostete. Am festlichen Einweihungsschiessen<br />
vom 23./24. Oktober 1881 hielt<br />
Schützenmeister August Funk, Fabrikant,<br />
eine Ansprache, die Schützen ermunternd,<br />
sich nun mit Eifer dem Schiessen zu<br />
widmen.<br />
Nach einem Dutzend Jahren wurde die<br />
Schiessplatzfrage erneut aktuell. Die Anlage<br />
genügte den Anforderungen der<br />
neuen Waffe nicht mehr. Der Scheibenstand<br />
befand sich zudem in einem sehr<br />
schlechten baulichen Zustand. Allein, die<br />
Feldschützen konnten sich zur bisherigen<br />
Schuldenlast nicht noch neue aufbürden.<br />
Es waren nicht zuletzt die Schiessplatzverhältnisse,<br />
die 1896 zur Auflösung der<br />
Feldschützengesellschaft <strong>Gossau</strong> führten. Bei der Liquidation der Gesellschaft<br />
wurde das alte Schützenhaus für 1220 Fr. nach Bruggen verkauft,<br />
wo es viele Jahre bei der Bahnstation als Futterscheune diente.<br />
Die neue Schiessanlage im Niederdorf<br />
Zu jener Zeit absolvierte<br />
der Militärschützenverein<br />
seine Uebungen<br />
in der Tobelmühle. Da<br />
er aber für Uebungen<br />
auf 400m nach dem<br />
Breitfeld gehen musste,<br />
ergriff er die Initiative<br />
für den Erwerb eines<br />
geeigneten Schiessplatzes.<br />
Zusammen mit<br />
der 1899 wieder neugegründeten<br />
Feldschützengesellschaft, die ihre Uebungen vorläufig in<br />
der Hueb abhielt, konstituierte sich eine Schiessplatzkommission mit<br />
dem jungen und initiativen Leutnant Jos. Othmar Staub an der Spitze.<br />
Ihr gehörten ferner der Präsident der Feldschützen, Emil Früh, Konditormeister,<br />
Otto Klingler, Müllereibesitzer, Anton Schwizer, Zeugschmied,<br />
und der Präsident des Militärschützenvereins, Hptm. Johann Wick,<br />
Textilkaufmann, an.<br />
Dem ausgearbeiteten Projekt für eine Anlage in den Mooswiesen<br />
(heutiges Bahnhofareal) musste die Gemeindebehörde die Genehmigung<br />
leider versagen, weil dort der Bau der Bahnlinie <strong>Gossau</strong>-Herisau<br />
geplant war. Die Meinungen, ob auf der alten Schiessstätte im<br />
Niederdorf ein Feldstand oder eine Zugscheiben-Einrichtung errichtet<br />
werden soll, gingen weit auseinander. Die Feldschützengesellschaft<br />
lehnte jede finanzielle Beitragsleistung ab und versuchte die Schiessplatzfrage<br />
allein zu lösen. Die Uebungen absolvierte sie bis auf weiteres<br />
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